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Homeoffice wirklich so negativ

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich liebe mein Home Office, finde aber, dass es durchaus auch gewaltige Nachteile hat.

Was ich daran toll finde ist, dass ich mehr Schlaf und Freizeit habe. Zudem kann ich mich in meinem ruhigen Büro besser konzentrieren als im Lärm des Großraumbüros. Bei klar definierten und vorbesprochenen Aufgaben kann ich so deutlich effizienter arbeiten.

Ich sehe aber auch große Nachteile. Und das ist die Kommunikation. In meinem aktuellen Projekt etwa ist es ein großes Problem, dass wir ständig blockiert sind, weil die Leute vom erfahreneren Nachbarteam, die die Antworten auf unsere Fragen wüssten, uns gekonnt ignorieren, bei denen denkt jeder, dass sich schon ein anderer darum kümmern wird. Ständig muss ich meinen Vorgesetzten einschalten, dass der jemanden von den Erfahrenen zwingt, sich kurz die 3 Minuten Zeit zu nehmen. Meinen Teamkollegen geht es nicht besser.

Wären die Leute im Büro, wäre das alles kein Problem, weil man einfach so lange am Schreibtisch von einem der Experten stehen bleiben würde, bis er sich diese 3 Minuten genommen hat. Was er dann machen würde, weil sich ein Kollege, derneben einem steht, schlechter ignorieren lässt als Teams-Nachrichten und weil sie auch besser sehen, dass sich eben kein anderer Kollege drum kümmert. Speziell die Einarbeitung neuer Kollegen und der Austausch von Wissen zwischen Teams ist seit Corona und dem Home Office jedenfalls eine Katastrophe. Was sich natürlich hochschaukelt, weil was A B nicht beigebracht hat, kann B auch nicht an C und D weitergeben, weshalb am Ende B, C und D ohne A nicht weitermachen können und A von allen 3en genervt wird.

Daher bin ich der Meinung, dass es schon gut ist, wenn man den Mitarbeitern viel Home Office gibt, sodass sie in Ruhe ihre Aufgaben abarbeiten können. Dass man aber auch einzelne Tage im Büro braucht, in welchen sich dann tatsächlich auf die Kommunikation, speziell die Klärung von Fragen und dem Austausch von Wissen konzentriert wird. Denn die Kommunikation geht im HomeOffice einfach viel zu leicht unter, weil jeder für sich nur seine Aufgaben abarbeiten will und viel zu wenige sich auch mal nach links und rechts umhören, ob die Arbeit eines Dritten sich vielleicht drastisch beschleunigen ließe, wenn man ihm einfach kurz hilft. Es wurstelt eben jeder so vor sich hin. Klar, jene, die bereits gut sind, schaffen so mehr, aber die anderen gehen eben unter.
 
Zuletzt bearbeitet:

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Ein oder zwei Tage pro Woche von zuhause aus zu arbeiten wäre für mich denkbar, aber als ständige Einrichtung keine Option. Mir fehlt zuhause die Interaktion mit KollegInnen, ich finde ich es nett, hin und wieder einige Sätze zu wechseln. Vor allem aber hatte ich das Gefühl, zuhause einfach zu sehr von einem zum Teil wichtigen Kommunikationsfluss und von Informationen ausgeschlossen zu sein. Nicht alles wird über Mail oder Videokonferenzen verbreitet. Das persönliche Gespräch mit KollegInnen und Beteiligten ist für meinen Arbeitsbereich unverzichtbar

Ich finde es auch deutlich einfacher, nach der Arbeit abzuschalten. Wenn ich die Bürotür abschließe und nach Hause fahre, ist Feierabend. Zuhause sehe ich die Gefahr der „Selbstausbeutung“ mit unbezahlten Überstunden, weil mir abends noch irgendeine Idee kommt, die ich dann versuche umzusetzen. Ich arbeite im Büro auch konzentrierter, zuhause gibt es zu viele Ablenkungen – und sei es der Kühlschrank ;-)
 

Claudiahilft

Neues Mitglied
An sich mag ich Home-Office auch sehr gerne. Wie schon oft gesagt ist es in der Früh einfach entspannter und man muss nicht so früh aufstehen und spart sich eben auch den Fahrtweg. Wenn man wie ich mit der S-Bahn fährt, ist das ein Riesen-Vorteil, da diese auch nicht so zuverlässig ist.
Auch kann man zu Hause dann entspannte Klamotten tragen und sich nicht in ein Büro Outfit zwängen.
Es stimmt zwar schon das ich im Home Office nicht ganz so viel in der Zeit schaffe wie in der Arbeit, aber ein großen Unterschied macht es nicht.
Ich finde es gut, wenn man so ein paar Tage die Woche im Home Office manche kann und dann die anderen wieder im Büro. Das ist meiner Meinung nach ein guter Ausgleich.
 
