Hilfe Wespennest

Alegra67 meinte:

Es sind vor allem Fleischfresser. Ich lege den Wespen immer ein Stück gekochten Schinken hin, den mögen sie am liebsten. Auf einem extra Tellerchen am Tischrand, dann haben wir beim Frühstücken unsere Ruhe. Interessant, wie sie ihn ausschneiden und beim Wegtransport kaum hoch kommen, wenn das Stück zu groß geraten ist.

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Das Fleisch tragen die Arbeiterinnen für die Larven im Nest weg, sie selber fressen gern Süßes. Hab mich vor kurzem köstlich amüsiert, als ich an einer Mülltonne eine Wespe beim (versuchten) Fliegenfang beobachtet habe, denn die grünen Schmeißfliegen waren viel fixer als die Wespe, die irgendwann sichtlich gefrustet war. Ist aber logisch daß die Fliegen sich nicht fangen und stechen und zu einem handlichen Fleischpaket zusammenbeißen lassen wollen. Dein Schinken haut wenigstens nicht ab ^^
Bei der Art des Fleisches sind sie aber nicht wählerisch, sie jagen Insekten, weiden ganze Blattlauskolonien ab, kratzen zermatschte Kleintiere von der Straße oder beißen sich Stücke aus toten Tauben und anderen Kadavern, was gerade zu finden ist. Und wenn irgendwo ein weggeworfener Döner oder Burger herumliegt, lassen sie sich auch nicht bitten.

Daoga meinte:

Das Fleisch tragen die Arbeiterinnen für die Larven im Nest weg, sie selber fressen gern Süßes. Hab mich vor kurzem köstlich amüsiert, als ich an einer Mülltonne eine Wespe beim (versuchten) Fliegenfang beobachtet habe, denn die grünen Schmeißfliegen waren viel fixer als die Wespe, die irgendwann sichtlich gefrustet war. Ist aber logisch daß die Fliegen sich nicht fangen und stechen und zu einem handlichen Fleischpaket zusammenbeißen lassen wollen. Dein Schinken haut wenigstens nicht ab ^^
Bei der Art des Fleisches sind sie aber nicht wählerisch, sie jagen Insekten, weiden ganze Blattlauskolonien ab, kratzen zermatschte Kleintiere von der Straße oder beißen sich Stücke aus toten Tauben und anderen Kadavern, was gerade zu finden ist. Und wenn irgendwo ein weggeworfener Döner oder Burger herumliegt, lassen sie sich auch nicht bitten.

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Oder die Holzwespen, die Holz knabbern. Ich saß einst bei Bekannten im Garten auf einem Holzstuhl und habe die Wespen beobachtet, wie sie sich gütlich tun.

Alegra67 meinte:

Oder die Holzwespen, die Holz knabbern. Ich saß einst bei Bekannten im Garten auf einem Holzstuhl und habe die Wespen beobachtet, wie sie sich gütlich tun.

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War sicher keine Holzwespe, sondern eine der ganz gewöhnlichen sozialen Faltenwespen. Die nagen nämlich gern an altem Holz, zerkauen das Ganze und nutzen das Material zum Bauen ihrer Waben. Die richtigen Hozwespen sind ein ganz anderes Kaliber, die leben allein und ihre Larven entwickeln sich ähnlich denen der Bock-Käfer, nämlich bohrend in altem Holz. Und auch wenn sie mega-gefährlich aussehen, die Holzwespen können nicht stechen. Ganz im Gegensatz zu den Faltenwespen...

Alegra67 meinte:

Oder die Holzwespen, die Holz knabbern. Ich saß einst bei Bekannten im Garten auf einem Holzstuhl und habe die Wespen beobachtet, wie sie sich gütlich tun.

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Das waren normale Wespen, die machen Pappmaschee aus Holzfasern und Spucke und bauen daraus ihre Nester. Die wahren Erfinder des Papiers!

Alegra67 meinte:

Ich treffe heute Abend einen im NABU aktiven Freund, den könnte ich fragen.

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Das würde mich auch interessieren. Frage den mal.
Bei uns machen das Ranger oder Leute vom Landratsamt beauftragt mit einer speziellen Ausbildung.
Das Problem ist nicht nur die Entfernung eines Nestes (ist auch nicht so einfach), sondern wohin damit, wenn es evakuiert ist. Diese Kästen darf man ja nicht einfach so irgendwo abladen/anbringen.
Das gilt eigentlich für alle völkerbildenden Insekten, die umgesiedelt werden. Das ist gar nicht einfach, das kann ich aus Erfahrung sagen.

Alegra67 meinte:

Mindestens beratend sind sie schon tätig

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Das schon, ja. Das war bei mir auch der Fall, als ich ein Hornissennest und eine hochgradig hysterische Mieterin hatte. Kam vorbei, sprach mit uns und ließ Infomaterial da.

Ich kann diese Angst vor Wespen und Hornissen nicht wirklich nachvollziehen (außer, wenn jemand dagegen allergisch ist). Wir haben schon seit einigen Jahren ein Wespennest unter dem Dach und das wird jedes Jahr neu besiedelt (es gibt keine Möglichkeit, das Nest dort zu entfernen). Anfangs hatte ich auch Angst, dass wir gestochen werden könnten, da das Nest direkt über der Haustür ist, aber wir sind bisher nur ein paar mal aus Versehen "umgeflogen" worden.

