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Ich habe das Leben meines Vaters zerstört

J

Janos

Gast
Hallo

ich, m, 17, wohne seit einiger Monaten bei meinem Vater. Immer wieder deutet er an, dass er sich nach der Zeit zurücksehnt, wo er noch alleine gelebt hatte und machen konnte was er wollte, obwohl ich schon 17 bin und seiner Hilfe kaum bedarf. Letztes Wochenende lag ich das ganze Wochenende krank im Bett und er ist extra wegen mir zu Hause geblieben obwohl ich ihn nicht darum gebeten hatte, und da hat er so aus Spaß gesagt, dass ich sein Leben zerstört habe. Er hat es aber ernst gemeint, das weiss ich. Und einmal habe ich so aus Witz gefragt ob er gerne Koch wäre (als ich eine Kochsendung angeschaut habe) und er so: "Nein, ich wäre gerne frei und unabhängig und hätte die Verantwortung für niemanden". Das hat mich ganz schön verletzt und ich würde am liebsten abhauen und seit dem Spruch von letztem Wochenende habe ich ein sehr schlechtes Gewissen und das alles belastet mich sehr.
Ich weiss, dass mein Vater auch verantwortlich für mich ist so lange ich noch kein eigenes Geld verdiene, aber trotzdem ist für mich der Gedanke schrecklich, dass er wegen mir jetzt unglücklich ist und wenn ich das gewusst hätte wäre ich nie zu ihm gezogen. Nur jetzt habe ich mich da schon eingelebt und zu meiner Mutter mag ich nicht zurück.
Ich weiss nicht wie ich mich jetzt verhalten soll:(. Am besten wäre es vielleicht wenn ich in einer betreuten Wohngruppe wohnen würde, aber da kriegen glaube ich nur Jugendliche Plätze, die richtig schlimme Probleme haben und irgendwie will ich auch nicht weg von zu Hause.
Ich weiss nicht ob ich einfach egoistisch bleiben soll und zu Hause wohnen bleiben soll oder ob ich gehen soll. Aber wohin:confused:
Könnt ihr mir bitte helfen:confused::confused:
Danke schon mal!
Janos
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Janos,
wir haben einen 18-Jährigen zuhause und ich kann dich und deinen Vater ein bisschen verstehen :) ... es ist nicht leicht, in diesem Alter miteinander klarzukommen. Aber es ist doch klar, dass jemand, der Kinder bekommt (das passiert ja nicht von alleine!) ungefährt weiß, worauf er sich einlässt.

Und dass sich irgendwann die Verantwortung umkehrt und dann die "Jungen" für die "Alten" sorgen müssen. Du darfst also deinen kleinen Egoismus beruhigt ausleben und "standhalten" oder auch mal sagen, dass du dich auch auf die Zeit freust, wenn du frei und völlig erwachsen leben kannst.

Dein Vater hat sich auch etwas davon, dass du bei ihm bist - vielleicht kann er das dir gegenüber schwer zeigen. Und wer weiß, welches "Leben" du ihm zerstörst oder an welchen Fehlern du ihn nur dadurch hinderst, dass du da bist?

Manchmal ist es auch gut, mal direkt nachzufragen, ob du ausziehen sollst und er dir lieber eine eigene Wohnung finanziert ...

Alles Gute!
Werner
 
F

fuchs

Gast
Lieber Werner...



Im Prinzip gut geschrieben.Nur,wie kann ich als Erwachsener meinem Kind das Gefühl geben es hätte mein Leben zerstört.?wie kann ich meinem Kind sagen,ohne Dich wäre ich besser dran`?Das kann man sich vieleicht denken,doch ich würde meinen Kindern doch nir dieses Gefühl geben......Nein,das versteh ich nicht .....
 
J

Janos

Gast
Lieber Werner...



Im Prinzip gut geschrieben.Nur,wie kann ich als Erwachsener meinem Kind das Gefühl geben es hätte mein Leben zerstört.?wie kann ich meinem Kind sagen,ohne Dich wäre ich besser dran`?Das kann man sich vieleicht denken,doch ich würde meinen Kindern doch nir dieses Gefühl geben......Nein,das versteh ich nicht .....
Hi Fuchs,

mein Vater hat es wirklich nur im Spass gesagt und hat keine Ahnung, dass ich mir deswegen einen Kopf mache. Ich bin vielleicht auch etwas überempfindlich
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Nur,wie kann ich als Erwachsener meinem Kind das Gefühl geben es hätte mein Leben zerstört.?
Hallo Fuchs,
ich glaube nicht, dass man jemand "ein Gefühl geben" kann - Gefühle entstehen im Empfänger einer Nachricht. Der Vater mag mit seinen Äußerungen ein ganz anderes Ziel verfolgt haben oder hat einfach nur "laut gedacht". Schön ist das nicht, stimmt, aber er hat ja das Recht, so zu denken, wenn es seinem Empfinden entspricht. Eltern sind ja keine Götter und haben auch schwache Momente ...

