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Ich bin 27...Darf nicht Ausziehen?

G

Gast

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Hallo, ich bin echt am verzweifeln, ich hoffe jemand kann helfen.

Mein Problem ist folgendes.

Ich werde nächsten Monat 27 Jahre alt. Da wäre es doch schön das Elterliche Nest zu verlassen und sich ein eigenes Leben auf zu bauen, dachte ich mir auch...geht nur nicht.
Und zwar weil das Amt dagegen ist. Ich bin leider noch Harz4 Empfänger, die Wohnsituation hier bei uns ist schrecklich, nein die Wohnung ist nicht zu klein. Aber ich gerate oft mit meinen Eltern aneinander.
Wir sind einfach zu verschieden und immer öfter gibt es richtig fiesen Streit bei dem sich sogar die Nachbarn beschweren. Hier wird kaum noch miteinander gesprochen, nur geschrieen, Vorwürfe gemacht.
Und alles weil wir uns mit unserer Lebenseinstellung auf die Füße treten, und natürlich haben meine Eltern für mich auch mal langsam genug gesorgt, wollen mal "ruhe"..aber da liegt dieser fette Stein im Weg..das Amt.

Bei denen habe ich natürlich nicht nur einmal vorgesprochen, dort sagte man mir:
- Wenn die Wohnung zu klein wäre
- Wenn ich von meinen Eltern bedroht in Körper und Seele werden würde (so schlimm ist es dann doch nicht)
- Ich in eine andere Stadt ziehen würde (bei der auch nicht gewiss wäre ob die ja sagen)
- oder wenn es billiger werden würde wenn ich ausziehe

Dann dürfte ich ausziehen, ja meine Eltern beziehen auch "teil" Harz4 da sie mit ihren normalen Job sonst nicht über die runden kommen würden.
Da könnte man mir doch vorschlagen: Dann mache es doch auch so, suche dir was in Teilzeit bis du was findest und ziehe aus. Habe ich auch schon überlegt....aber selbst da sperrt sich das Amt. So wurde mir gesagt entweder ich finde einen Job bei den ich alles selbst finanzieren kann...oder halt nicht.
Natürlich kann mir keiner verbieten aus zu ziehen...aber ich würde halt keine Unterstützung bekommen...nur den Regelsatz von etwas über 300€..davon kann man keine Wohnung und das eigene Leben finanzieren.

Leute bitte versteht mich, ich kann nicht noch länger warten bis ich einen Job finde. Ich muss hier raus mein eigenes Leben führen. Und NEIN mir gefällt es nicht das ich mein leben "Fremd finanzieren" lassen muss, und ja ein Job käme mir sehr gelegen. Nur habe ich zur Zeit keinen. Aber es wäre so wichtig für mich mein eigenes Leben zu beginnen.

Und ich bin langsam verdammt sauer auf das Amt, ich denke die wollen mich so richtig "verklapsen". Habe sogar überlegt ob es sein könnte das die Sachbearbeiterin mit meinen Eltern unter einer Decke steckt..da ich 300€ Kostgeld im Monat zahle wäre es vielleicht gar nicht so im Sinne meiner Eltern das ich ausziehe.....ach ich weis nicht was ich denken soll. Ich möchte doch nur das haben von dem ich dachte das es jeder über 25 Jahre haben darf..ein eigenes Leben.

Und bitte helft mir jetzt. Gibt es irgendjemanden der in einer ähnlichen Situation steckt?
Der mir sagen kann wieso das rechtlich gesehen Unfug ist....oder eben nicht (bitte mit Paragraphen)

Ich habe mir schon im Internet die Finger wund gesucht, da stand immer nur was über Leute die mit unter 25 Jahren aus ziehen wollten.
War auch schon bei einen Job-Fallmanager in einer anderen Stadt, der sagte mir auch das die Fallmanagerrin so zu sagen "Bullshit" erzählt, aber als ich sie darauf ansprach blieb sie einfach auf ihren Standpunkt ...und sagte ihr "Kollege" hätte keine Ahnung.

Bitte ich bin am verzweifeln, wenn irgendjemand irgendwas weis wäre ich dankbar
 
In diesem Alter müssen deine Eltern dich nicht mehr bei ihnen wohnen lassen.

Sag deinen Eltern sie sollen dir ein Schreiben geben in dem steht, dass du in 3 Monaten ausziehen musst. Da muss schlichtweg keine Begründung beistehen.

Dann geh zum Amt, gib ihnen dieses Schreiben. Bitte um Hilfe bei der Wohnungssuche, da du sonst von obdachlosigkeit bedroht seist.

Am besten du gibst denen nen deftigen Arschtritt für die Dreistigkeit sü eine scheiße zu behaupten. Deine Eltern sind nicht mehr Unterhaltspflichtig in deinem Alter.
 
Du bist 27 und daher bildest du deine eigene Bedarfsgemeinschaft, was bedeutet, du kannst dir eine eigene Wohnung nehmen oder sonst irgendetwas machen. Die Begründungen welche man dir sehr wahrscheinlich mündlich mitgeteilt hat, gelten für Menschen unter 25.

Ich würde dir daher raten, suche eine Beratungsstelle für Sozialleistungsbezieher auf oder ein entsprechendes Fachforum.
 
Ja das ist richtig, ich gebe 300€ von meinen Geld als Kostgeld ab da wir sonst mit Miete und Strom nicht übers Wasser kämmen, das Amt weis davon auch.
Was bleibt mir anderes über.
 
Ja das ist richtig, ich gebe 300€ von meinen Geld als Kostgeld ab da wir sonst mit Miete und Strom nicht übers Wasser kämmen, das Amt weis davon auch.
Was bleibt mir anderes über.

Damit ich das richtig verstehe. Von deinem Regelsatz musst du 300 Euro abgeben, damit die Miete gezahlt werden kann? D.h. von deinen 391 Euro bleiben dir nur noch 91 Euro?

Wenn dem so ist, dann hat man dich hier falsch beraten und das gründlich, denn wenn du irgendetwas zur Miete beisteuern musst, dann bekommst du das auch zusätzlich zum normalen Regelsatz gezahlt und hier würde ich dir dann erst recht empfehlen, die einen Anwalt für Sozialrecht zu suchen und dem das alles zu schildern, denn der Regelsatz ist zur Bestreitung des Lebens vorhanden und nicht zum finanzieren der Wohnung.
 
Ich habe eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht, finde aber wie gesagt zur Zeit keine Stelle.
Mir wäre es wie gesagt sehr wichtig, ausziehen zu können, da ich hier an meiner Lebenssituation verzweifle
 

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