Ich brauche Antworten!

Was ist der Schlüssel zum Erfolg in der heutigen Gesellschaft? Wieso sind nicht alle reich? Wieso brechen so viele Leute ihre Schullaufbahn ab. Wieso versucht nicht jeder sein Bestes, wie bspw. ein Unternehmen zu gründen, oder sich in großen Firmen so gut es geht hochzuarbeiten? Wieso geben sich so viele Leute mit einem "normalen Job" zufrieden? Wieso wollen sie nicht selbst der Chef sein? Es ergibt keinen Sinn. Tage und Nächte stelle ich mir dies Fragen, jedoch bekomme ich keine einfach keine Antworten. Ich halte es nicht mehr aus. Ich bin gerade auf dem besten Wege ein Erfolgreiches Leben zu führen, hab jedoch auch sehr viel dafür getan und gewagt und natürlich habe ich auch ein Sozialleben. Aber ich verstehe einfach diese Leute nicht die jetzt schon zu mir herauf schauen??? Wieso haben sie selbst nichts dafür getan erfolgreich zu werden? Ich weiß, dass vielen Familie, Beziehung, Freunde etc. wichtiger sind aber deswegen seine Karriere hinzuschmeißen? Ich will diese Leute verstehen sonst werde ich noch wahnsinnig!!

Es ist halt nicht jeder gewillt Chef zu sein und eine eigene Firma zu besitzen und nicht jeder dazu geboren.

Warum beschäftigt dich das so? Es gibt unterschiedliche Wege zu "Erfolg", "Glück" oder "Zufriedenheit". Für viele ist Arbeit nur ein Mittel zum Zweck, nämlich Geldverdienen. Die haben andere Träume als wahnsinnig erfolgreich sein im Beruf. Nicht jeder ist dafür geeignet, ein eigenes Geschäft zu haben und viele sind mit wenig schon zufrieden.

Warum schaust du nicht auf dich? Was brauchst du, um glücklich zu sein? Jede Menge Kohle? Statussymbole? Und überleg mal, warum das so ist. Und warum dich das Nachdenken über die Geselschaft "noch wahnsinnnig" macht.

Warum nicht alle reich sind ist leicht zu beantworten: Weil die Definition von Armut 60% des Durchschnittseinkommens oder darunter lautet. Da dies ein relativer Wert ist kann es per Definition niemals so sein dass alle reich sind.
Erst wenn man einen absoluten Wert hätte könnte man den irgendwann einmal erreichen. Es gibt also per Definition immer Armut, völlig egal wie reich und wohlhabend die Menschen sind.

Neben den üblichen Antworten dass den Leuten eben andere Dinge wichtiger sind als Karriere und manch einer auch gar nicht den Ehrgeiz hat mehr zu erreichen als für ein schönes Leben notwendig, gibt es noch den psychologischen Aspekt. Ich habe aus persönlicher Erfahrung festgestellt dass scheitern und jemand anderem die Schuld dafür geben zu können für viele Leute völlig ausreichend ist. Praktisch gleichwertig damit erfolgreich zu sein. Der Bonus beim Scheitern ist ja dass man sich danach als Opfer äußerer Umstände und Ungerechtigkeiten auf einen bequemen, moralisch höher gestellten, Standpunkt zurückziehen kann.

Außerdem ist eine Neidkultur in Deutschland meiner Meinung nach sehr verbreitet, was entweder Ursache oder Wirkung der politischen Linksverschiebung sein dürfte. Bisher konnte ich nur nicht klären was davon zuerst da war, vielleicht sind es auch sich gegenseitig wechselwirkend stärkende Prozesse.
Ich persönlich finde es sehr schade dass wenn jemand Erfolg hat, man ihm/ihr das neidet, und wer scheitert wird praktisch lebenslang stigmatisiert. Das führt dazu dass viele es erst gar nicht versuchen (jetzt mal unabhängig davon wie man jetzt diesen Erfolg definiert).

