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Ich enttäusche jedes mal unwissend meine Frau.

Mal so eine Frage am Rande: Arbeitet deine Frau auch? Das klingt für mich ein wenig komisch: Ihr habt beide eine anstrengende Nacht, weil der Kleine nicht schlafen kann, aber du sollst länger zu Hause bleiben, damit sie schlafen kann. Wann kannst du dann schlafen? Oder macht sie die Nächte mit dem Kleinen durch, damit du schlafen kannst?
 
Wie alt ist denn der Kleine?
Ich gehe mal davon aus, dass er kein Säugling mehr ist, schon laufen und sprechen kann. In dem Fall sind unruhige Nächte eine Erziehungsfrage. Daran müsstet Ihr dann arbeiten.

Ja, denn sich immer dem Chef gegenüber wegen Zuspätkommens schuldig zu fühlen und sich ständig entschuldigen zu müssen, das ist nicht leicht auszuhalten. Und Deiner Familie ist damit auch nicht gedient.

Du hast doch selbst gesagt, dass Du ein starkes Verantwortungsgefühl hast. Von daher sind Deine Prioritäten wohl eher auf eine gesicherte Zukunft gerichtet.

Aber beschreib doch erstmal, wie denn diese unruhigen Nächte verlaufen. Dann können wir wahrscheinlich besser darauf eingehen.
Der kleine ist 8 monate alt. Mit unruhig meine ich bspw. Wenn er gerade zahnt, hat er etwas fieber und viel am quängeln ist etc. Zu 95% der fälle kümmere ich mich nschts um den kleinen und das mache ich gerne. Der kleine bekommt flaschenmilch, da meine frau nicht genug milch produziert
 
Mal so eine Frage am Rande: Arbeitet deine Frau auch? Das klingt für mich ein wenig komisch: Ihr habt beide eine anstrengende Nacht, weil der Kleine nicht schlafen kann, aber du sollst länger zu Hause bleiben, damit sie schlafen kann. Wann kannst du dann schlafen? Oder macht sie die Nächte mit dem Kleinen durch, damit du schlafen kannst?
Nein, sie arbeitet nicht, sie kümmert sich ja den ganzen tah um den kleinen. Samstags und sonntags morgens kümmert sie sich morgens um den kleinen damit ich etwas länger schlafen kann
 
Mein Opa hat immer gesagt: "Erst denken, dann sprechen."

Das ist eine wahnsinnig schwere Übung, aber vielleicht antwortest du nicht sofort, sondern überlegst erst Mal.
Diesen Tipp finde ich prima, denn tatsächlich ist beim Beispiel von dir, @aalleexxxb ja das Problem, dass du den Wunsch deiner Frau spontan und damit viel zu schnell ablehnst. Ihr könntet für solche Situationen ab sofort ein Signalwort vereinbaren, mit dem deine Frau dir sagt "Stop, hier fühle ich mich nicht gewertschätzt und ich bruche mehr Unterstützung. Das ist mir wichtig, bitte denke nach, ob du mich nicht doch besser unterstützen kannst." Wichtig wäre dann, dass sie das Codewort nicht inflationär nutzt, also für alles Mögliche, sondern auch sich selber hinterfragt, ob ihr der Aspekt gerade wirklich so wichtig ist.

Und nein, das ist gar nicht so "wahnsinnig schwierig" wie du meinst, liebe/r @Mond-Wind. Dahinter verbirgt sich der eigentlich recht simple Anspruch, achtsamer zu werden. Die gute Nachricht: Man kann das tatsächlich trainieren, so dass man es irgendwann verinnerlicht hat. M. E. könnte sich das durchaus lohnen und zwar für euch beide, @aalleexxxb. Es geht darum, erst kurz innezuhalten (und nicht direkt ein Nein herauszuhauen), die Situation zu reflektieren und sich dann zu fragen, welche Handlungsoptionen man hat. Und das sind i.d.R. mehr als nur eine. Auf youtube gibt es dazu viele gute Videos. Such mal nach "Achtsamkeit" und "Viktor Frankl", Er hat sich anschaulich mit dem Thema auseinandergesetzt, das übrigens auch in vielen anderen Lebensbereichen helfen kann.

Es gibt auch eine tolle App, mit der man Achtsamkeit trainieren kann. Bzw. es gibt natürlich mehrere. Besonders empfehlen kann ich 7mind. Solltest du zufällig bei der Barmer versichert sein, bekommst du sie sogar kostenlos. Frag doch mal bei deiner Krankenkasse nach, ob die eine Achtsamkeits-App im Angebot haben.

