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Ich glaub ich hab mich aufgegeben.

Schläfer

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich weiß gar nicht wie ich meine jetzige Gefühlslage beschreiben soll aber wenn es ein Bild sein soll dann würde ich ich sagen das dunkle Regenwolken den Himmel verdunkeln und der Regen auf einen harten Betonboden knallt auf dem nichts wächst und auch keine Häuser oder sonst etwas gebaut ist und sich endlos ausbreitet. Dazu noch ein leichter Nebel der die Sicht in die Ferne verdeckt.
Ich fühle mich schon seit mehreren Jahren sehr nutzlos, traurig, lustlos und müde. Irgendwie weiß ich nicht wer ich bin und was die Welt von mir möchte. Jeder Tag fühlt sich für mich an wie ein Traum und oftmals wirkt dieser sehr stressig und sinnlos auf mich und das geht schon sehr lange so. Selbst an der Liebe habe ich kein Interesse mehr weil ich sehr unzufrieden mit mir bin und in meiner jetzigen Verfassung kann ich sowieso keine Beziehung führen. Jedenfalls habe ich mich so weit gehen lassen das ich Mietschulden angehäuft habe und erst vor zwei Tagen Erfahren habe wie schlimm diese eigentlich sind und was die folgen sind und nun bin ich über mich entsetzt. Nicht das ich schulden habe sondern das ich es soweit kommen lassen hab. Ich musste meine Tante um Geld fragen und das ist keine kleine Summe ansonsten nimmt meine Mum für mich einen Kredit auf. Wir haben schon einen Plan wie wir das Problem lösen können und ich bin meiner Familie so dankbar das sie das für mich machen obwohl ich mich in letzter Zeit so abgekapselt habe und mich nicht mehr gemeldet habe und viel Mist gebaut habe. Aber irgendwie macht es das alles auch noch schlimmer. Nun fühle ich mich noch schlechter und sehr nutzlos weil ich Mist gebaut habe und andere ebenfalls darunter leiden. Irgendwie sehe ich auch Hoffnung aber einerseits weiß ich nicht ob ich jemals glücklich werden kann, denn obwohl ich mich jetzt wirklich akkurat um meine Finanzkrise kümmere und mir schon einen Plan mache wie ich das Geld so schnell wie möglich zurück zahlen kann frage ich mich zeitgleich ob ich dafür überhaupt noch die Kraft habe danach weiter machen zu können. Ständig fühlt es sich so an als wäre ich eine Batterie die nur noch 1% Leistung hat und jeden Moment die Energiereserven aufgebraucht hat. Auch mit der Gesellschaft bin ich sehr unzufrieden. Am liebsten wäre ich nun am liebsten in einem kleine Haus mitten im nirgendwo mit Nahrungsvorräten für mein ganzes Leben und einem Kamin vor dem ich sitzen kann und einfach in Ruhe irgendwelche Bücher lesen kann und ich mich um nichts mehr kümmern muss. Oder draußen auf der Veranda gemütlich ihn einem Stuhl sitzen und die Landschaft genießen. Ich bin 24 Jahre alt und weiß nicht ob es normal ist schon so zu denken immerhin wollen die meisten die ich kenne in diesen Jahren noch einige Abenteuer erleben und das Leben spüren aber bei mir ist das irgendwie nicht so. Ich möchte meine Ruhe vor allem. Damals hatte ich 2 Selbstmordversuche unternommen. Einmal war ich betrunken, bin ins Bad (man kommt auf den Balkon wenn man durch das Bad geht) und musste an meinem verstorbenen Cousin denken der mir sehr wichtig gewesen ist. Daraufhin wurde ich sehr traurig und dann saß ich auf dem Klo und habe angefangen über alles nach zu denken und ehe ich mich versah stand ich auf dem Balkon und wollte springen. Die Bad Tür war verschlossen also hätte mich niemand aufhalten können aber dann dachte ich nur das ich das meinen Freunden nicht antun kann und dann war ich selbst über mich entsetzt. Bin dann runter rannte zu den beiden, fing an zu heulen und erzählte ihnen alles was ich dachte und was ich beinahe getan hätte. Die waren im ersten Moment so platt aber sie konnten mich wieder auf die beine bringen. Beim zweiten ist es nicht soweit gekommen. Ich fühlte mich nutzlos und leer und wollte mit allem abschließen. Ich schreibe ein Buch in dem ich all meine Gedanken festhalte weil es mir hilft meine Gedanken zu ordnen und so habe ich es an diesem Abend ebenfalls getan. Ich glaube nicht direkt an einen Gott aber bis heute habe ich das Gefühl das mich das Leben nicht wirklich gehen lassen möchte. Mehrmals passierten mir positive Dinge, wenn ich sie am meisten brauchte oder ich kurz davor war etwas dummes zu tun. Jedenfalls an diesem Abend hatte ich eigentlich komplett mit allem abgeschlossen und schon ein Seil parat liegen und einen Ort ausgemacht aber ich saß noch einige Minuten im Stuhl und kurz bevor ich aufstand um mich auf dem Weg zu machen dachte ich mir nur noch: "Oh, Gott! Ich wünschte ich hätte einen nutzen." und schon klingelte mein Handy. Ich glaub in der ersten Sekunde war mein Schock so groß das ich mich gar nicht bewegen konnte aber dann kam der Gedanke das es nur jemand sein könnte der möchte das ich etwas erledige. Ich ignorierte den Anruf jedoch klingelte das danach noch einige male. Ich stand im Raum herum und wusste nicht was ich machen sollte und fühlte mich total überfordert. Die Anrufe hörten auf aber dann kam eine Nachricht nach der anderen. Nun wurde ich doch Neugierig musste mich aber trotz allem zwingen an mein Handy zu gehen um die erste Nachricht zu lesen. Es war mein Kumpel und seine Freundin und beide wollten das ich mich unbedingt melden soll, denn es sei dringend und sie brauchen meine Hilfe. Das war dann der Moment an dem ich mich aufs Bett setzte und völlig platt war. Einerseits Freude ich mich darüber aber andererseits hasste ich sie dafür, denn ich konnte sie nicht im Stich lassen. Ich rief zurück und erfuhr das es Probleme gab und sie dringend eine Unterkunft brauchten. Sie wollten für wenige Monate bei mir wohnen bis sie selber eine Wohnung gefunden haben. Ich kannte sie noch gar nicht solang und jeder andere hätte vermutlich abgelehnt aber ich sah es als Chance an und war bereits das Risiko einzugehen und ich hatte eines der lustigsten Zeiten mit den beiden. Es passierte auch nichts schlimmes und sie hielten sich an die Regeln wie vereinbart. Der Anruf hat mir also so gesehen das Leben gerettet und die Tatsache das der richtige Anruf genau in der Sekunde kam als ich mir wünschte doch noch einen Nutzen zu haben erstaunt mich heute noch. Seither hab ich keinen einzigen Gedanken mehr an Selbstmord verschwendet und so schlecht geht es mir ja dann doch nicht mehr.
Aber trotzdem frage ich mich wie ich ohne Kraft weiter machen soll. Irgendwie macht mich nichts wirklich glücklich und ich möchte einfach nur weg von allem. Viele Freunde habe ich durch meine Isolation verloren und nun habe ich nur noch meine Familie worüber ich auch sehr froh bin. Aber dennoch bin ich traurig und fühl mich sinnlos. Wie soll man mit so etwas klar kommen? Ich sehe einfach keine Hoffnung auch wenn ich die Schulden ab bezahle und alles wieder gut wird. Was soll ich nur machen?

