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Ich bin lebensmüde!

EinerDieserSteine

Neues Mitglied
Ich denke, der Titel sagt schon alles.

Ich weiß absolut nichts mit mir anzufangen. Es sind nur lächerliche 2 Tage in der Woche an denen ich wirklich rausgehen muss (also weiter als einkaufen etc.) und jedes Mal, wenn ich diese Tortur hinter mir habe und dann abends völlig geschafft zuhause bin, könnte ich mir den Hals umdrehen!
Ich weiß gar nicht wie ich das ausdrücken soll: Ich habe so einen Hass auf alles um mich herum, mich kotzt einfach alles an. Ich merke, wie mich die Leute ignorieren, wie ein Mensch 3. Klasse behandeln und komme mir so unwichtig und ungewollt vor. Überall nur Ablehnung und nichts weiter als Desinteresse. Dabei bin ich noch nichtmal unhöflich oder böse. Nein! Ich verhalte mich eher eingeschüchtert und zurückhaltend und dann wird mir gesagt: ich soll positiv sein und mehr aus mir herauskommen. Ja wie viel denn noch? Das habe ich doch schon jahrelang versucht und wie erfolgreich ich war, kann man diesem Text ja entnehmen. Bin ich denn so scheiße und abstoßend? Bislang dachte ich, ich wäre immer ganz normal...aber da muss doch mehr dahinter stecken.
Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr. Es gibt für mich nur zwei Alternativen: Die Erste: Mich von jeglicher Zivilisation entziehen und die Andere: Mich irgendwie selbst umbringen. Für beide bin ich zu feige und zu dumm. Ich verliere innerlich jeden Tag die Fassung und denke daran wie scheiße alles ist. Das macht mich kaputt und gerade diese Einsicht, dass sich das mit mir NIE ändern kann, drückt mich noch weiter runter. Nicht umsonst habe ich mich schon im Kindesalter versucht umzubringen. Ich war schon immer unzufrieden und angepisst von allem.

Ich habe es verlernt Glück zu empfinden. Immer nur Absagen, Tiefschläge, Körbe usw. und damit kann ich nicht umgehen. Ich hab mich um meinen Verstand gebracht. Meine Lebensweise in den letzten Jahren war wie eine Achterbahnfahrt und das was ich will, kann ich nicht. Ich will nicht allein sein, ich kann aber auch nicht mit Menschen. Tja Zwickmühle....!!!
Und irgendwie scheint mir das auch so, als würde ich das auch so rüberbringen. Die auf meiner Arbeit sind sehr nett zu mir. Ich weiß nicht, vllt habe ich ja so eine Aura oder ka. Am Freitag wurde ich gefragt, ob sonst alles Ok ist: und ich soll bescheid sagen BEVOR alles zu spät ist. Was sage ich? Klar: es ist alles ok...immer schön die Realität verneinen, das mache ich überall. Spinne mir mein Lügennetz immer weiter zurecht. Ich habe eine tiefe Unzufriedenheit in mir, die immer wieder zum Vorschein kommt und ich kann nichts dagegen tun, ich halte es vllt ein paar Tage oder Wochen mit der Friede,Freude,Eierkuchen-Stimmung durch, aber spätestens dann kommt wieder alles Hoch und ich werf alles über den Haufen und Sacke wieder ein: denke mir dann: Bringt eh nichts, warum die ganze Scheiße...ach was solls...ist halt so.. und und und...ich werde noch wahnsinnig.

