Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich bin es leid zu kämpfen.

Zinsayu

Neues Mitglied
Hey...
Nun ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so recht wo ich anfangen soll.
Seit nun 6 Jahren habe ich keinen Sozialen Kontakt mehr, und bin mit PTBS, einer Anpassungsstörung und schwergradigen Depressiven Episoden diagnostiziert worden. In meiner Krankenakte steht auch mittlerweile dabei das ich als Stark Selbstgefährdent eingestuft werde. Ich besuche regelmäßig den Termin bei meinem Therapeuten, und Psychiater, nehme Medikamente und war mehrfach Stationär untergebracht (sowohl offen als auch geschlossen). Mittlerweile bin ich allerdings an dem Punkt angelangt wo ich es satt bin zu kämpfen, das habe ich meinem Therapeuten auch schon gesagt. Man bekommt gesagt das es ein harter und langer Kampf ist, das man 2 Treppen steigt und 1 hinunterfällt. Allerdings fühlt es sich umgekehrt an. Ich habe keinerlei Idee wie ich je an Soziale Kontakte kommen soll, ob sich je jemand für meine Leiden interessiert und ob ich meine schlimme Vergangenheit irgendwann akzeptieren kann. Dadurch das ich schlechtes in der Vergangenheit sehe, schlechtes in der Gegenwart und schlechtes in der Zukunft weiss ich auch ehrlich gesagt gar nicht mehr wohin mit den Gedanken. Ich weiss nicht in wie weit ich das Thema Suizid hier ansprechen kann ohne direkt die Bude gestürmt zubekommen, deswegen werde ich das mal unterlassen. Was ist denn euer Wille überhaupt noch weiter zumachen ? Seht ihr wirklich Besserung in der Zukunft ? Habt ihr noch immer diese Hoffnung ? Oder hallten Euch ganz andere Dinge ?
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

vielleicht solltest du mal mit dem Kämpfen aufhören.
Denn das frißt deine wenige Energie und Kraft auf.
Davon verfügst du im Moment nicht gerade im Überfluss.
Kein Wunder das du so an einem Punkt ankommst,
wo du nicht mehr kannst und aufgeben möchtest.

Gönne dir auch mal eine gewisse Akzeptanz deiner Probleme.
Das heißt ja nicht das du sie ungelöst lassen musst.
Da kannst du dich aber immer noch nach und nach drum kümmern.

Keiner hat es drauf, vieles auf einmal zu erledigen
oder auch nur Parallel. Besonders wenn man
Kräftemäßig eher schlecht aufgestellt ist.

Probleme die nicht akut sind, einfach mal in die Ecke stellen
und sagen, um dich kümmere ich mich später.
Wenn Zeit, Lust und auch Kraft dafür da ist.

Bei mir funktioniert das ganz gut.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
G

Gelöscht 48613

Gast
Puh...

Was mich hier noch so hält, ist der Wunsch, dass "ER"(der "liebe" Gott) mich eben noch nicht kleinbekommen hat. Ich widersetze mich ihm.
Über mein Leben bestimme immernoch ich - und beenden kann ich es auch - jederzeit und dann, wann ich es will (so hoffe ich).

Das hält mich so am Leben.

Schwer ist es aber trotzdem... und für mich auch ein ewiger Kampf.

2 Treppenstufen rauf, gefühlt 3 runter, 4 wieder hoch 2 runter, 6 hoch ganz nach unten. Und trotzdem wieder aufstehen zum nächsten Versuch.


So ist das Leben für manche. Leider.
 
Im Leben gibt es immer Höhen und Tiefen..das wichtigste ist, dass du die Vergangenheit Vergangenheit sein lässt und in der Gegenwart lebst.. klar muss man einige Dinge verarbeiten und sie akzeptieren, aber man muss auch nach vorne schauen.. Ich kann es nachvollziehen, dass man irgendwann denkt es geht nicht mehr. Ein Beispiel: ich hatte mit 17 Jahren einen schweren U-Bahn Unfall wo ich meinen Unterschenkel verloren hab und dachte, ich kann nie wieder laufen. Heute mit 23 Jahren glaubt mir keiner, dass ich überhaupt eine Prothese habe, weil ich genauso laufe wie früher! Damit will ich dir nur sagen, dass alles irgendwann gut wird. Psychische Krankheiten sind anstrengend, ich weiß. Aber lass dich davon nicht runterziehen und seh nicht nur das negative. Wir können froh sein auf dieser Welt zu sein, auch wenn sie nicht immer schön ist.. Letztendlich hat man immer die Möglichkeit alles zu beenden, doch damit hinterlässt man viel Schmerz und ich denke, dass du es weit geschafft hast und vielleicht irgendwann kann es nur besser werden. Man muss wirklich die schönen Dinge im Leben schätzen und die schlechten einfach akzeptieren.. gehe deinen Weg und du wirst sehen, dass die Kontakte ganz von selbst kommen! Wenn du dich wohlfühlst, ziehst du andere Menschen an und ich lege dir ans Herz: denk bitte nicht zu viel nach! Manchmal macht man sich mit dem Denken im Voraus schon vieles kaputt... ich wünsche dir alles erdenklich Gute
 
G

Gelöscht 114672

Gast
also, mir geht es ähnlich wie dir. Lösung ist wohl, dass man in seinem Leben irgendetwas zum Blühen bringt, so dass das Unkraut irgendwann nicht mehr den Großteil ausmacht.

Ich sehe bei mir sehr viel Unkraut und Dinge, die mal gemacht werden müssten.
Und das einzige, was mich gerade noch so am Leben hält, ist das, ja, ich würde schon fast sagen, Wissen oder vielleicht Überzeugnung, dass es nach dem Tod eben nicht einfach "aus" und zu Ende ist.
Ich gehe davon aus, dass ich mein Leid dann in eine andere Sphäre mitnehmen würde und dann irgendwann als Mensch wiedergeboren würde und dann irgendwann wieder vor dem gleichen Problem stünde.
Und es hat mich jetzt schon so viel Kraft und Mühe gekostet 26 zu werden... ich hab kein Bock auf eine Wiederholung.
Außerdem, aber das ist eher zweitrangig für mich, denke ich, dass es einer höheren Macht obliegt, Leben zu geben und Leben zu nehmen.
 

Daoga

Urgestein
Hey...
Nun ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so recht wo ich anfangen soll.
Seit nun 6 Jahren habe ich keinen Sozialen Kontakt mehr, und bin mit PTBS, einer Anpassungsstörung und schwergradigen Depressiven Episoden diagnostiziert worden. Oder hallten Euch ganz andere Dinge ?
Und was machst Du den ganzen Tag, wenn diese dumme Frage erlaubt ist? Wer ständig nur um seine Krankheiten rotiert, fühlt sich nur noch kränker. Wer dagegen Ablenkung hat, Beruf, Hobby, Bekannte, Tätigkeit egal welcher Art, für den vergeht der Tag ohne daß er allzuviel an seine Leiden denkt. Auch wenn es nur irgendeine Kleinigkeit ist - Garten umgraben, Straße kehren, Holz hacken, sich müde arbeiten, egal mit was, damit ein gesunder Nachtschlaf möglich ist. Oder eine Arbeit, wo man sich konzentrieren muß. Auch wenn es etwas ist, was Du zuerst gar nicht machen möchtest - der Appetit kommt oft erst beim Essen.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K Ich bin zuviel am Handy Ich 65
M Bin ich deswegen unbeliebt? Ich 240
L Bin einsam, habe keine Freunde Ich 31

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben