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Ich fühle mich plötzlich Psychisch Krank. Drogenmissbrauch?

Leonard1999

Mitglied
Hallo,


ich habe leider keinen gleichen Fall wie bei mir im Internet gefunden, deswegen suche ich hier nach Rat oder Tipps wie es mir besser gehen könnte.


Zu mir:
- 19 Jahre, Ausbildung als Systemintegrator (2 Lehrjahr), 60kg, bin sehr dünn (Hab keine Essstörung.. Ich kann nicht zunehmen, obwohl ich jeden Tag Junkfood esse...)
- Training bringt bei mir nichts. (Dadurch soll man ja selbstbewusster werden) Hatte es mal ein halbes Jahr versucht (2-3 Mal in der Woche) aber es hat nichts gebracht. Ein Kumpel hatte mir gezeigt wie ich die Übungen richtig mache, ist jetzt aber auch fast 2 Jahre her.
- Insg. 2 gute Freunde, denen ich eig. alles anvertrauen kann. Ansonsten so 4-5 Leute mit denen ich selten mich Treffe um irgendwas zu Konsumieren, also eher einen kleinen Sozialen Kreis. In der Berufsschule bin ich auch eher zurückhaltend und rede nur mit 1-2 Leuten...
- Vor einem halben Jahr angefangen anderen Drogen außer Alkohol zu nehmen.
- Dazu gehören: Cannabis (Jeden Tag 1 Joint), Pilze (5x), Speed (3x), DMT (3x), MDMA (2x), sehr selten eine Zigarette
- Hab den Ersten Schulabschluss, hätte vom Wissen her aber Realschule geschafft, wäre ich nicht faul gewesen.
- Kiffe 1-3 mal in der Woche schon während der Arbeitszeit um mich zu beruhigen (Was deutlich nach einer Sucht aussieht, ich weiß)

Drogen:
Wie man sehen kann hat sich mein Leben im letzen Halbjahr stark verändert. Ich bin total fasziniert von psychedelischen Drogen, obwohl ich 2 Bad Trips auf Pilzen hatte (Wegen falschem Setting: einmal auf einem Festival und einmal auf einem Geburtstag). Ich bin total gefesselt von dieser anderen Welt die man auf DMT und Pilzen sieht. Auf MDMA war ich endlich mal glücklich (Das die Gefühle darauf nicht echt sind, weiß ich).


Jedenfalls zum Hauptthema:
In Gruppen fühle ich mich immer Unwohl, auch wenn ich alle kenne (Das war schon immer so).
Zu zweit verstehe ich mich super und bin aus meiner Sicht komplett "Normal". Ich realisiere / verstehe gesagte dinge erst im nachhinein, weswegen man mich leicht verarschen kann. Von solchen Leuten halte ich dann natürlich Abstand und ziehe mich zurück. Erst jetzt habe ich das ganze gemerkt, das ich anscheinend psychisch "langsam" bin.


Selbstbewusst bin ich nur bei Leuten die ich kenne.... Ein Kumpel von der Schule hat mir ans Herz gelegt, dass ich aufpassen muss wem ich vertraue, da es viele Leute gibt die mich verarschen (Über mich schlecht reden / sich lustig machen hinter meinem Rücken). Eigentlich gebe ich ein scheiß auf andere Meinungen von Leuten die ich nicht so gut kenne, jedoch nimmt mich das total mit, wenn ich mitbekomme das andere mich verarschen wollen.


Bei der Arbeit sind wir insg. 3 Azubis im Büro. Ich habe mich bis zu dieser Woche sehr gut mit den Beiden verstanden, jedoch habe ich nun das Gefühl das beide mich nicht Respektieren und sich Lustig machen... Insbesondere an dem Tag, als ich mit dem einen Azubi darüber geredet habe, dass es mich nervt wie er mit mir redet. (Kontext wäre jetzt zu aufwändig zu erklären... Es war aber eine ganz ruhige Unterhaltung, jedoch komplett ernst.) Die andere Azubin dachte wohl das es lustig wäre das aufzunehmen und über WhatsApp an ihre Freundin zu verschicken. Das habe ich herausgefunden und war dann den ganzen Tag sauer auf beide und hab nicht mehr mit denen geredet. Zum Glück hatten wir Sturm (Keine Angestellten oder Chefs anwesend) und so habe ein bisschen Alk getrunken, bis ich angetrunken war, da ich einfach richtig schlecht gelaunt war und ich auf andere Gedanken kommen wollte. Gegen Feierabend hat sie die Azubin entschuldigt. Ich war richtig gut gelaunt vom Alkohol und habe beiden vergeben, was ich im Endeffekt bereue, da ich weiß das so eine Situation irgendwann nochmal passieren wird.


