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Ich bin nicht mehr glücklich, und sehe manchmal keinen Sinn darin, alt zu werden

cometome

Neues Mitglied
Erstmal hallo. Ich habe mich extra angemeldet und hoffe dass ich hier Hilfe bekomme. Erst mal kurz zu mir: Ich bin Ende 15, war mal auf einem Gymnasium gehe jetzt auf eine Realschule, wechsel nach diesem Schuljahr in die 11 einer Gesamtschule um mein Abi zu machen. Ich weiß grade nicht so genau wo ich anfangen soll, ich versuch einfach es so genau wie möglich zu beschreiben: Ich habe keine Lust aufs Leben, ich kann es mir nicht vorstellen alt zu werden, aber habe Angst zu früh zu sterben. Ich war schon immer ein Mensch (ja ich bin zwar erst 15, aber ich hoffe ihr sagt nicht, dass das nicht so schlimm wäre, oft wird einem ja gesagt es wäre nur eine Phase oder ähnliches und das ganze Leben steht noch vor einem deswegen soll man sich keinen Kopf machen..), dem es oft nicht gut ging. Meine Mama hat mir erzählt dass ich schon mit 3,4 Jahren total unglücklich war, weil wir damals von Hamburg nach NRW in ein kleines Dorf gezogen sind. (Ich erzähle jetzt einfach mal alles, ich hoffe es ist am ende nicht zu unübersichtlich) Selbst da ging es mir schon nicht gut. Ich hatte aber schon immer das Gefühl, ein kleines bisschen ein Außenseiter zu sein. Ich weiß noch genau, dass ich in der 2. Klasse immer alle gefragt habe ob ich mitspielen dürfte, aber mich hat selten einer mitspielen lassen. Meine (wie ich dachte jahrelange) beste Freundin hat mich damals auch nur manchmal mitspielen lassen. Ich habe damals aus Frust immer angefangen mir heimlich nachts süßes aus dem Keller zu holen & dadurch hatte ich immer das Gefühl dick zu sein. In der 5. Klasse habe ich mich dann mit einem Mädchen aus meiner Klasse angefreundet, diese 'Freundschaft' ging bis ende der 7. Klasse, sie hat dann auch auf eine andere Realschule gewechselt, habe jetzt keinen Kontakt mehr zu ihr. Aber sie hat mich total ausgenutzt, mich jedes mal aufs neue fertig gemacht, mich unterdrückt und mir eingeredet ich wäre zu dick (sie hat mich immer gezwungen mit ihr wiifit zu spielen damit sie mein Gewicht sehen konnte hat mich dann ausgelacht und gesagt ich solle weniger fressen, obwohl ich damals wirklich nicht dick war. Einmal vor den Sommerferien meinte ich zu ihr ich will im Sommer abnehmen und die meinte nur 'guck dich doch mal an, das schaffst du niemals!'. wegen ihr habe ich aufgehört zu lernen und bin dementsprechend seit Mitte der 6 auch in der schule nicht mehr mitgekommen (in der 8 habe ich freiwillig gewechselt, das war auch gut so!) Ich hatte dann 1 1halb schuljahre auf dem Gymnasium wirklich echte freunde, aber ich war immer diejenige die am ehesten ausgeschlossen wird, aber irgendwie auch dazugehört hat, wisst ihr was ich meine? Auf jeden Fall bin ich noch an 2 weitere Mädchen dieser Sorte gekommen, die mich einfach nur psychisch total fertig gemacht haben. Mittlerweile habe ich nix mehr mit ihnen zu tun (zum Glück!) und alles aufzuzählen was passiert ist wäre viel zu viel. Ich hatte aber viele Phasen in meinem Leben, wo ich am liebsten nur noch sterben wollte, Ich war auch bei einer Psychologin als ich in der 8 Klasse war, damals ging es mir ziemlich mies & danach ging es mir eigentlich besser. Ich habe auf der neuen Schule sehr schnell anschluss gefunden und habe hier auch viele freunde, echte freunde. Aber das Jahr 2013 hat mich total fertig gemacht. Ich hatte wirklich zugenommen über die ganzen Jahre hinweg und habe deswegen immer noch zu kämpfen, habe zwar 8 Kilo zu viel, aber mittlerweile sieht es gut aus, also man sieht es mir nicht an und ich tragew mittlerweile Größe M. Aber das ist ja nicht so wichtig. Auf jeden Fall hatte ich mit meiner 'besten Freundin' (die aus dem Kindergarten) seit Februar Streit gehabt, denn sie hatte einen Freund & hat mich immer hängen gelassen, habe ihr viele Chancen gegeben doch nix hat geholfen) Wir hatten keinen Kontakt, bis zum 30.04., denn an dem Tag ist mein geliebtes Baby gestorben (meine Hündin). sie war erst 5 einhalb und wegen ihr hab ich früher immer alles durchgehalten, sie war mein ein und alles und ich vermisse sie immer noch sehr und muss immer noch weinen wenn ich an sie denke. Da haben wir uns wieder vertragen, aber aucvh nur für kurze zeit, denn sie hat wieder so weiter gemacht. Auf jeden Fall, ging es mir bis zum Anfang dieser Herbstferien gar nicht gut, ich habe jede Nacht geweint wegen Lissi ( meinem Hund), habe mich immer mehr zurückgezogen, habe