Mit freundlichen Grüßen

Schläfer
 
Ich habe schon darüber nachgedacht aber das kostet doch auch Geld, oder? Und das habe ich derzeit einfach nicht bis mein finanzielles Problem gelöst ist was hoffentlich bald passieren wird. Gibt es vielleicht eine andere Variante das Problem anzugehen? Ich versuche derzeit schon meinen Lebensplan um zu stellen um eine eventuelle Verbesserung zu bewirken.
 
Hallo Schläfer,

Verhaltenstherapie und analytische Therapie werden von der Krankenkasse übernommen. Du kannst zum Beispiel zu Deiner Krankenkasse gehen und Dir eine Therapeutenliste an Deinem Wohnort geben lassen. Außerdem ist es möglich, dass die Kassenärztliche Vereinigung Deines Wohnortes Dir einen kassenzugelassenen Therapeuten sucht.

LG
Jens.
 
Hallo Schläfer!

es gibt auch in den Städten und sonst wo umsonst Schuldnerberatungsstellen. Schaue da mal das könnte dir bei den Geldproblemen helfen. Das wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Du hörst dich sehr depressiv an. Klar das es dir im Augenblick nicht gut geht. Aber ich denke wenn du dir Hilfe suchst dann kann auch dir geholfen werden. Wenn du das Gefühl hast dir geht es ganz schlecht kannst du dich auch in eine Psychiatrische Klinik einweisen lassen. Das kostet alles kein Geld. Aber wenn es dir ganz mies geht könnte dir das ganz neue Perspektiven eröffnen.

Aber da kannst du dich auf den Richtigen weg bringen lassen wo du dich später wieder wohler fühlst. Auch wenn es jetzt gerade in dir sehr dunkel aussehen mag.

Du kannst das schaffen. Das du die Dinge aufschreibst ist schon mal sehr gut. Das hilft auch. Das ist schon einer von den Schritten die du weiter machen kannst.
 