Letztendlich ist es eine Art sich selbst verstärkende moralische Abwärtsspirale, welche von vielen Soziologen ja auch seit mehr als einem Jahrzehnt wehement und bei jeder Gelegenheit angemahnt wird. Hat bestimmt jeder schon mal gehört, oft wird dabei von einem um sich greifenden Nihilismus gesprochen.

Menschen sind unterschiedlich und haben dementsprechend ein anderes Bild von Erfolg. Meine Erfolgsvorstellung eine Bestsellerautorin zu sein deckt sich nicht mit der Vorstellung von in Büro mit Zahlen zu jonglieren usw. Und letztendlich nutzen auch alle Anstrengungen irgendwann nix wenn die entsprechende Fähigkeiten fehlen.

Yaoilsen meinte:

Was ist der Schlüssel zum Erfolg in der heutigen Gesellschaft? Wieso sind nicht alle reich? Wieso brechen so viele Leute ihre Schullaufbahn ab. Wieso versucht nicht jeder sein Bestes, wie bspw. ein Unternehmen zu gründen, oder sich in großen Firmen so gut es geht hochzuarbeiten? Wieso geben sich so viele Leute mit einem "normalen Job" zufrieden? Wieso wollen sie nicht selbst der Chef sein? Es ergibt keinen Sinn. Tage und Nächte stelle ich mir dies Fragen, jedoch bekomme ich keine einfach keine Antworten. Ich halte es nicht mehr aus. Ich bin gerade auf dem besten Wege ein Erfolgreiches Leben zu führen, hab jedoch auch sehr viel dafür getan und gewagt und natürlich habe ich auch ein Sozialleben. Aber ich verstehe einfach diese Leute nicht die jetzt schon zu mir herauf schauen??? Wieso haben sie selbst nichts dafür getan erfolgreich zu werden? Ich weiß, dass vielen Familie, Beziehung, Freunde etc. wichtiger sind aber deswegen seine Karriere hinzuschmeißen? Ich will diese Leute verstehen sonst werde ich noch wahnsinnig!!

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Du verwechselst Maximum mit Optimum.

Nicht jeder will in einem Unternehmen mit vielleicht fünf Ebenen der Chef sein. Dagegen sprechen zB Neigung und Kompetenz. Muss jeder Chef von Microsoft werden wollen? Reicht es nicht, Programmierer auf einer der unteren Ebenen zu sein, wenn man diese Tätigkeit viel lieber ausübt, als sich zB mit Marketing- oder Rechtsfragen zu beschäftigen?

Und ganz wichtig:
Jede Ebene, im Prinzip jeder Job hat seine Wichtigkeit für sich. Auch Putzfrauen führen zB einen sehr wichtigen Job aus. Sonst landet der Herr Chef im Müll und Siff.

Übrigens kann man seine Schullaufbahn auch abbrechen (müssen) obwohl man sein Bestes gegeben hat.

Ich finde Deine Fragen merkwürdig. Du fragst zB allen Ernstes, warum nicht alle reich sind??? Ich glaube, dir fehlt so etwas wie Lebenserfahrung.

Yaoilsen meinte:

Was ist der Schlüssel zum Erfolg in der heutigen Gesellschaft? Wieso sind nicht alle reich? Wieso brechen so viele Leute ihre Schullaufbahn ab. Wieso versucht nicht jeder sein Bestes, wie bspw. ein Unternehmen zu gründen, oder sich in großen Firmen so gut es geht hochzuarbeiten? Wieso geben sich so viele Leute mit einem "normalen Job" zufrieden? Wieso wollen sie nicht selbst der Chef sein? Es ergibt keinen Sinn. Tage und Nächte stelle ich mir dies Fragen, jedoch bekomme ich keine einfach keine Antworten. Ich halte es nicht mehr aus. Ich bin gerade auf dem besten Wege ein Erfolgreiches Leben zu führen, hab jedoch auch sehr viel dafür getan und gewagt und natürlich habe ich auch ein Sozialleben. Aber ich verstehe einfach diese Leute nicht die jetzt schon zu mir herauf schauen??? Wieso haben sie selbst nichts dafür getan erfolgreich zu werden? Ich weiß, dass vielen Familie, Beziehung, Freunde etc. wichtiger sind aber deswegen seine Karriere hinzuschmeißen? Ich will diese Leute verstehen sonst werde ich noch wahnsinnig!!