Ich habe mich zurückentwickelt. Evolution mal rückwärts... genauso bescheuert wie ich hier überhaupt was reinschreibe. Hauptsache wieder die langweilige Zeit irgendwie überbrücken.
Was ist bloß los mit mir? Da stimmt vorne und hinten was nicht...und dieses ganze System hier kotzt mich auch an. Die Menschen da draußen sind alles nur Heuchler, Egoisten und bekloppt. Ich kann dem allen nichts positives abgewinnen und meine Sicht auf alles ist einfach nur noch negativ. Wie niedrig muss denn mein Serotoninspiegel sein? Ist der überhaupt vorhanden?
Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal so werde und man möchte meinen, ich hätte noch mein ganzs Leben vor mir... hahaha ich hab genug gesehen, echt! Ich möchte so viel, aber kann nichts. Mein Gehirn ist am A****, ich hab das so weit runtergewirtschaftet wie es nur ging, nichtmal absichtlich, aber der Drops ist gelutscht. Ich hasse Drogen und habe einen Hass auf Raucher. Ich muss den Kack auch noch einatmen...selbst in meiner Wohnung, wenn ich bei 30°C+ mal nicht mit geschlossenem Fenster in meiner Wohnung sitzen will. Ach da fällt mir auf: ich kann ja doch was: und zwar mich aufregen und da bin ich meister drin. Ich werde bestimmt irgenwann mal so ein alter miesepetriger Spießer- GG!
Aber ich sehe gar nicht ein es noch weiter zu versuchen irgendetwas zu ändern. Änderungen gibt es bei mir nicht. Nicht in 25 Jahren. Ich parke mich jetzt mal auf dem Abstellgleis und lebe mein Leben weiter in den Tag hinein. Vllt schaff ichs ja irgendwann mal mich selbst zu entsorgen.

Ist doch alles Scheiße!
 
G

Gast

Gast
Gerade das eingeschüchtert und zurückhaltende Verhalten macht, dass man übersehen und nicht wahrgenommen wird. Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Wie Du merkst, sieht man Dir Deine negative Einstellung auch an. Deine Arbeitskollegen scheinen sich ja wirklich Sorgen um Dich zu machen. Das ist doch sehr nett. Aber für Fremde, die Dich nicht kennen, wirkst Du sicher verwirrend.

Ich kann Dir auch nur raten, suche Dir Hilfe und arbeite an Deinem Selbstbewustsein. Auch Du bist wertvoll und hast ein schönes Leben verdient.

P.S mein Sohn wünscht sich mal so ein alter miesepetriger Typ zu werden, der jeden anmotzt. ;-) Dann könnt Ihr ja zusammen arbeiten, so wie die beiden Typen von der Muppet-Show.
 

EinerDieserSteine

Neues Mitglied
Ja Hilfe suchen...ich möchte nicht Abhängig von jemandem sein. Das war ich lange genug als ich noch zuhause gewohnt habe. Immer tun und machen was man sagte, auf alles hören - auch, wenn ich dagegen war, wie so eine Marionette und jetzt meckern alle rum, warum ich so still bin. Was soll ich auch tun, wenn man mir nicht sagt, was ich zu tun habe. Ich kann nicht aus mir heraus gehen, weil ich das nie gemacht habe, nie dazu in der Lage war. Ich wurde in die Richtung erzogen und habe das so angenommen. Immer auf Befehl horchen. Aber egal wie mans macht, immer ist es falsch. Und immer alles nach außen hin zu überspielen, als wenn alles in Ordnung wäre...diese Heuchlerei kotzt mich so an.
Ich traue mich nichtmal nach außen hin zu Lachen. Ich muss immer ernst sein und Haltung bewahren. Hab ja gesagt, bei mir ist etwas nicht in Ordnung. Doch jetzt kommt das, beidem ich immer mitgespielt habe und versucht habe es zu verdrängen raus. Rege mich nur noch auf und jede ach so kleine Nichtigkeit, die sich in irgendeiner Form negativ auf mich auswirkt, nehme ich so vernichtend auf. Ich habe den Eindruck, dass wirklich alles gegen mich ist und der ganze Scheiß prasselt nur so auf mich hinunter. Was habe ich denn bitteschön getan, um so bestraft zu werden?
Und was mich am meisten ankotzt, ich bin so allein und muss damit alleine fertig werden.
Einen Hausarzt habe ich nicht, jedenfalls seitdem ich umgezogen bin. Ich gehe ja auch nie zum Arzt, auch weil ich mich nicht traue. Der Gedanke daran einen Termin zustande zu bringen löst bei mir schon Herzrasen aus.
In einer Selbsthilfegruppe käme ich gar nicht klar. Ich kann nicht viel über mich erzählen...die Hemmschwelle ist zu groß und ich bin zu egoistisch und bin nicht emphatisch genug, um mir die Probleme von anderen auch noch zu geben. Ich kenne mich doch selbst: Wenn ich deren Probleme höre und deren Schicksale ja sowieso für viel schlimmer als meines empfinde, dann hebe ich mich automatisch von denen ab und spiele meine Probleme runter...Doch irgendwann bricht bei mir die Scheiße wieder aus und das kotzt mich an!
Dann gucke ich wieder auf meine Verwandten, ehemaligen Freunde etc. was so alles aus denen geworden ist und ich bemitleide mich doch nur noch selbst. Ich gönne mir keine Erfolge! Alle kleinen Ziele, die ich vllt mal erreicht habe, sind für mich so nichtig und so selbstverständlich. Meine Selbstmotivation, mein Selbstlob ist sehr gut ausgeprägt, nicht wahr?!
Ich weiß nicht was mir ein Psychologe helfen soll...erstmal 6 Monate auf einen warten und dann wird auch nur auf mich einreden und ich kann versuchen darauf einzugehen und mitzumachen. Aber, wenn dann ein paar Stunden später wieder alles hochkommt, denke ich genauso wie vorher und vielleicht sogar noch schlimmer und dann war das alles mehr als kontraproduktiv.
Ich werde den Gedanken auch nicht los, dass das alle nur wegen Geld machen. Natürlich ist das deren Job und man braucht Geld zum leben, aber ich bin im Laufe der Zeit so vielen geldgeilen Menschen begegnet. Proleten, die sich mit irgendwelchen hübschen Frauen präsentieren...hauptsache protzen was das Zeug hält und diese Frauen sind auch nicht besser...genauso Luxusgeil usw. Hauptsache nur das Beste vom Besten..

