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Hin- und hergerissen: Auslandsstudium?

Abenteurer

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe hier in Deutschland bereits Medizin studiert. Die Zulassung war hierbei eher Glück als das ich es durch mein Abi bekam. Es war im Losverfahren.

Der Anfang verlief gut, dann im weiteren Verlauf wurde es stressiger; finanzielle Probleme kamen hinzu und ich musste mein Studium abbrechen; mich exmatrikulieren.
All das war vor 2 Jahren. Ich arbeite nun wieder in meinem erlernten Beruf und habe bis Oktober 18.000 Euro angespart.

Nun versuche ich es immer wieder in Deutschland mich für ein höheres Semester zu bewerben - erfolglos.
Ich würde liebend gerne wieder studieren wollen und es "nochmal" versuchen um dann mit mir im Reinen zu sein es wenigstens erneut versucht zu haben.

Da es wie oben geschrieben bereits seit 2 Jahren nun in Deutschland nicht klappt, habe ich überlegt ins Ausland zu gehen mit der Option nach einer Zeit zurück nach Deutschland zu wechseln. Studiengebühren: 6000 Euro/Jahr in Rumänien (auf Englisch).

Die Hürde hier ist die Bewerbung: ich muss viele Beglaubigen vornehmen. Es kommen Kosten auf mich zu: ca. 300 Euro.
Bei den ganzen Auflagen bin ich nun in einer Zwickmühle: Muss ich all das machen, obwohl ich hier in Deutschland bereits studiert habe? Den Prüfungsanspruch habe ich doch gar nicht verloren ... wieso muss ich da ins Ausland? Ich habe 300 Euro in den Sand gesetzt, wenn es im Herbst doch noch in Deutschland klappt !? All diese Fragen stelle sich mich nun.

Ob ich Auslandsbafög bekomme weiß ich bisher nicht. Wenn nicht: fallen all meine Ersparnisse auf dieses Studium.

Wie würdet Ihr Euch entscheiden? Machen und den Schritt ins AUsland wagen? Noch warten?
Zugegebenermaßen fühle ich mich auf der Arbeit nicht mehr so wohl: Ich find´s nett aber ich habe das GEfühl, dass ich hier Zeit vergeude. Zudem ist die ARbeit sehr eintönig und der Frust groß, wenn´s im Oktober wieder nicht klappt.
Hinzukommt leider auch, dass ich im Winter schon 30 Jahre alt werde. Jung bin ich also nicht mehr :(

Über eure Antworten/Empfehlungen/Tipps etc. würde ich mich sehr freuen.

VG,
A.
 
A

Alböguhl

Gast
Wenn schon das Abitur und nun 300 Euro ein Problem sind:
Ein Leben, das vor allem auf die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, führt früher oder später zu bitterer Enttäuschung.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Die Wissenschaft ist eine wunderbare Sache, wenn man nicht seinen Lebensunterhalt damit verdienen muß.
 

Abenteurer

Mitglied
Ich hatte mir überlegt zweigleisig zu fahren und mich auch in Rumänien zu bewerben.

Nun habe ich erfahren, dass ich keinen Auslandsbafög erhalten werde.

Neben den Lebenshaltungskosten, kämen 6000 Euro Studiengebühren pro Jahr auf mich zu. Angespart bis Oktober werde ich 18 000 Euro.

Ich muss/plane mindestens 3 Jahre im Ausland zu studieren und dann versuchen zu wechseln. Für diese 3 Jahre, bräuchte ich, wenn ich alle Prüfungen auf Anhieb bestehen sollte genau die 18.000 Euro.

Wie soll ich den Rest stemmen? Würdet Ihr bei meiner finanziellen Lage ins Ausland gehen? Förderung durch die Eltern, kann ich leider nicht erhoffen.

Ich weiß nicht wie ich nun vorgehen soll. Ich habe die Motivation ins Ausland zu gehen ... jetzt macht mir die Finanzierung Bauchschmerzen.

Wie würdet Ihr Euch entscheiden? Hat wer Tipps?

VG,
A.
 

Abenteurer

Mitglied
Wenn schon das Abitur und nun 300 Euro ein Problem sind:
Ein Leben, das vor allem auf die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, führt früher oder später zu bitterer Enttäuschung.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Die Wissenschaft ist eine wunderbare Sache, wenn man nicht seinen Lebensunterhalt damit verdienen muß.
Was soll ich mit diesem Beitrag anfangen?
 
A

Ano666

Gast
Das wäre mir persönlich finanziell zu knapp. Man muss immer mit plötzlichen Mehrausgaben rechnen.
Wie sieht es eigentlich mit Versicherungen aus, während Du im Ausland bist? Kranken-, Pflege-, Rentenversicherung... musst Du das auch aus eigener Tasche zahlen im Ausland? Unfall- und Haftpflichtversicherung wären auch sinnvoll.
 

Abenteurer

Mitglied
Das wäre mir persönlich finanziell zu knapp. Man muss immer mit plötzlichen Mehrausgaben rechnen.
Wie sieht es eigentlich mit Versicherungen aus, während Du im Ausland bist? Kranken-, Pflege-, Rentenversicherung... musst Du das auch aus eigener Tasche zahlen im Ausland? Unfall- und Haftpflichtversicherung wären auch sinnvoll.
Nun ja, ich wäre ja dann Student. Die Ausgaben für die Krankenversicherung kämen hinzu.

Die andere Option wäre hier in Deutschland zu "warten" und zu hoffen, dass es irgendwann mal klappt. Ich werde Ende des Jahres 30 und wollte nicht weitere 10 Jahre meines Lebens für dieses Studium in den Sand setzen. Seit meinem 21. Lebensjahr bin ich daran dieses Studium zu absolvieren. Erst die Ausbildung, dann die Berufstätigkeit, dann das Studium, nun die Pause ... Ich weiß, dass es ein Fehler war zu pausieren. Ich kann es jedoch nicht mehr ändern.

Irgendwann wollte ich mit dem Kapitel Studium abschließen und das Thema "Familienplanung" in Betracht ziehen.

Ich weiß, dass ich mit 40 zurückblicken und absolut frustriert sein werde wie ich meine Lebensjahre mit dem Thema "Medizinstudium" und "Arzt werden" vergeudet habe, wenn ich so weiter mache wie bisher ...
 
A

Ano666

Gast
Also 18.000 € Studiengebühren + Versicherungen + Unterkunft + Lebensmittel, Transport & Co + unerwartete Mehrausgaben... für 3 Jahre.
Das passt vorne und hinten nicht.
Ich wäre raus und würde mir ganz schnell einen Plan B überlegen. Und damit meine ich nicht "warten bis es klappt".
 

Abenteurer

Mitglied
Also 18.000 € Studiengebühren + Versicherungen + Unterkunft + Lebensmittel, Transport & Co + unerwartete Mehrausgaben... für 3 Jahre.
Das passt vorne und hinten nicht.
Ich wäre raus und würde mir ganz schnell einen Plan B überlegen. Und damit meine ich nicht "warten bis es klappt".
Harter Schlag ins Gesicht ...aber ehrlich. Danke! Ich musste erstmal schlucken. Aber Du hast wahrscheinlich Recht.

Noch eine Frage: Würdet Ihr die Option "Studienkredit" in Betracht ziehen oder noch 1 Jahr arbeiten und dann wahrscheinlich 36 000 Euro haben und es dann angehen? Dann jedoch mit 31 ?

Ich habe schon studiert und will nicht, dass die 2 Jahre Studium völlig umsonst waren :(
 

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