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Ich habe für mich das Optimum an Lebensqualität gefunden. Erstmal definiert das jeder selbst für sich. Daher bekommst Du viele Antworten.

Für mich war klar, dass ich ein erfüllendes Privatleben mehr brauche als Besitz. Ich mit Reisen aber auch ein teures Hobby habe und ein gemütliches Eigenheim wollte. Daher habe ich Karriere gemacht, bis zu einem gewissen Punkt. Somit verdiene ich genug, was meinen Lebensstil angeht. Ich kann mehr verdienen, aber dazu fehlt mir der Ehrgeiz und weil ich dann die Zeit doch lieber mit privaten Dingen verbringe. Also habe ich den langen Karriereweg ab Zeitpunkt X gestoppt.

Und die Antwort ist einfach, das Mehr an Geld und Macht ersetzt mir nicht die Opfer, die ich privat dafür bringen muss. Mehr Zeit auf der Arbeit bringt mir theoretisch mehr Geld, was ich aber nicht brauche, ich habe genug. Dafür nutze ich lieber meine Zeit und plane die nächste Reise. Besuche Freunde.

Was ist Dir denn wichtig? Warum hast Du Karriere gemacht? Bist Du zufrieden?

Es wird Dir wenig helfen nur auf Andere zu schauen, Du musst Dich hinterfragen. Was macht DICH zufrieden.

Das ist einfach: Nicht alle Menschen sind gleich und definieren daher Zufriedenheit oder gar Glück reichlich unterschiedlich. Du hast deine (Ideal-)Vorstellung und andere haben andere Vorstellungen. Ich war z.B. früher mal selbstständig und mochte es nicht mehr u.a. weil ich mit dem kaufm. Zeugs gezwungenermaßen rumquälen musste. Auch die Projektgrößen unterscheiden sich erheblich, als Einzelkämpfer bekommt man andere Aufträge als eine Firma oder gar ein Konzern. Mir taugt also mein Angestelltenverhältnis wesentlich mehr als meine (damalige) "Freiheit".

Chef sein bedeutet, ein Mehr an Verantwortung und Pflicht, mehr Druck und weniger Freizeit und meist hängt man in der begrenzten Freizeit immer noch mit dem Kopf in der Firma fest. Ein Familienleben ist nur in der zweiten Reihe möglich und macht vieles unmöglich.
Viele Menschen wollen einfach nur ihr Leben leben und die Zeit genießen, unabhängig und druckfrei von zusätzlichen Abhängigkeiten (welches ja das ChefSein schafft).
Sicher mag finanziellle Unabhängigkeit für viele ein Reiz sein, aber das, worauf es wirklich im Leben ankommt - kann man nicht kaufen und der Trend scheint wirklich dahin zu gehen, das man sich wieder auf die wahren Werte besinnt.
Lieber gesund und glücklich - als reich und schön.

Zum einen will nicht jeder Chef sein.
Und es gibt Menschen die waren schon Chef zuerst erfolgreich und sind dann aber gewaltig auf die Nase gefallen und die haben
vielleicht einfach keine Lust mehr Chef zu sein und ordnen sich dann unter.
Denen ist es viel wichtiger einen sicheren Job zu haben und pünktlich Gehalt auf dem Konto.

Andere dagegen haben ihr Potenzial ausgeschöpft und kommen oder wollen nicht weiterkommen, oder haben in der Jugend nicht alle Chancen wahrgenommen die sich ihnen geboten haben.

Jeder muss entscheiden wissen, wo er seine Prioritäten setzt und was er für sich selbst als wichtig erachtet.
Die Menschen wollen aus den verschiedensten Gründen nicht mehr erreichen

Mir sind z.B. meine Freizeit, Familie und Hobbies wichtiger ....