Das da draußen ist mir auch alles zu unheimlich geworden. Fühl mich aussichtslos verloren hier. Die wollen nichts mit mir zutun haben und ich ja irgendwie auch nicht mit denen. Wäre schön, wenn ich mir das alles so einbilde. Aber wieso wirds mir dann ständig vor Augen gehalten? Und es tritt hauptsächlich immer nur bei Menschen auf, zu denen ich keinen Kontakt habe, sondern nur so allgegenwärtig begegne. Zu denen, die ich kenne bin ich dann immer total eingeschüchtert. Habe meine Stimme nicht unter kontrolle und auch so habe ich ständig Wortfindungsstörungen, die sich dann extrem äußern. Ich kann mich eh nicht mehr richtig ausdrücken, nicht frei sprechen...scheinbar verlernt man das, wenn man so wenig Spricht, wenn man keine Kontakte hat.
Aber, wenn man so negativ wie ich ist, dann kann man auch keine Kontakte haben. Dummerweise empfinde ich meine, für andere Leute sehr pessimistisch wirkenden Ansichten, als vollkommen realistisch. Und der Optimismus anderer Menschen wirkt für mich so grotesk und naiv.

PS: Ich würde mich mit deinem Sohn bestimmt prächtig verstehen ;)
 

RausDamit

Mitglied
Hi,

scheiße! Scheiß Situation!

Ich erkenne davon einiges wieder, glaube ich.

Du denkst scheiße viel nach. Als mir das jemand gesagt hat, dachte ich mir, "Erzähl' nichts! Du hast keine Ahnung."

Ich probier's seit geraumer Zeit mit Meditation. Da fängt der Kopf irgendwann an, sein Maul zu halten, weil man den Gedanken nicht mehr so nachgeht. Und man hört auf, sich selbst zu geißeln. Oder sich für das Geißeln zu geißeln. Oder sich für das Geißeln wegen des Geißelns zu geißeln. It's all bullshit anyway.

Vielleicht hast du Lust, es zu probieren: Einatmen. Ausatmen. Und darauf konzentrieren. Nicht zwanghaft. Und wenn du abdriftest, merkst du's irgendwann und kommst dann wieder zurück zu: Einatmen. Ausatmen.

Nicht mehr.

Vielleicht hilft's dir. Mir schon, glaube ich! :)

Und sei froh, dass du so wenig rausmusst :D! Arbeiten ist SCHEIßE! :D

Also: Alles Gute!
 
U

Unregistriertswen

Gast
Egal wie hart und schlimm die Zeit ist .Jedes leben ist Lebens wert egal wie hart die Zeit ist. Jeder Verlust von einem Menschen ist sinnlos . Gerhard mein bester Arbeitskollege ich werde dich nie vergessen du warst immer ein feiner kerl .und es gibt tausende da draußen .
 

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