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Hilfe-wie werde ich meinen "stiefvater" los

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Gast

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Hallo,
meine Mutter hat seit 1 1/2 Jahren einen neuen Freund. Er war mir von Anfang an nicht sympathisch, jedoch versuchte ich ihm eine Chance zu geben. Trotz allen Versuchen hat sich meine Einstellung zu ihm nicht geändert. Gründe dafür sind seine faule, arbeitsscheue Art (er findet einen Job, kündigt jedoch bald wieder oder geht so lange in Krankenstand bis er entlassen wird) und auch seine rechthaberische, herablassende Art meiner Mutter, meinem Freund und mir gegenüber. Ständig sagt er was alles zu tun sei, selbst rührt er jedoch keinen Finger, außerdem gibt er auch keinen finanziellen Beitrag zu obwohl er eigentlich schon eingezogen ist und Lebensmittel, Benzin und andere Dinge verschwänderisch verbraucht, verlangt aber von mir und meinem Freund (der nur Wochenends hier ist) meine Mutter finanziell zu unterstützen (was mein Freund mittlerweile auch tut).
Er redet meiner Mutter immer ein ich sei schon erwachsen und solle doch in eine eigene Wohnung ziehen, jedoch mache ich gerade mein Abitur und kann mir so eine eigene Bleibe nicht leisten.
Weiters macht er meinen Freund und mich ständig vor meiner Mutter schlecht wodurch sie mich immer mehr vernachlässigt und genervt mir gegenüber reagiert.
Die Krönung brachte mir meine Mutter vor ein paar wochen bei: Er ist verschuldet, war alkoholabhängig und spielsüchgig; er nimmt "krankheitsbedingt" Morphium und zum Ausgleich raucht er Gras. Außerdem will er mit dem Geld meiner Mutter eine schwachsinnige Firma gründen.

Auch mein Bruder, meiner Großmutter, meine Tante und die Freundinnen meiner Mutter haben ihn schon durchschaut. Doch alles was man zu ihr sagt wird abgeblockt.

Ich halte ihn einfach nicht mehr aus und habe Angst, dass er meine Mutter in ihr Verderben reitet!!!

Bitte helft mir, wie werde ich ihn los? oder wie könnte man die Situation verbessern?

Danke im Voraus!
 
[...]

für wie dumm oder schlau hälst du deine Mutter ? sie muss es selber merken , das wird sie aber nicht ,solange sie ihn gegen euch verteidigen muss

L. der gefallene
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] für wie dumm oder schlau hälst du deine Mutter ? sie muss es selber merken , das wird sie aber nicht ,solange sie ihn gegen euch verteidigen muss

L. der gefallene

Meine Mutter ist sehr leicht zu manipulieren und wahrscheinlich denkt sie, dass sie in ihrem Alter keinen anderen Mann mehr findet. Aber ich merke ja dass sie nicht glücklich mit ihm ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Mutter ist sehr leicht zu manipulieren und wahrscheinlich denkt sie, dass sie in ihrem Alter keinen anderen Mann mehr findet. Aber ich merke ja dass sie nicht glücklich mit ihm ist...

dann musst du versuchen die zeit für euch arbeiten zu lassen , aber du hast verstanden was ich meine , oder ?
man kann auch über etwas reden , ohne es gleich runter zu machen , ein bisschen mit Plan das ganze versuchen.

L. der gefallene
 
dann musst du versuchen die zeit für euch arbeiten zu lassen , aber du hast verstanden was ich meine , oder ?
man kann auch über etwas reden , ohne es gleich runter zu machen , ein bisschen mit Plan das ganze versuchen.

L. der gefallene

ja danke, das habe ich verstanden. Bin sehr froh über deinen Tipp, an das habe ich noch nicht gedacht!

Vielen Dank!
 
Hallo GastschreiberIn,

es ist sicher nicht einfach mit anzusehen, wie Deine Mutter mit einem Mann zusammen ist, der ihr Vertrauen missbraucht und bei dem sie im Grunde immer "beide Augen zudrücken" muss. Wahrscheinlich hast Du es auf den Punkt gebracht: ab einem gewissen Alter ist es wirklich nicht mehr so einfach, jemanden zu finden. Diese Angst treibt manchmal seltsame Blüten. Für Deine Mutter dürfte es nicht leicht sein, dies anzuerkennen.

Dann aber die "manipulative Trickkiste" aufzumachen, ihn bloßzustellen vor Deiner Mutter und durch ständige vage Andeutungen und Sticheleien sie zur Einsicht zu bewegen, kann auch völlig "nach hinten losgehen" und sie mit ihm nur noch mehr "zusammen bringen". Wenn Du sie im Grunde genau so manipulierst wie er, nur eben in Deine Richtung, wem soll sie dann noch vertrauen?

