Ich habe seit Dezember meinen Führerschein. In den Praxissstunden hatte ich schon öfter damit zu kämpfen, dass ich schnell unkonzentriert oder abgelenkt war. Habe auch die Prüfung nur gerade so bestanden.
Da ich für die Arbeit kein Auto brauche, fahre ich nur so ein bis dreimal die Woche. Manchmal gar nicht. Ich war ja auch schon zweimal krank dieses Jahr und länger im Urlaub.
Heute hatte ich einen schlechten Tag und habe ganz viele Fehler gemacht. Da wurde schon öfter gehupt und einen Mittelfinger habe ich auch mal wieder bekommen. Ich verstehe, dass ich mich falsch verhalten habe, allerdings war da auch nichts dabei wo jemand in Lebensgefahr gewesen wäre.
Manchmal denke ich, ich sollte es mit dem Fahren ganz lassen. Ich denke nicht jeder ist dafür geeignet und ich kenne einige, denen ich am liebsten lebenslanges Fahrverbot auftragen würde. Aber gehöre ich da auch dazu?
Mir ging es ganz genauso wie dir.
Ich war schnell überfordert mit all vielen Dingen, die ich gleichzeitig beachten und tun musste.
Da hilft wirklich nur Übung und Routine. Ich hatte die nie. Ich bin wie du nur selten gefahren, weil ich es nicht brauchte (fand es immer albern, sinnlos in der Gegend rumzufahren, um zu "üben", ehrluchgesagt. Aber es ist halt das einzige, was hilft)
Inzwischen bin ich seit 14 Jahren ohne Auto und auch nicht mehr gefahren. Ja, ich war ne schlechte Autofahrerin, das ist wahr. Aber hey, ich bin ne sehr gute Zugfahrerin dafür geworden. 😄😉 das waren meine Eltern dafür z.B. nie.
Also wenn du wirklich willst: üben, üben, üben. Praktisch ists schon, natürlich.
Wenn es nicht soooo wichtig ist, man überlebt auch sehr gut ohne (und kommt dennoch rum). Auch wenn das viele nicht glauben können.
Den Führerschein hast du eh in der Tasche, falls du den tatsächlich mal bräuchtest. Mir ists noch nie passiert. Die meisten Jobs (zumindest in meiner vielen anderen) Branchen, gibt es eh in der Stadt. Und ab und an Taxifahren kann man sich leisten, wenn man kein Auto finanzieren muss.