Homeoffice ist diametral zum Kontrollwahn der Personal- / Teamverantwortlichen.
Irgendwann werden auch diese Ewiggestrigen im Ruhestand sein und das Thema kann dann endlich mal weitergedacht und -entwickelt werden.
Als ganz obszönes Beispiel:
das Homeoffice nicht zwangsweise in den eigenen vier Wänden "ableisten", sondern bereits am Reiseziel für den Urlaub...
 

Zaphod

Aktives Mitglied
das Homeoffice nicht zwangsweise in den eigenen vier Wänden "ableisten", sondern bereits am Reiseziel für den Urlaub...
Das gibt es tatsächlich schon, vornehmlich im IT-Bereich. Im Arbeitsvertrag steht dann nur noch, dass Dein Arbeitsplatz zuverlässig mit dem Internet verbunden sein muss und Du zu üblichen Arbeitszeiten in der ME(S)Z-Zeitzone erreichbar, verfügbar u/o aktiv sein musst. Da ist es egal, ob Du mit dem Camper am Nordkap stehst, auf dem Balkon in Wanne-Eickel sitzt oder im weißen Sand auf einer Insel auf den Malediven (und dann halt nachts arbeitest).
Ich suche so etwas auch noch für mich... ;)
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Meine Firma unterhält viele Niederlassungen mit verschiedenen Geschäftsführern, die alle unterschiedlich modern oder angestaubt eingestellt sind. Und so führen die dann eben auch ihre Niederlassungen.

Ich bin auch noch tageweise im Homeoffice, gerne gesehen wird das nicht, den ich bin eher bei der Fraktion angestaubt gelandet.
Sehr gerne stellt man sich nach außen hin, als weltoffen und modern dar, das Gegenteil ist jedoch der Fall. Die Fluktuation ist sehr sehr hoch, täglich kündigen langjährige Mitarbeiter weil sie es nicht mehr aushalten.

Offenbar ist man sich sehr sicher das die Leute morgens den Rechner anschalten und sich dann wieder ins Bett legen, dass man es lieber hat das die Leute ins Office kommen, denn dort sind sie unter Kontrolle.
Man schliesst offenbar von sich auf andere 😑 Misstrauen gegenüber den Mitarbeiten ist an der Tagesordnung.

Das Homeoffice bietet auch für mich viele Vorteile, denn ich kann länger schlafen und spare Fahrtzeit und Kosten. Habe ich daheim Leerlauf kann ich zwischendurch mal die Waschmaschine anstellen, oder die Betten machen. Ob ich jetzt in der Teeküche stehe und schnacke oder das….
Aber ich fahre auch gerne zwischendurch ins Büro, weil es Aufgaben gibt die ich zuhause nicht erledigen kann.
 

Mayamaus99

Aktives Mitglied
Wichtig ist, dass die Arbeitsleistung regelmäßig überprüft wird.
Die lässt sich sowieso kontrollieren- aber viel passiert auch auf Vertrauensbasis-
Ich persönlich habe mir zuhause einen schönen großen Raum gemütlich eingerichtet- arbeite zwar nicht mehr so viel ( Stunden reduziert) und muss nur alle zwei Wochen in die Firma- dort habe ich aktuell noch ein Einzelbüro.
Meine Katzen kommen mich immer mal besuchen:))))
Im Sommer esse ich im Garten ( Pause), lasse mir Frühstück liefern, spare Zeit und Benzin- sogar ein Teil der Meetings findet nun online statt- nicht mehr jedesmal in Präsenz.
Für mich hat HO nur Vorteile- man sollte sich natürlich organisieren können und ohne ständigen Antrieb arbeiten können-
ich freue mich nun mehr auf die Präsenztage- als Abwechslung.
Letztendlich ein großes Plus durch Corona- so kamen viele auf den Geschmack.
In unserem Konzern wird das schon lange gefördert- auch vor Corona schon..
 

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