Ich finde es schön, dass du die Bedürfnisse deiner Frau erst nimmst. Überlegt am besten gemeinsam, wie ihr zukünftig verfahren wollt. Gerade sehr kleine Kinder können unglaubliche Energieräuber sein.
 
"unwissend" tust du es nicht. Dir ist völlig klar, dass du deine Frau unterstützen könntest, wenn du ab und zu später in die Arbeit gehst, du willst es aber nicht.

Da geht es aus meiner Sicht um Prioritäten setzen und auf den Partner achten. Ihr könnt euch doch auf ein paar Tage im Monat einigen, dass du später zur Arbeit gehst. Es ist euer Kind und die Betreuung kann nicht ausschließlich bei deiner Frau liegen.

Ich nehme dir nicht ab, dass du dich wunderst, dass du immer absagst. Ich gehe davon aus, dass du einfach nicht willst.
 
Macht eine klare, eindeutige Regelung für solche Dinge. Wer ist bis wann zuständig. Wer kann wie oft in der Woche später in die Arbeit. Sowas aus der Situation heraus zu entscheiden, macht es oft schwierig, allen gerecht zu werden. Bis zu einem gewissen Grad ist es normal, dass man sich gegenseitig enttäuscht, wenn so viele Anforderungen da sind, wie das mit Kindern nun einmal ist.
Das ist eine gute Idee: klare Absprache mit Deiner Frau im Einvernehmen mit Deinem Chef

Im Gegensatz zu den anderen Meinungen, die Du bekommen hast, finde ich Deine Verantwortung Deiner Arbeit auch wichtig. Du machst Dir Gedanken und versuchst es umzusetzen

Vielleicht benötigt Deine Frau auch ein bisschen mehr Empathie bzw gegenseitig das Verständnis darüber, dass man Fehler macht und nicht perfekt ist.

Kolya,

Kolya
 
Ich finde die Vorwürfe auch sehr hart. Du setzt dich ja damit auseinander und möchtest Lösungen finden.
Klare Absprachen machen sehe ich ebenso als sehr wichtig. Dabei wäre es auch gut, wenn ihr darüber sprecht, was ihr gegenseitig voneinander erwartet/braucht, was für euch möglich ist (zum Beispiel wie oft du später zur Arbeit gehen kannst oder wie du deine Frau anders entlasten kannst wenn das nicht geht). Das könnte zum Beispiel so aussehen:
An dem Tag kann ich nicht später zur Arbeit gehen, aber vielleicht früher Schluss machen und dir das Baby abnehmen/am Nachmittag mit dem Baby rausgehen sodass du Schlaf nachholen kannst oder ähnliches.
Oder deine Frau sagt: wenn du an dem Tag nicht später arbeiten kannst, brauche ich an der Stelle Entlastung.

Ich kenne eure Situation nicht genau aber ich verstehe sowohl den Wunsch deiner Frau nach Entlastung, als auch die Tatsache, dass du nicht immer spontan später zur Arbeit gehen kannst. Es ist, wie schon irgendwo geschrieben wurde, für alle belastend und deshalb glaube ich, dass klare Absprachen und Lösungen, die für alle machbar sind, hier helfen können.
 
Lösungen finden,ihr ab und zu am Wochenende frei geben.

Freiräume.

Aber was sage ich, ich war auch überfordert und bin arbeiten gegangen.
Die Beziehung hat in dieser Phase sehr gelitten.
.in meinem Väter Monaten wurde es dann wieder besser.

Jetzt wo unser kleiner 5+ ist ..
Ist es wieder sehr entspannt,geht in die Kita spielt im Garten oder bei den Nachbarn.
Abends geimsam Kartenspiele etc
Haltet nur den Medienkonsum gering, es ist sonst der Teufel den ich rief....

Zur jetzigen Situation, hilf ihr im Haushalt,ninn Sachen ab.
Gehe spazieren mit den kleinen 1-2h und sag ihr das sie nun mehr ich Zeit bekommt.
 
Hallo zusammen,

ich weiß nicht mehr weiter und hoffe, hier ein paar ehrliche Gedanken loswerden zu können und vielleicht auch Hilfe oder Denkanstöße zu bekommen.