Hallo zusammen,

ich weiß gar nicht wie ich meine jetzige Gefühlslage beschreiben soll aber wenn es ein Bild sein soll dann würde ich ich sagen das dunkle Regenwolken den Himmel verdunkeln und der Regen auf einen harten Betonboden knallt auf dem nichts wächst und auch keine Häuser oder sonst etwas gebaut ist und sich endlos ausbreitet. Dazu noch ein leichter Nebel der die Sicht in die Ferne verdeckt.
Ich fühle mich schon seit mehreren Jahren sehr nutzlos, traurig, lustlos und müde. Irgendwie weiß ich nicht wer ich bin und was die Welt von mir möchte. Jeder Tag fühlt sich für mich an wie ein Traum und oftmals wirkt dieser sehr stressig und sinnlos auf mich und das geht schon sehr lange so. Selbst an der Liebe habe ich kein Interesse mehr weil ich sehr unzufrieden mit mir bin und in meiner jetzigen Verfassung kann ich sowieso keine Beziehung führen. Jedenfalls habe ich mich so weit gehen lassen das ich Mietschulden angehäuft habe und erst vor zwei Tagen Erfahren habe wie schlimm diese eigentlich sind und was die folgen sind und nun bin ich über mich entsetzt. Nicht das ich schulden habe sondern das ich es soweit kommen lassen hab. Ich musste meine Tante um Geld fragen und das ist keine kleine Summe ansonsten nimmt meine Mum für mich einen Kredit auf. Wir haben schon einen Plan wie wir das Problem lösen können und ich bin meiner Familie so dankbar das sie das für mich machen obwohl ich mich in letzter Zeit so abgekapselt habe und mich nicht mehr gemeldet habe und viel Mist gebaut habe. Aber irgendwie macht es das alles auch noch schlimmer. Nun fühle ich mich noch schlechter und sehr nutzlos weil ich Mist gebaut habe und andere ebenfalls darunter leiden. Irgendwie sehe ich auch Hoffnung aber einerseits weiß ich nicht ob ich jemals glücklich werden kann, denn obwohl ich mich jetzt wirklich akkurat um meine Finanzkrise kümmere und mir schon einen Plan mache wie ich das Geld so schnell wie möglich zurück zahlen kann frage ich mich zeitgleich ob ich dafür überhaupt noch die Kraft habe danach weiter machen zu können. Ständig fühlt es sich so an als wäre ich eine Batterie die nur noch 1% Leistung hat und jeden Moment die Energiereserven aufgebraucht hat. Auch mit der Gesellschaft bin ich sehr unzufrieden. Am liebsten wäre ich nun am liebsten in einem kleine Haus mitten im nirgendwo mit Nahrungsvorräten für mein ganzes Leben und einem Kamin vor dem ich sitzen kann und einfach in Ruhe irgendwelche Bücher lesen kann und ich mich um nichts mehr kümmern muss. Oder draußen auf der Veranda gemütlich ihn einem Stuhl sitzen und die Landschaft genießen. Ich bin 24 Jahre alt und weiß nicht ob es normal ist schon so zu denken immerhin wollen die meisten die ich kenne in diesen Jahren noch einige Abenteuer erleben und das Leben spüren aber bei mir ist das irgendwie nicht so. Ich möchte meine Ruhe vor allem. Damals hatte ich 2 Selbstmordversuche unternommen. Einmal war ich betrunken, bin ins Bad (man kommt auf den Balkon wenn man durch das Bad geht) und musste an meinem verstorbenen Cousin denken der mir sehr wichtig gewesen ist. Daraufhin wurde ich sehr traurig und dann saß ich auf dem Klo und habe angefangen über alles nach zu denken und ehe ich mich versah stand ich auf dem Balkon und wollte springen. Die Bad Tür war verschlossen also hätte mich niemand aufhalten können aber dann dachte ich nur das ich das meinen Freunden nicht antun kann und dann war ich selbst über mich entsetzt. Bin dann runter rannte zu den