alle abgeblockt, habe mir so auch eine ziemlich wichtige Freundschaft kaputt gemacht, aber ich habe es fast wieder geschafft, dass wir uns wieder so gut verstehen wie früher) habe in der Schule nichts gemacht, ( hatte aber trotzdem gute Noten) und bin sozusagen in ein Loch gefallen. Hinzu kam noch, dass mein 12 jähriger Bruder vom Beginn der Sommerferien bis Ende der Herbstferien in die Klinik musste, weil er eine Essstörung und Zöliakie hat/te. Ich bin sehr sensibel und das alles hat mich sehr runtergezogen. Hinzu kommt noch, dass alle meine Freundinnen einen Freund haben bzw hattenb. Ich hatte bisher ene richtige beziehung, die aber nicht toll war. (Momentan sehe ich etwas hoffnung, aber ich weiß nicht ob er in mir nur eine gute Freundin sieht oder mehr, aber das ist ein ganz anderes Thema). Außerdem habe ich mich dadurch dass ich fast das ganze halbe Jahr in diesem Loch war, auch meine Klassenposition verloren, ich war wirklich mal sehr beliebt, habe mir aber viel kaputt gemacht, doch ich habe mich wieder etwas öffnen können und seitdem ist es wiedere besser, ich war sehr sehr abweisend zu allen. Ich hatte viel Streit mit meiner Familie und jetzt immer noch. Wir haben seit 4 Monaten einen neuen Hund (kurzhaarcollie), ich habe sie echt gern, doch irgendwie kann ich sie nicht so lieb haben, sie ist so anders als Lissi, ich würde am liebsten mein Baby wiederhaben, und es ist total unfair unserem neuem HUnd gegenüber, sie kann da nichts für, aber ich wünsche mir trotzdem immer es wäre Lissi und nicht sie. Ich vermisse sie so sehr, aber ich habe dass gefühl dass ich damit und mit meinen anderen sorgen allen nur auf die nerven gehe.. Ich hatte schon streit mit einer Freundinweil sie so davon genervt war, dass ich immer wegen Lissi so traurig war, und sie hatte sich von mir abgewendet. Ich fühle mich oft sehr allein, ich habe das gefühl mich keinem ganz anvertrauen zu können. ich habe wenig selbstbewusstsein, auch wenn es momentan besser ist, aber ich habe das gefühl ich bin einfach nur allein. Ich komme um 2 aus der schule und bin den ganzen tag zuhause. ich schlafe immer total viel und träume dabei schlecht, und ich hatte auch einen eisenmangel, habe dagegen jetzt tabletten. ich sehe keinen sinn darin, älter zu werden, ich habe noch nicht mal lust auf ferien weil ich nicht weiß was ich den ganzen tag lang machen soll. ich wünsche mir einfach nur, dass ich einen Menschen finde, der immer für mich da ist und zu dem ich immer kommen kann und der mich einfach aktzeptoert wie ich bin.. An manchen Tagen geht es mir wirklich gut, doch ich bin sehr schnell schlecht gelaunt bzw traurig und komme wieder in dieses Gefühl rein, ich kann es nicht beschreiben. Ich kann auch, seitdem dass mit Lissi passiert ist nicht mehr richtig lachen, also vom Herzen, ich habe auch angst dass ich niemals heiraten werde & alleine sterben werde. ich fühle mich sooft einfach nur leer, habe auch schon manchmal darüber nachgedacht was wäre wenn ich einfach weg wäre, ob es überhaupt jemandem auffallen würde. Ich habe so viele Probleme und schlechte Erfahrungen gemacht, ich hab jetzt nur einen kleinen Teil und nur kurz un knapp erzählt, aber so kann es doch nicht weitergehen. Ich will das nicht, aber ich bin unfähig etwas dagegen zu tun. Ich weiß nicht ob mich jetzt überhaupt jemand ansatzweise versteht, da ich auch total durcheinander geschrieben habe & vieles ausgelassen habe, aber ich will auch nicht zu einem Psychater gehen oder so, ich kannb nicht persönlich mit Menschenüber meine gefühle und alles reden, dann fange ich immer an zu weinen und ich hasse es so vor anderen Menschen zu sein. Ich merke wie ich wieder in dieses Loch rutsche, wie mir alles wieder entgleitet, Tag für Tag und ich weiß nicht was ich tun soll, ich brauche einfach Lissi wieder, aber das geht nicht, meine beste Freundin die ich auf der real kennen gelernt habe, die fast immer zu mir gehalten hat, ist diejenige die am meisten von alle dem weiß, wenn auch nur ein bisschen.. aber sie kann mir auch nicht helfen und ich möchte sie auch nicht damit belasten, ich bin ein komischer mensch.. Ich weiß einfach nicht wie ich wieder richtig glücklich werden kann, und ich weiß auch nicht wo jetzt genau mein Problem ist.. Mein ganzes soziales Leben und mein ganzes inneres Ich ist ein Problem.. ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll und was ich jetzt noch schreiben soll, aber vielleicht versteht mich ja jemand ansatzweise oder kann mir helfen.. auch wenn ich erst ende 15 bin..

