Meine JackRussellHündin bekommt im Winter auch ein Mäntelchen, aber ich muß dich enttäuschen, es ist ein reflektierendes (eher) Westchen, aus Sicherheitsaspekten. Meine Hündin ist nun schon über 12 Jahre jung und im letzten Winter sind wir noch bei -18 Grad auf den Brocken gewandert, ohne Mäntelchen, Schühchen oder Schal. Die letzte Stunde von dreien habe ich sie dann in der Jacke getragen, aber sie hätte es auch so überstanden. Auch mein 2. Hund kommt superklar. Ich persönlich bin strikt gegen die immer mehr überhandnehmende Vermenschlichung der Hunde, denn wir tun ihnen damit keinen Gefallen und wirkliche Tierliebe ist das nicht. Tierliebe heißt für mich den natürlichen Bedürfnissen des Hundes nachzukommen, es viel bewegen, naturnah zu ernähren, ein Rudelführer zu sein. Nicht, dem Hund unsicher hinterherzulaufen, weil es eventuell friert. Grade Hunde merken diese Unsicherheit ihres Halters sehr schnell und reagieren daraufhin auch mit Unsicherheit, was sich auch in Zittern äußern kann. Es gibt aber auch das "Terrierzittern" daß gestaute Energien abläßt und den Körper beständig warm hält, da ein Terrier ja ständig im Einsatz sein muß😀 Wenn du deinem Hund jedes Wetter, jede Kälte, jede Situation "zumutest", wird er und sein Körper sich dran gewöhnen. Meine Hündin hatt über den Winter richtig dichte Haare, da ihr Körper sich auf die Temperaturen einstellt. Im Frühjahr verliert sie die wieder und hat dünne, feine Haare. Wenn dein Hund wirklich friert, überprüfe mal die Ernährung, bekommt sie hochwertige Fette, wertvolles Eiweiß und nicht eine Getreidepampe, die ihren Stoffwechsel nur unnötig belastet? Hat sie vielleicht unnötiges Übergewicht, daß sie so langsam werden lässt. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß mein Hunde nicht wie verrückt toben und laufen 😀 Allerdings gehe ich mit ihnen auch ins Grüne, große Straßen kämen für mich nie in Frage. Was soll dem Hund das bringen, im Alltagdreck der Menschen rumzulaufen und die Abgase auf Nasenhöhe eingeblasen zu bekommen? Auch für Menschen ist es sicher unvergleichbar besser, grüne Natur zu sehen und saubere Luft zu atmen und Ruhe zu haben. Wenn die Natur ein bissel zuweit weg ist, ab in den Fahrradkorb mit dem Hund und los ins Grüne, Hundewanderungen (gibt es mittlerweile überall Gruppen, die sich regelmäßig treffen/mal googeln) Tagesausflüge an Seen oder für Hunde noch toller, in den Wald, in die Berge. Meine ältere Hündin würde auch gerne öfter unter der Decke liegen, aber einfach nur, weil es gemütlich ist und auch mal ganz schön nah bei Frauchen zu liegen. Es wird aber bei mir niemals zur Gewohnheit, einfach um aus dem Hund kein Gewohnheitstier zu machen. Ich erfreue mich jeden Tag an meinen aufmerksamen, gesunden, agilen Hunden- die Hund sein dürfen.
Euch Alles Liebe🙂
Den erwähnten Oma´s deren fetter Dackel sicher zu Hause am Kamin liegt und nur kläffen kann und früh stirbt, schenke ein mitleidiges Lächeln und erfreu dich dran, daß dein Hund Hund sein darf.