Heute ist der Tag danach... Ich bin in der Nacht aufgewacht und konnte 4-5 Stunden nicht schlafen. So lange war ich noch nie schlaflos wach. Ich musste die ganze Zeit daran denken ob ich je "normal" werde. Nun habe ich heute wenig gesagt und gar nicht über den gestrigen Tag geredet. Ich will momentan einen kompletten Cannabis Entzug für 1 Monat machen... Da wäre heute der dritte Tag. Kann auch daran liegen, glaube ich aber nicht, da ich letzte Woche auch 5 Tage ohne Cannabis im Urlaub in Frankreich auskam und mich sehr wohl und glücklich gefühlt hatte. Ich glaube es lag einfach daran das ich andere Leute getroffen habe und aus meinem blödem Umfeld raus bin.
Ich hatte mich da sogar gegen Ende auf die Arbeit gefreut. Jedoch wurde meine Stimmung schon am ersten Tag wieder scheiße, wegen den Ereignissen, welche ich oben Beschrieben habe...


Ich habe ehrlich kein Bock mehr auf Menschen. Die beiden Azubis haben sich gestern über einen Dicken Techniker lustig gemacht. (Also nur scheiße über ihn geredet, weil er dick ist). Ich fand das gar nicht cool von den beiden, gerade deswegen, da der eine Azubi selber mal sehr übergewichtig war und in seiner Kindheit gemobbt wurde und die andere findet sich selbst ein bisschen zu dick. Die beiden mobben andere um sich besser zu fühlen. Hab denen sofort gesagt, dass das mega asozial ist, was aber nichts brachte. Stattdessen hat er sich ein paar Witze auf meine Kosten gemacht (Um die Azubine auf die er steht, wahrscheinlich zu beeindrucken). Ich habe in dem Moment total schlecht Gelaunt, was er gesehen hat aber trotzdem nicht aufgehört hatte, bis ich ihn komplett ignorierte. Mit anderen Mitarbeitern verstehe ich mich eigentlich aber ganz gut.


Ich versuche nun die Ausbildung noch 1 Jahr durchzuhalten und dann bin ich weg und will Selbstständig werden.
Außerdem bin ich auf der Suche nach einem Antidepressivum, weiß aber nicht welches ich nehmen soll. Ich will nichts starkes, nur irgendwas das ich mich vorerst besser fühle und nicht immer der Typ bin der schlechte Stimmung mit sich bringt. Zur Psychotherapie will ich (vorerst) auch nicht! Will das weder selbst bezahlen, noch soll meine Krankenkasse das übernehmen, da das ja Probleme verursachen könnte wenn man neue Versicherungen abschließen möchte.. (z.B Lebensversicherung usw...)


Falls jemand das wirklich bis zum Ende gelesen hat, vielen Dank! Vielleicht hast du ja ein guten Ratschlag für meine Situation..
 

maryanne

Aktives Mitglied
Hallo!

Der Konsum von den Drogen die du konsumierst können deine Sichtweise auf die Welt ändern. Du änderst ja auch damit deine Hirnchemie. Also wunder dich nicht, wenn dir die Menschen dann auch mal in einem sehr negativen Licht erscheinen.
Guck mal in den Spiegel. Du bist auch ein Mensch und somit nicht viel besser als die anderen.:p

THC sensibilisiert deine Wahrnehmung. Fehlt dir vielleicht Sensibilität ohne THC? Wie auch immer, junge Leute wollen ja Erfahrungen sammeln, das gehört dazu. Werden sehr viele Glückshormone plötzlich auf künstlichem Weg erzeugt, dann fällt man nach dem Rausch zu gern in ein Loch. Man ist dann deprimiert. Das kommt davon, selbst schuld.

Speicher am besten deine Drogenerfahrungen ab unter "Teil meines reichen Erfahrungsschatzes"!;)

Ich finde es gut, dass du ein Gespür hast für dich selbst. Du bist auf einem guten Weg. Pass mit deinem Drogenkonsum gut auf. Am besten ist es völlig frei davon zu sein. Das Leben ganz pur zu erleben ohne Mittelchen.

Und zum Misanthrop brauchst du auch nicht zu werden, nur weil die Kollegen Lästerbacken sind.