Die Wespen sind im Grunde sehr friedlich und solange man sie nicht ärgert, lassen sie einen auch in Ruhe. Ich habe den Wespen mittlerweile eine Insektentränke gebaut und besonders an heißen Tagen fliegen die Wespen sie im Sekundentakt an. Und auch die alten, morschen Holzbretter, die ich ihnen hingestellt habe, werden gern angeflogen. Die Wespen nagen Holz davon ab und nutzen es zum Nestbau.

Aber nicht nur die Wespen, sondern auch die Hornissen fliegen die Bretter gern an. Zum einen, um Holz davon abzunagen (man kann dann sogar richtige laute Nagegeräusche hören) und zum anderen, um Wespen zu fangen. Die Hornissen haben ihr Nest dieses Jahr in einem alten Eulen-Nistkasten gebaut (nicht zum ersten mal) und auch sie sind im Grunde sehr ruhig und friedlich. Man kann ohne Probleme direkt unter dem Nest rasenmähen.

Anders sieht es bei unserem Erdwespen-Nest aus. Kommt man dem Eingang des Erdwespennestes mit dem Rasenmäher zu nahe, dann werden sie schon ziemlich unruhig. Wir lassen das Gras in einem Umkreis von etwa einem Meter um den Eingang wachsen. Ich "zäune" das Nest einfach ein, dann mähen wir nicht aus Versehen zu dicht an den Eingang. Wir achten auch darauf, nicht in die "Einflugschneise" des Nestes zu geraten, denn dann kann es durchaus passieren, dass man von einer Wespe "umgeflogen" wird.

Keiner von uns ist in all den Jahren jemals von einer Wespe oder Hornisse gestochen worden. Nur mein Opa wurde mal gestochen. Allerdings von Baumhummeln und er hatte auch selber Schuld, denn er hat an den Nistkasten geklopft, in dem das Hummelnest war. Soviel zu den aggressiven Wespen, gefährlichen Hornissen und friedlichen Hummeln.

Ich hatte mal Wespen im Rollladenkasten. Habe versucht es bist zum Herbst auszusitzen, aber so Mitte/Ende August, wurden es immer mehr, man konnte das Fenster nicht mehr aufmachen, sie wurden sehr wütend wenn man irgendwas bewegt hat. Man hörte das knuspern in den Wänden, weil die da Sachen anfressen und daraus das Nest bauen. Irgendwann kamen sie durch die Gurte auch ins Zimmer, ich hatte auch so jedesmal 5-6 in meiner Wohnung, wenn ich es gewagt hatte zu lüften. Die Nachbarn haben sich beschwert. Habe dann auch viel über Tierschutz gelesen, dass man die nicht töten darf oder so. Habe dann doch irgendwann meinen Vermieter eingeschaltet, weil es einfach nicht mehr ging. Eigene Versuche sie zu verscheuchen sind total nach hinten losgegangen und sie wurden sehr aggressiv.
Der Vermieter hat den Schädlingsbekämpfer gerufen und die haben da so einen verschließenden Giftschaum reingesprüht dann gab es nochmal ein sehr aggressives Brummen und alle sind innerhalb von 10 Minuten gestorben. War glaube ich erlaubt, weil es gefährlich für mich war. Eigentlich hätte ich die 140€ bezahlen müssen, weil ich die Rollladen nicht oft genug bewegt hatte, aber mein Vermieter hat mir nichts in Rechnung gestellt. Hatte ihm noch geschrieben, dass sowas in der Gebäudeversicherung enthalten sein kann. Das wars. Also so im April schön Rolladen hoch und runter machen, damit die Königin es sich gar nicht erst gemütlich macht!

Etli meinte:

man konnte das Fenster nicht mehr aufmachen, sie wurden sehr wütend wenn man irgendwas bewegt hat.

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Ich lass dieses eine Fenster mit Nest einfach zu und mache halt andere Fenster auf, kein Problem.

Eine Wespe kommt mich jetzt manchmal in der Wohnung besuchen, aber die ist friedlich.

Ich sage meinen Nachbarn und der Hausverwaltung einfach nix vom Nest. Ich weiß einfach nix davon. Die machen da bestimmt Drama und Affentheater, dass das Nest sofort weg muss. Das mit dem Giftschaum möcht ich nicht und möcht mir auch lieber das Geld sparen, da ich Eigentümerin der Wohnung bin.

Ja, ich hatte keine anderen Fenster, das war ne 1 Zimmer Wohnung. Also ich weiß noch, dass ich es erst auch aushalten konnte und sie wenige und friedlich waren, aber am Ende flogt da jede Sekunde eine rein oder raus und wie gesagt kam es immer zu zusammenstößen mit mir. Auch die Nachbarn haben es natürlich irgendwann gemerkt und sich beschwert. Da war dann vorbei. Aber versuch es, ich glaube so September sterben sie.

Alegra67 meinte:

Ich treffe heute Abend einen im NABU aktiven Freund, den könnte ich fragen.

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Würde mich auch interessieren, danke.