Ich liebe meine Frau sehr – sie ist stark, fürsorglich, und vor allem eine wundervolle Mutter. Aber ich enttäusche sie ständig, ohne es zu wollen, und ich erkenne es oft erst, wenn es zu spät ist. Ein aktuelles Beispiel:

Unsere Nächte sind oft unruhig, weil unser kleiner Sohn viel Aufmerksamkeit braucht. Wenn meine Frau besonders erschöpft ist, bittet sie mich manchmal, morgens etwas später zur Arbeit zu fahren, damit sie noch 1–2 Stunden Schlaf nachholen kann. An sich klingt das nachvollziehbar – und tatsächlich hätte ich bei meinem Chef sogar die Freiheit, gelegentlich später zu kommen. Unser Verhältnis ist gut, und er hat Verständnis.

Trotzdem antworte ich in solchen Momenten oft mit "Das geht nicht, ich kann nicht schon wieder zu spät kommen", weil ich die Verantwortung gegenüber meinem Job im Kopf habe. Was ich dabei nicht merke: Ich sende meiner Frau die Botschaft, dass ich meine Erschöpfung rechtfertige – aber ihre nicht. Dass ich für mich Verständnis habe, aber für sie nicht. Und das verletzt sie zutiefst.

Ich erkenne das meist erst hinterher. Dann folgen meine Entschuldigungen, meine Versprechen, es besser zu machen – aber es passiert trotzdem wieder. Immer wieder. Ich will sie nicht verletzen. Ich will für sie da sein. Aber ich schaffe es nicht, im richtigen Moment richtig zu handeln.

Ich frage mich inzwischen ernsthaft: Fehlt mir Empathie? Oder ist mein Bewusstsein für solche Situationen einfach schlecht ausgeprägt? Ich bereue mein Verhalten jedes Mal. Ich will mich ändern. Aber wie?

Hat jemand von euch sowas schon erlebt – auf der einen oder anderen Seite? Gibt es Wege, wie ich mein Verhalten wirklich dauerhaft ändern kann? Oder wie ich ein besseres Gefühl dafür bekomme, wann jemand dringend meine Unterstützung braucht – auch wenn sie es nicht klar sagt?

Ich bin dankbar für jede ehrliche Antwort. Ich will meine Familie nicht kaputt machen.

Danke fürs Lesen.
Hey Du, also vorweg: Ich habe keine Kinder, dementsprechend kann ich da nicht zu Deiner Situation mitreden. Was mir auffällt beim Lesen Deiner Beschreibung.
I hab eine Vermutung, dass das Problem mit Deiner inneren Struktur zusammen hängen könnte.
Wenn das vielleicht stimmen könnte, kannst Du versuchen, das heraus zu finden.
Geht es vielleicht bei der Arbeit um Pflichterfüllung? Ist deine Struktur vielleicht so, dass Du feste Zeiten einhälst und eher nicht flexibel veranlagt bist?
Wenn Du das raus gefunden hast, tun sich vielleicht entsprechend Möglichkeiten auf.
Als Beispiel.
Wenn Du z. Bsp. ein Mensch bist, der sich an feste Zeiten hält, könnte eine Idee sein, Ausnahmen zu planen. Was sich dann halt nicht so gut umsetzen lässt, spontan flexibel zu reagieren.
Vielleicht ist bei meinen Gedanken ja was für Dich dabei. So oder so, viel Glück, dass Du eine Lösung findest.
Ach, und ein Gedanke aus meiner über 18jährigen Lebenspartnerschaft, ich denk, das hat eher nicht so viel mit Empathie zutun. LG
 
Nein, sie arbeitet nicht, sie kümmert sich ja den ganzen tah um den kleinen. Samstags und sonntags morgens kümmert sie sich morgens um den kleinen damit ich etwas länger schlafen kann
Ich finde schon, dass du sehr viel machst neben deiner Arbeit, die schließlich eueren Lebensunterhalt derzeit sichert.

Mein Sohn und seine Frau haben eine sehr schöne Regelung, wie ich finde. Sohn ist selbständig und seine Frau arbeit derzeit auch nicht. Mein Sohn hält sich 2 Vormittage in der Woche frei, an denen seine Frau alleine rausgehen, sich mit Freundinnen treffen oder einfach nur relaxen kann und sie ist sehr dankbar dafür. Evtl. machst du deiner Frau einen ähnlichen Vorschlag, der mit deinem Job vereinbar ist.
 

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