Alles Gute!:)
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Healthy

Gast
Lass die Drogen weg - also komplett. Alkohol und Zigaretten am besten auch.
Vermeide die meisten Menschen komplett - antworte wenn sie dich etwas fragen kurz, aber lass dich nicht ausnutzen.
Es reicht Kontakt zu ein paar guten Freunden und der Familie.
Mache Ausdauersport mehrmals die Woche: Laufen, Fahrrad, Schwimmen.
Zieh das letzte Jahr der Ausbildung mit möglichst guten Noten durch und lass dir ein gutes Arbeitszeugnis geben.

Dein Zustand wird sich allein dadurch ziemlich verbessern, ohne irgendwelche Psychologen oder Medikamente.
1. Sind die viele Menschen schlecht oder mindestens gleichgültig dir gegenüber. Unabhängig davon, wie du mental/psychisch bist.
2. Wenn du psychisch etwas "langsam" bist, bist du ein gefundenes Fressen für alle, die sich profilieren möchten oder sich selbst unterhalten möchten oder ihr "Selbstbewusstsein" verbessern, indem sie dich verarschen. Somit ist Kontaktvermeidung die logische Konsequenz für dich.

Immerhin bist du sehr jung und checkst es anscheinend ... oder hast die erste grobe Ahnung, wie es ist.
Es gibt Leute, die werden jahrzehntelang verarscht oder ausgenutzt, das wird dir jetzt hoffentlich nicht passieren.
Dich nach der Ausbildung selbständig zu machen, ist eine hervorragende Idee, aber sorge für eine gute Rechtsschutzversicherung und einen guten Anwalt, falls irgendwelche Kunden versuchen, dich auszunutzen oder zu verarschen.
Alternativ: Suche dir eine rechte Hand, zu der du absolutes Vertrauen hast. Schwer zu finden, aber vielleicht hast du Glück.

Die mächtigeren, stärken Menschen, sei es körperlich, finanziell oder mental-psychisch, haben schon immer versucht, die schwächeren Menschen zu unterdrücken, um ein gutes Leben zu haben oder ihre eigene Position zu sichern.
Früher gab es bspw. körperliche Gewalt und Sklaverei, heute ist es Mobbing und psychische Gewalt, die unsichtbar, aber nicht unwirksam ist.
Ich wünsche mir, dass du das erkennst und dich nicht davon beeinflussen lässt, sondern deinen Weg unabhängig und unbeeindruckt davon weitergehst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Leonard1999

Mitglied
Hallo,

erstmal vielen Dank das ihr beiden mir geantwortet habt. Dieses Forum finde ich echt toll.

Ich habe gestern mit dem einen Azubi (Den ich jetzt schon 2 Jahre kenne und ich mich mit ihm fast immer gut verstehe) geredet das es mich fertig macht wenn er mich immer anstichelt / provoziert oder unbewusst runter macht. Er war ziemlich überrascht das mich sowas psychisch total mitnimmt... Er meinte das er das nicht wusste (hat sich entschuldigt) und würde versuchen in Zukunft sich zurückzuhalten. Er war ja früher Depressiv und hatte es ohne Medikamente geschafft sich besser zu fühlen, deswegen konnte er sich gut in meine Lage versetzen, nur deswegen habe ich ihm davon erzählt. Es ging mir viel besser als davor, da er sehr gut nachvollziehen konnte wie es mir geht.

Das ich mich von anderen, außer meinen guten Freunden, distanzieren sollte ist eine sehr gute Idee. Ich dachte immer es würde mir helfen, mehr soziale Kontakte zu haben, aber das ist glaube ich jetzt total falsch. Das wird jetzt auch mein Fokus in der Zukunft sein: Lieber wenige Freunde, dafür aber gute mit denen man reden kann.

Drogen werde ich dann erstmal nicht mehr anfassen, bis es mir deutlich besser geht. Auf GOA's bin ich total gerne mit meinen Freunden gegangen und will das auch nicht verlieren :( Ich möchte halt wie andere sowas wie MDMA Kater gut verkraften wollen. Glaubt ihr das man die Psyche so trainieren kann, dass man selbst auf MDMA Katern keine Depris bekommt?

Momentan ist es so, dass wir eig zu 5 in einen Club gehen wollten und dort teile schmeißen wollten (schon länger geplant). Jedoch habe ich da jetzt abgesagt, was mich traurig macht da ich mich richtig auf den MDMA Flash gefreut habe.

