diesen Satz finde ich wichtig. Es heißt für ihn, dass er z.B. nicht um dich kämpfen würde, er dich somit nicht liebt. Er würde es einfach akzeptieren, wenn du dich evtl. in einen anderen Mann verliebt würdest.
Das sehe ich genau andersherum.
Ich würde es sowieso nicht wollen, dass jemand um mich "kämpft", (Liebes)beziehungen haben für mich mit Krieg und Kampf rein gar nichts zu tun. Wenn ich der Meinung bin, dass ab jetzt ein anderer Mensch besser ist für mich als mein aktueller Affairenpartner, dann habe ich das so entschieden und dann gibt es da auch nichts zu kämpfen. Es ist doch eher ein Zeichen von Liebe, wenn man sich für den anderen freut, dass er nun ein "Glück" gefunden hat, und klar ist auch, dass man selber traurig ist, wenn eine Zeit, die man selber schön gefunden hat, deswegen endet.
Solche Beziehungen wie du sie führst, kann man schon führen, wenn man grundsätzlich selbstständig ist und nicht darauf angewiesen ist, dass einem ein Partner bei irgendwas beisteht, und sei es auch nur bei der Freizeitgestaltung. Dafür klebt dann auch an einem selber keiner. Man kann quality time mit einem interessanten Menschen haben, so lange wie es halt dauert, also so lange wie es für beide ok ist.
Und was die Moral angeht: Die Hauptverantwortung seiner Frau gegenüber hat natürlich er und nicht du. Ja, als Ehefrau würde es mich auch massiv stören, wenn ich meinem Mann auf so ein Verhältnis draufkäme. Aber rational könnte ich das nicht erklären, denn der Ehefrau fehlt ja dadurch nichts. Vielleicht ist der Mann dadurch sogar ausgeglichener und zufriedener.