Lg
 
Hm ich sags jetzt mal so und ich hoffe du bist mir nicht böse:
Das was du gerade durchmachst nennt sich Selbstfindung und auch ein Stück weit Pubertät und ist ganz normal.

Ich war auch immer Aussenseiter, und klarerweise hat man in dem Alter noch keine Vorstellung vom Älterwerden und Angst davor. Glücklich war ich in dem Alter auch nicht. 🙄 Das kommt erst, wenn man "sich gefunden" hat, also so halbwegs seinen Weg kennt.

Manche schaffen es ganz gut, sich irgendwie durchzuwurschteln und nebenbei ein tolles Leben zu haben, aber manche sensiblen Charaktere machen sich ziemliche Gedanken über alles und das ist oft nicht ganz leicht, ist verständlich.

Will sagen - halte durch, es wird besser. Wenn du dann mal älter bist und Oma, wirst du darüber lachen und dir die Zeit zurückwünschen wie die meisten. ^^
Ich sag immer man soll jede Zeit und ihre Probleme ernst nehmen, auch wenn man als Erwachsener Jugendliche und ihre Probleme oft belächelt, ich weiss dass man sich in dem Moment schrecklich fühlt, mit Depressionen und manchmal Selbstmordgedanken, so lang ist das für mich noch nicht her ...

Fühl dich von mir ernst genommen und gedrückt!
Du bist ein liebenswerter Mensch, miss dich nicht an irgendwelchen falschen Freunden!
Du weisst sicher, dass die Qualität zählt und nicht die Quantität. 😉 Also lass den Kopf nicht hängen, sei ein wenig anspruchsvoller was deine Freundeswahl betrifft.

Alles Liebe! Salli
 
Du bist noch sehr jung, hast aber schon einiges durchgemacht.

Wie du dich fühlst, ist bis zu einem gewissen Grad tatsächlich ganz normal. Dieses Gedankenchaos, die Ängste, das Unglücklichsein... all das gehört zum Prozess der Selbstfindung, wie Salli es bereits erwähnt hat.

Was deine verstorbene Hündin betrifft: Erlaube es dir, um sie zu trauern. Für manche Menschen ist ein Tier "nur" ein Tier, sie werden nie verstehen, dass ein Tier auch ein Familienmitglied sein kann! Ich heule jedes Mal Rotz und Wasser, wenn eines meiner Tiere stirbt. Im April starb mein geliebtes Meerschweinchen und ich denke immer noch oft an den kleinen Racker - versuche aber, dabei vor allem an die schöne Zeit zu denken, die ich mit ihm hatte. Mit der Zeit wird dir das auch gelingen.

Gib deinem neuen Hund auf jeden Fall auch eine Chance. Hunde sind, wie Menschen, nun mal einzigartig. Betrachte den neuen Hund nicht als Ersatz für dein "Baby", sondern als ein eigenständiges, unverwechselbares Lebewesen.

An falsche Freunde bin ich auch immer wieder geraten. Das kann verdammt wehtun. Leider gehören solche Enttäuschungen aber zum Leben dazu. Trotzdem solltest du dich nicht völlig verschließen, sondern mit unterschiedlichen Mädels reden, vlt. findest du ja so neue Freundinnen.

