Liebe Miss Shiva.
Deine Zeilen haben mir sehr geholfen.
Und hallo Tyra.
Deine Zeilen brachten mir auch etwas, auch wenn ich zuerst richtig wütend war.
Immer wieder habe ich sie mir durchgelesen und dann die von Miss Shiva.
Ich empfinde auch Dank, doch noch fällt es sehr schwer, weil ich den Schmerz, die Angegriffenheit meines Inneren spüre.
Und das ist das Kind in mir, welches verzogen ist.
Durch Deine Zeilen erkenne ich, was ich schon geschafft habe, doch war es auch gleichzeitig sehr viel Konfrontation für mich.
Ich war so gefrustet, als ich mich hier anmeldete, weil ich mich nicht mehr in meinem Umfeld verstanden fühlte und das schrieb ich auch so und war so erschrocken, dass mir jemand so knallhart schreibt, weil ich diese Art der Hilfe nicht erwartete.
Weil ich doch das genau draußen erlebe.
Nun muss ich Dir sagen. Dass ich froh bin, dass Du mir geschrieben hast.
Doch mit ein wenig Distanz erkenne ich, was zwischen den Zeilen steht und dafür danke ich Dir.
Und durch Miss Shiva begreife ich, dass ich nicht alles verwenden muss.
Distanz....
Das ist ein sehr gutes Wort für meine Situation.
Ich habe schon viel geschafft, worauf ich stolz sein kann, doch ich habe es als normal betrachtet, weil ich es ja vorher auch hatte und wollte immer mehr, was ich verloren habe.
Ich wollte zu viel auf einmal, weil ich nicht verurteilt werden will, dass ich faul oder bequem sei, weil ich so sein wollte, wie sie mich kannten und liebten.
Mitreißend, fröhlich und lebenslustig…
Nein…
…ich habe die letzte Woche sehr viel begriffen.
Es tat weh, aber es hat sich gelohnt.
Verantwortung…ja, die habe ich immer für andere gehabt – für andere, aber für mich selbst?
Leider nie gelernt….
Ich habe erkannt, dass selbst meine Eltern ein Problem mit meinem Schicksal haben, weil sie mir Besseres gewünscht hätten, aber wir haben festgestellt, dass ich es nie gelernt habe, mich zu distanzieren, Grenzen zu setzen und Konflikte zu ertragen, sondern ich wurde so erzogen, dass ich mich fügen muss, jedem helfen muss, in jedem das Gute sehen muss und das tat ich im Glauben, dass das gut sei.
Abgrenzung???? – Ein Fremdwort für mich.
Und nun kam der Wendepunkt in meinem Leben:
Ich erkannte, dass das nicht richtig ist und die Angst und Überforderung kamen und ich suchte nach Hilfe und Unterstützung, so wie ich es von mir für die anderen kannte, doch es kam nichts.
Ich erwartete zu viel….
Geduld….
Das wurde mir oft gesagt….
…Jetzt habe ich begriffen.
….Geduld zum Lernen und zur Aufarbeitung….
Ich will Euch mit meinen Zeilen mitteilen, dass ich lerne, aber noch einen zu weichen Kern habe.
Und ich bin froh, bei Euch zu sein.
Es grüßt Euch
Fröhlichkeit,