.....Nein,das versteh ich nicht .....
Vielleicht würdest du ihn verstehen, wenn du in seiner Haut stecken würdest - wer weißt, was er so alles erlebt hat und was ihn alles belastet. Da kann die Verantwortung für den Sohn vielleicht nur 5% ausmachen und wir kennen die restlichen 95% nicht. Aber es ist SEIN Problem, wenn er die Verantwortung so übertreibt (siehe das Beispiel mit dem Zuhausebleiben am Wochenende).
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich bin vielleicht auch etwas überempfindlich
Was ja auch nicht verwunderlich ist und was ich gut verstehen kann.

Vielleicht macht es wirklich Sinn, dass du bei Gelegenheit deinem Vater mal sagst, was seine Äußerungen bei dir auslösen - dann kann er sich auch mal Gedanken machen über sein Kommunikationsverhalten ...
 

criollo

Mitglied
Was ja auch nicht verwunderlich ist und was ich gut verstehen kann.

Vielleicht macht es wirklich Sinn, dass du bei Gelegenheit deinem Vater mal sagst, was seine Äußerungen bei dir auslösen - dann kann er sich auch mal Gedanken machen über sein Kommunikationsverhalten ...
Sehe ich genauso.
Setz dich mit ihm hin und erzähle ihm was dich bedrückt. Ich habe das Gefühl, dein Vater ist sehr fürsorglich, er wird es vestehen, daß er dir wehgetan hat.
Probiere ihm auch zu erklären, dass er NICHT sein ganzes Leben nach dir einrichten muß. Du bist kein Kleinkind mehr, dein Thread hier zeugt von Verantwortungsbewußtsein und Reife.
 
J

Janos

Gast
Was ja auch nicht verwunderlich ist und was ich gut verstehen kann.

Vielleicht macht es wirklich Sinn, dass du bei Gelegenheit deinem Vater mal sagst, was seine Äußerungen bei dir auslösen - dann kann er sich auch mal Gedanken machen über sein Kommunikationsverhalten ...
Ja, das werde ich. Wenn er noch einmal so einen Kommentar ablässt werde ich ihm sagen, dass mich das verletzt und ob er will, dass ich ausziehe.
 
J

Janos

Gast
Sehe ich genauso.
Setz dich mit ihm hin und erzähle ihm was dich bedrückt. Ich habe das Gefühl, dein Vater ist sehr fürsorglich, er wird es vestehen, daß er dir wehgetan hat.
Probiere ihm auch zu erklären, dass er NICHT sein ganzes Leben nach dir einrichten muß. Du bist kein Kleinkind mehr, dein Thread hier zeugt von Verantwortungsbewußtsein und Reife.
Oh Danke:) Ich bin auch wirklich total selbstständig und könnte genauso gut alleine leben, also es ist nicht so, dass er mir noch den A... hinterhertragen muss;) Aber ich könnte auch unsichtbar sein, alleine die Tatsache, dass er letztendlich Verantwortung für mich hat ist schon schlimm für ihn. Ich werde mal versuchen ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen und ich nicht zu nerven
 

criollo

Mitglied
Oh Danke:) Ich bin auch wirklich total selbstständig und könnte genauso gut alleine leben, also es ist nicht so, dass er mir noch den A... hinterhertragen muss;) Aber ich könnte auch unsichtbar sein, alleine die Tatsache, dass er letztendlich Verantwortung für mich hat ist schon schlimm für ihn. Ich werde mal versuchen ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen und ich nicht zu nerven
Das würde ICH nicht tun.
Rede mit ihm. Erstens glaube ich nicht, daß er weiß wie sehr dich seine Aussagen treffen, zweitens beweißt du ihm damit, daß du eben nicht mehr der Kleine Junge bist sondern ein Erwachsener Selbständiger junger Mann, der einen A.... in der Hose hat.

Was hast du denn zu verlieren?
 

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