Ich mach mir halt nur sorgen das ich dadurch auch noch langweilig werde und zu allen den Kontakt deswegen verliere, was ich auch verstehen kann. Ich kann ja selbst von einem sehr guten Freund verstehen das er sich von mir zurückzieht wenn ich Depris schiebe und man nichts mit mir machen kann.
Aber egal: mir muss es ja endlich besser gehen!

Was soll man denn sonst mit nem 19 Jährigen an nem Wochenende machen OHNE Drogen zu nehmen? Ich fühle mich halt total einsam wenn ich kein Hobby habe was ich mit anderen teile. (Außer halt Feiern zu gehen mit Drogen).
Mein fast aussterbendes Hobby zu Programmieren und Sicherheitslücken auf bekannten Webseiten zu Melden stirbt mit der Zeit halt auch aus... Früher haben mich die "Bounties" die ich bekommen habe richtig motiviert, aber jetzt ist mir das auch egal was mich selbst wundert.

Dann werde ich mir wohl ein "single" Hobby suchen und mal schauen ob's mir Hilft oder ich den negativen Effekt bekomme und drang verliere mich mit anderen zu treffen also halt wortwörtlich Asozial werde, wovor ich total Angst habe da ich garantiert dadurch richtig stark Depressiv werden würde.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
"Was soll man denn sonst mit nem 19 Jährigen an nem Wochenende machen OHNE Drogen zu nehmen?"

Mit seiner Freundin rummachen. Zum Beispiel.

Aber kein gescheites Mädel nimmt sich einen Suchtler.
Geh zur Drogenberatung und such dir echte Freunde. Drogenfreie.
 
H

Healthy

Gast
Ich denke, du bist auf einem guten Weg.
Alleine ist hart, es ist nicht für jeden, aber für einige ist es noch härter immer mit anderen zu sein.
Ab und zu ein Glas Wein oder eine Zigarette sind auf jeden Fall akzeptabel, aber ich rate dazu, komplett darauf zu verzichten. MDMA würde ich ganz weglassen.

Ganz ehrlich - selbst zu Hause zu sitzen, ein Buch zu lesen und die Wohnung zu putzen ist wahrscheinlich sinnvoller
als Drogen zu nehmen mit Freunden, von denen unklar ist, ob es echte Freunde sind.
Selbst zu Hause zu sitzen und nichts zu tun ist vermutlich sinnvoller als mit falschen Menschen zu tun zu haben.
Das beste wäre, dich weiterzubilden und sportlich aktiv zu werden, alleine oder im Verein, damit du auch ein paar Leute kennen lernst. Nebenbei ziehst du die Ausbildung durch und machst dich selbständig.
Du bist wahrscheinlich weit weg davon, ernsthaft psychisch krank zu sein, maximal, wenn überhaupt, etwas labil, jung und unerfahren.
 

Leonard1999

Mitglied
"Was soll man denn sonst mit nem 19 Jährigen an nem Wochenende machen OHNE Drogen zu nehmen?"

Mit seiner Freundin rummachen. Zum Beispiel.

Aber kein gescheites Mädel nimmt sich einen Suchtler.
Geh zur Drogenberatung und such dir echte Freunde. Drogenfreie.
Tolle Lösung, nur blöd das ich vom Charakter her ein schüchterner Typ bin und es echt schwer ist Mädchen anzusprechen, wenn man in der Vergangenheit NUR schlechte Erfahrungen damit gemacht hat seine Gefühle zu zeigen. Und das war schon so, BEVOR ich mit Drogen angefangen habe. Ich wünsche mir eine Beziehung, will aber nicht auf Krampf eine Freundin suchen.

Drogenfreunde würde ich diese nicht betiteln, ICH bin derjenige der nun am meisten Drogen aus meinem Umfeld nehme. Und so oft nehme ich nicht Drogen um mich als Süchtig zu bezeichnen. Heute ist der 4. Tag komplett ohne Drogen. Letzte Woche war ich 5. Tage "clean" OHNE Entzugserscheinungen, ich glaube ich könnte es schaffen selbst den Konsum unter Kontrolle zu bekommen. Das ist aber hier auch nicht so sehr das Hauptthema.

Ich habe halt nur festgestellt das ich psychisch anders ticke als die meisten und wahrscheinlich für immer "anders" sein werde. Ich hab's einfach komplett Satt immer der Nette zu sein auf den man so einfach Rumtreten kann, da er nie jemanden verletzen will oder kann. Ich überlege schon ob ich mich besser fühlen würde wenn ich einfach lerne ein A******* zu sein und immer nur an mich selbst denke.