Deine Tage kommen dir gerade wohl ziemlich leer und einsam vor. Ich schlage vor, du suchst dir ein Hobby, melde dich doch z.B bei einem Verein an, oder besuche eine AG deiner Schule... So hast du etwas zu tun und triffst gleichzeitig neue Leute 🙂

Übrigens habe ich auch oft das Gefühl, der komischste Mensch der Welt zu sein und dass ich niemals geliebt und glücklich sein werde... Ich nehme doch ganz stark an, daran kann man arbeiten, man kann erkennen, dass man wertvoll ist und besonders (was ja etwas Positives ist!) - mir gelingt das an manchen Tagen natürlich auch besser als an anderen.

Dennoch, du hast einiges durchlebt und gerade scheinst du jemanden zu brauchen, der dir einfach zur zuhört. Und da wäre eine Therapie sicherlich nicht ganz verkehrt. Vielleicht gibt es an eurer Schule auch einen Schulpsychologen oder Jugendcoaches/Vertrauenslehrer? Auch ein solches Angebot könnte dir was bringen!

lg
anythingbutme
 
Hallo cometome.
Es tut mir sehr Leid dass Du Deinen Hund verloren hast, die Dir so lange zur Seite gestanden hat. Natürlich trauerst Du, Du hast viel mit ihr erlebt, sie war immer für Dich da. Auch Erwachsene trauern noch und weinen wenn sie ihr Haustier verlieren.

Aber vielleicht magst Du dem neuen Hund doch irgendwann eine Chance geben. Sie ist ja nicht da um Deine Lissi zu ersetzen. Das kann sie nicht. Aber sie könnte auch Dein Freund sein. Sie weis ja nicht was Du verloren hast. Vergleich sie nicht mit Lissi, sie ist eine eigenständige Persönlichkeit, die Dir aber sicher auch zur Seite steht.

Wenn Dein Bruder auch krank ist, dann hast Du Dir sicher viele Sorgen gemacht. Deine Eltern sicher auch, hatten sie denn auch Zeit für Dich und Deine Sorgen? Wenn jemand krank ist und man sich Sorgen macht, dann vergisst man ja oft sich auch um andere zu kümmern, oder man hat einfach nicht die Kraft dazu.

Ich finde 8 Kilo "zu viel" sind jetzt noch nicht so schlimm. Das kann sich doch auch noch ändern. Mach Dir darüber nur erstmal keine Gedanken. Die anderen Mädchen, mit denen Du befreundet bist, die mochten Dich doch auch so.

Wenn Du Ferien hast, dann könntest Du doch mal mit dem Collie rausgehen, vielleicht kannst Du ihr was beibringen, das wäre sicher schön für euch beide, wenn ihr jemanden habt. Du wünscht Dir jemanden der immer da ist und Dich so akzeptiert wie Du bist. Die hast Du ja schon. Ich weis, sie ist kein Mensch. Aber sie ist da.

Wenn Deine Lissi schon vor so langer Zeit verstorben ist und Deine Trauerreaktion immernoch so massiv ist dass Du Dich so fühlst wie Du es beschreibst, dann brauchst Du vielleicht Hilfe um das zu verarbeiten. Manchmal schafft man das nicht allein.
Auch wenn man als Kind aus der gewohnten Umgebung "herausgerissen" wird und sich alles verändert, kann das eine Art traumatische Belastung sein, Du sagst ja, dass Du schon immer seitdem sehr traurig warst. Hab ich das richtig verstanden?

Es hört sich an, als hättest Du eine Depression. Du solltest noch einmal versuchen zu einem Psychologen zu gehen, dort kannst Du über den Streit mit Deiner Familie reden, über die Sorgen wegen Deinem Bruder und über den Verlust Deines Hundes und wie sehr sie Dir fehlt und wie Du Dich fühlst. Hast Du Deine Gefühle mal aufgeschrieben? In ein Tagebuch oder so?

Ich habe Dich verstanden. Und ich kann Dir versichern, wenn Du "weg" wärst, dann wäre das für Deine Eltern sehr schlimm, sie würden sich noch viel schlechter fühlen als Du jetzt.
Es ist auch ok wenn Du weinst. Du bist traurig. Vielleicht bist Du ja auch wütend. Das sind alles menschliche Reaktionen die zum Leben dazugehören. Es ist nur wichtig das man damit nicht allein ist.
Älter wirst Du von ganz allein, jetzt musst Du erstmal sehen dass Du JETZT jemanden findest der Dir hilft, damit Du Dich jetzt besser fühlst. Der Rest kommt von ganz allein.

Ich schick Dir erstmal Liebe Grüße.
 

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