Sammle Deine Argumente, strukturiere sie und belege sie vernünftig: z.B.
- er leistet keinen finanziellen Beitrag, aber Du und Dein Freund sollen das, warum er nicht?
- Du sollst ausziehen. Damit er niemanden mehr hat, der ihm im Weg steht?
- Schwachsinnige Firma? Wenn kannst Du zu einem Gespräch bitten, der Kompetenzen hat, die den Schwachsinn klar machen und offen legen?
- Nicht Du stellst Dich dem "Glück" Deiner Mutter in den Weg, sondern ihrem Unglück. Wie machst Du das plausibel?
- Wie viele Kosten hat Deine Mutter schon für ihn bezahlt. Schlüssle das mal vernünftig und nachvollziehbar auf. In 1,5 Jahren kommt das schon was zusammen und Zahlen sprechen für sich.

Dränge Deine Mutter nicht in eine Außenseiterposition, denn das macht sie noch einsamer und bestätigt ihre Ängste. Kämpfe "mit offenem Visier", d.h. macht z.B. einen Ausflug: Dein Bruder und Du mit ihr und sage schon vorher, dass ihr über diese Situation im Frieden reden wollt. Oder macht eine Konfrontation: Trefft euch alle (Freundinnen, Verwandte) ohne ihn und sagt ihr (nicht länger als 15min) jeder auf seine Weise eure Argumente. Sie muss nichts sofort entscheiden und zwingt sie nicht. Aber gebt ihr das Gefühl, dass sie NICHT ALLEIN ist, ihr für sie da seid, wie immer sie sich entscheidet und auch das musst Du so respektieren: wenn Sie eure Sorgen und Argumente nicht sehen und nicht teilen kann, dann ist es noch immer ihr Leben.

Falls sie "auf stur stellt", dann trefft eine Vereinbarung, wie euer Zusammenleben besser geregelt werden kann. Zum Beispiel könntet ihr ihm nur noch eine bestimmte Summe zur Verfügung stellen und so seine Absichten klarer machen. Legt Erspartes so an, dass er nicht dran kommt. Er muss seinen finanziellen Teil nun auch beitragen. Kann euer Erbe gesichert werden? Wenn er "eine ehrliche Haut" ist, wird er nichts dagegen haben. Wenn nicht, dann...

Starre nicht wie eine Maus auf die Schlange. Komm aus Deiner Deckung und denke auch mit dem Verstand, nicht nur mit Deinem Bauch und Deinem Herzen. Aber übersieh dabei nicht: sie ist Deine Mutter. Schlussendlich ist es ihre Entscheidung. Alles andere läuft auf eine Entmündigung hinaus und das wird heftig.

Triff keine übereilten Entscheidungen, zeigt euch immer und immer wieder gesprächsbereit. Nicht "steter Tropfen höhlt den Stein", das macht nur wahnsinnig, aber Offenheit und Aufrichtigkeit ist ein mächtiges Argument.

Du wirst irgendwann weggehen und Dein eigenes Leben leben. Was bleibt Deiner Mutter? Das ist nicht Deine Verantwortung und auch nicht Deine Aufgabe. Aber Du musst auch nicht tatenlos zusehen.

Triff kluge und mitfühlende Entscheidungen und lass ihr Luft zum Atmen.
 
Dränge Deine Mutter nicht in eine Außenseiterposition, denn das macht sie noch einsamer und bestätigt ihre Ängste. Kämpfe "mit offenem Visier", d.h. macht z.B. einen Ausflug: Dein Bruder und Du mit ihr und sage schon vorher, dass ihr über diese Situation im Frieden reden wollt. Oder macht eine Konfrontation: Trefft euch alle (Freundinnen, Verwandte) ohne ihn und sagt ihr (nicht länger als 15min) jeder auf seine Weise eure Argumente. Sie muss nichts sofort entscheiden und zwingt sie nicht. Aber gebt ihr das Gefühl, dass sie NICHT ALLEIN ist, ihr für sie da seid, wie immer sie sich entscheidet und auch das musst Du so respektieren: wenn Sie eure Sorgen und Argumente nicht sehen und nicht teilen kann, dann ist es noch immer ihr Leben.

ja und genau das ist der beste weg Mutter und Freund auf ewig zu verschweißen , alle finden ihn scheiße , Mutter nimmt ihn in schutz

Akzeptanz , die Mutter muss zur Ruhe kommen , dann wird sie anfangen zu denken ! und wenn sie das tut , kann man anfangen sie zu bestärken , man braucht keine Trickkiste oder Manipulation nur zeit und ruhe .

L. der gefallene
 
... ja und genau das ist der beste weg Mutter und Freund auf ewig zu verschweißen , alle finden ihn scheiße , Mutter nimmt ihn in schutz ...

Es gibt einen großen Unterschied zwischen jemand nicht ideal finden und jemand zu verdammen. Wenn Du, liebe Gastschreiberin, Deiner Mutter die Wahl lässt und nach Deinem mitfühlenden Gespür und vor allem nur auf Ihre Anfrage hin Argumente lieferst, dann kann ihr das helfen, ihren "blinden Fleck" zu überwinden. Dazu kann zählen, ihren Standpunkt zu akzeptieren und Deinen Frieden mit ihrer Entscheidung zu machen. Nichts anderes habe ich geschrieben.
 

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