Vorhin wollte ich meinem besten Kumpel erklären was los ist (Ich kenne ihn seit 7-8 Jahren und vertraue ihm 100%)
Als ich ne Sprachmemo machen wollte und ihm erzählen wollte was los ist musste ich andauernd anfangen zu weinen, sodass ich die Memo abgebrochen habe. Soll ich ihn mit einweihen? Immer wenn wir uns getroffen haben habe ich auf normal getan und mir nichts anmerken lassen. Ich will halt nicht das er sich extra für mich ändert.. Er soll mich halt nicht wie ein Depressiven behandeln, was er aber vielleicht tun wird um mir zu Helfen.

Nebenbei: Weinen tue ich nie, so empfindlich bin ich wiederum auch nicht, jedoch fühle ich mich echt scheiße und darüber zu reden macht mich traurig.

Healthy meinte:
Ganz ehrlich - selbst zu Hause zu sitzen, ein Buch zu lesen und die Wohnung zu putzen ist wahrscheinlich sinnvoller
als Drogen zu nehmen mit Freunden, von denen unklar ist, ob es echte Freunde sind.
Das werde ich nun auch so machen! Auch wenn ich nur bei 3 Leuten sehr sicher bin, dass es echte Freunde sind.

Ab welchem Zeitpunkt weiß ich, dass ich auf Medikamente angewiesen bin, weil ich es nicht selbst in den Griff bekomme mich psychisch wieder wohl zu fühlen. Ich möchte halt nicht mehrere Monate schlecht gelaunt rumlaufen oder so in der Arbeit sitzen. Es soll einfach so schnell wie möglich aufhören sonst werde ich irgendwann echt verrückt oder meine Psyche verschlechtert sich noch mehr.

Zum Glück sind Antidepressiva nur auf Rezept erhältlich, sonst hätte ich die schon längst in ganz schlimmen Momenten genommen.
 
H

Healthy

Gast
Spätestens wenn du dich so schlecht fühlst, dass du über längere Zeit das Bett nicht verlässt und deinen Alltag nicht mehr erledigen kannst.
Wenn du die notwendigen Dinge (Haushalt, Einkauf usw) über einen längeren Zeitraum nicht mehr ausüben kannst.
Wenn du dich monatelang komplett isolierst und mit niemandem mehr sprichst.
Wenn du über längere Zeit Zwangs- oder Wahnvorstellungen oder schwere Angstzustände mit Schlafstörungen hast.

Ich sehe nicht, dass du momentan Medikamente brauchst - du brauchst soziale Unterstützung von jemandem, dem du vertraust. Ein paar Wochen down zu sein, ist noch keine Indikation für Medikamente, auch wenn es in Deutschland anscheinend üblich geworden ist, sehr schnell Medikamente bei psych. Problemen zu geben.
In Akutsituationen kannst du Lorazepam oder Atosiltropfen oder so etwas in der Art nehmen, aber regelmäßig würde ich noch nichts nehmen und abwarten, wie sich der Zustand entwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 75067

Gast
Nun wenn man sich alle möglichen Mist einwirft, sollte sich auch nicht wundern, wenn das Spuren hinterlässt.
Du wusstest sicherlich nicht erst seit Gestern, was Speed und Co. anrichtet.

Mach nen Drogenentzug, dann wirds wieder.
 

Leonard1999

Mitglied
Nun wenn man sich alle möglichen Mist einwirft, sollte sich auch nicht wundern, wenn das Spuren hinterlässt.
Du wusstest sicherlich nicht erst seit Gestern, was Speed und Co. anrichtet.

Mach nen Drogenentzug, dann wirds wieder.
Ich bin froh das ich diesen Knick bekommen habe. Wie @Healthy schon geschrieben hatte, habe ich endlich realisiert das mich Leute ausnutzen und sich lustig machen, mich also Ausnutzen, nur weil ich psychisch halt langsam bin. Über alle Drogen die ich genommen habe, habe ich mich Stundenlang davor Informiert, glaub mir.

Durchs Kiffen habe ich das komplett verinnerlicht und es erst realisiert.

Ich war halt schon IMMER so und ein Drogenentzug wird vielleicht irgendwann nur bewirken das ich wieder "dumm" Rumlaufe und mein Umfeld nicht mehr richtig wahrnehme wie früher (Also wieder den falschen Leuten vertraue usw). Dadurch fühle ich mich vllt besser, aber das wäre die absolute Hölle für mich.
 

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