beiden, fing an zu heulen und erzählte ihnen alles was ich dachte und was ich beinahe getan hätte. Die waren im ersten Moment so platt aber sie konnten mich wieder auf die beine bringen. Beim zweiten ist es nicht soweit gekommen. Ich fühlte mich nutzlos und leer und wollte mit allem abschließen. Ich schreibe ein Buch in dem ich all meine Gedanken festhalte weil es mir hilft meine Gedanken zu ordnen und so habe ich es an diesem Abend ebenfalls getan. Ich glaube nicht direkt an einen Gott aber bis heute habe ich das Gefühl das mich das Leben nicht wirklich gehen lassen möchte. Mehrmals passierten mir positive Dinge, wenn ich sie am meisten brauchte oder ich kurz davor war etwas dummes zu tun. Jedenfalls an diesem Abend hatte ich eigentlich komplett mit allem abgeschlossen und schon ein Seil parat liegen und einen Ort ausgemacht aber ich saß noch einige Minuten im Stuhl und kurz bevor ich aufstand um mich auf dem Weg zu machen dachte ich mir nur noch: "Oh, Gott! Ich wünschte ich hätte einen nutzen." und schon klingelte mein Handy. Ich glaub in der ersten Sekunde war mein Schock so groß das ich mich gar nicht bewegen konnte aber dann kam der Gedanke das es nur jemand sein könnte der möchte das ich etwas erledige. Ich ignorierte den Anruf jedoch klingelte das danach noch einige male. Ich stand im Raum herum und wusste nicht was ich machen sollte und fühlte mich total überfordert. Die Anrufe hörten auf aber dann kam eine Nachricht nach der anderen. Nun wurde ich doch Neugierig musste mich aber trotz allem zwingen an mein Handy zu gehen um die erste Nachricht zu lesen. Es war mein Kumpel und seine Freundin und beide wollten das ich mich unbedingt melden soll, denn es sei dringend und sie brauchen meine Hilfe. Das war dann der Moment an dem ich mich aufs Bett setzte und völlig platt war. Einerseits Freude ich mich darüber aber andererseits hasste ich sie dafür, denn ich konnte sie nicht im Stich lassen. Ich rief zurück und erfuhr das es Probleme gab und sie dringend eine Unterkunft brauchten. Sie wollten für wenige Monate bei mir wohnen bis sie selber eine Wohnung gefunden haben. Ich kannte sie noch gar nicht solang und jeder andere hätte vermutlich abgelehnt aber ich sah es als Chance an und war bereits das Risiko einzugehen und ich hatte eines der lustigsten Zeiten mit den beiden. Es passierte auch nichts schlimmes und sie hielten sich an die Regeln wie vereinbart. Der Anruf hat mir also so gesehen das Leben gerettet und die Tatsache das der richtige Anruf genau in der Sekunde kam als ich mir wünschte doch noch einen Nutzen zu haben erstaunt mich heute noch. Seither hab ich keinen einzigen Gedanken mehr an Selbstmord verschwendet und so schlecht geht es mir ja dann doch nicht mehr.
Aber trotzdem frage ich mich wie ich ohne Kraft weiter machen soll. Irgendwie macht mich nichts wirklich glücklich und ich möchte einfach nur weg von allem. Viele Freunde habe ich durch meine Isolation verloren und nun habe ich nur noch meine Familie worüber ich auch sehr froh bin. Aber dennoch bin ich traurig und fühl mich sinnlos. Wie soll man mit so etwas klar kommen? Ich sehe einfach keine Hoffnung auch wenn ich die Schulden ab bezahle und alles wieder gut wird. Was soll ich nur machen?

Mit freundlichen Grüßen

Schläfer


Ist es eigentlich so schwer Absätze einzufügen damit man es lesen kann ohn eine sehstörung zu bekommen? Dann würde ich es auch lesen wollen.
 

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