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Hilfe Tochter hat zweite Ausbildung abgebrochen

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Hallo, ich fände es auch sehr wichtig dass sie in Therapie geht. Es wird nicht besser - da spreche ich aus eigenen Erfahrungen :-/

Ich habe meine Ausbildung damals nicht abgebrochen - und mir hängt dieser Beruf jetzt mein leben nach, da es total schwer ist eine 2t-Ausbildung zu bekommen (zumindest in den Berufen wo ich es versuche)... Von demher muss ich sagen: ich bereuhe es von ganzem Herzen meine Ausbildung damals nicht abgebrochen zu haben.
Aber ich konnte nicht mehr zu Hause leben und hatte eine Wohnung zu bezahlen.
Psychisch war ich schon immer labil, extreme Probleme, aber ich hatte keine Eltern die gesagt haben "tu das was dich glücklich macht, wir wollen dass es dir gut geht". Von dem her hat deine Tochter denke ich eine sehr gute chance das Ganze in den Griff zu bekommen. Solange du es ihr auch nicht ZU leicht machst!!
Vielleicht hilft es wenn du sie - wenn es ihr wieder besser geht - ein wenig auf Jobs hinweist die auf ihre hobbies; fähigkeiten und interessen passen! Mir hätte es damals zumindest sehr geholfen. Man hat in vielen Momenten einfach keinen klaren kopf und benötigt Hilfe von Menschen die einem nahe stehen.

Alles Gute!
 
Guten Abend,

es ist schon erstaunlich das es doch noch Antworten auf diesen Artikel gibt.
Euch für Eure Aufrichtigkeit und Offenheit erst einmal lieben Dank.

Meine Tochter ist wie gesagt eine liebe herzliche und fröhliche Person. Sie möchte andere Menschen nicht verletzen und erwartet es ebenso von anderen das jeder die Grenzen des Gegenüber akzeptiert was warscheinlich vielen Menschen sehr schwer fällt wenn sie erkennen das jemand so freundlich daherkommt.

Wie damals berichtet kam sie mit Ihren Ausbildungen nicht so recht voran. In der letzten handeltete es sich um ein Berufsbildungswerk in welchem viele Jugendliche eine gute außerbetriebliche Ausbildung abschließen können wenn sie keine Lehrstelle in einem Unternehmen gefunden haben.Danach hätte man mit guten Leistungen die Möglichkeit ein Studium zu absolvieren natürlich nur ein FH Studium was aber auch nicht das schlechteste sein muss.
Übrigens die abgebrochenen Ausbildungen haben wir nicht verschwiegen denn immerhin konnte sie dort jeweils gute Leistungen vorweisen. Sicherlich wird das Maß wenn man mehrere Bewerber hat hoch gelegt dennoch hatte sie Glück warum auch immer ....


Nun ist es so das sie auf mein Anraten erst gezögert hat sich einem Psychologen anzuvertrauen. Den ersten Termin den ich Ihr besorgt habe hat sie nicht wahrgenommen weil sie sich schämte.
Eine Zeit später rief sie mich an ob ich ihr nicht noch einmal die Nummer des Arztes geben könne.
Nun habe ich von Ihrer Schwester erfahren das sie jetzt eienen Psychologen gemeinsam mit einer ehemaligen Schulfreundin aufsucht( diese wiederum hat einen guten Berufsabschluß und sicherlich andere seelische Sorgen )
Meine Töchter haben schon immer einen großen Freundeskreis gehabt und so ist es auch heute noch. Sie werden geachtet und geschätzt mit all ihren Stärken und Schwächen.
Viele ihrer Freunde versuchen sie auch in die Richtung Ausbildung zu bringen aber ich glaube der Gedanke an den theoretischen Teil(Schule) und die Angst wegen Unzulänglichkeiten von Lehrern, u.a. gibt es ja einige die Jugendliche als unsozial und nur als böse einstufen ,gerügt zu werden . Bisher hatte sie die Erfahrung machen müssen dass sie auch von Lehrern, weil sie eben nicht die große Klappe hat, Schuldzuweisungen oder ungerechtfertigte Zurechtweisungen zu ertragen hatte. Setzte sie sich zur Wehr kam das jeweils nicht so richtig kräftig beim Gegner an .
Ehe zu weich. .....
Momentan verdient sie sich ihren Lebensunterhalt im Verkauf und hat auch nicht den schlechtesten Verdienst.
Dennoch möchte sie gerne etwas tun in Richtung Ausbildung und schafft es einfach nicht die Blockade zu durchbrechen.
Was soll ich als Fazit sagen. Bislang hat sich an dem Thema nichts geändert.
Sie wird ihre Entscheidung zu ihrer Zeit treffen. Aus meiner Sicht versuche ich ihr dennoch immer Mut zuzusprechen . Es gibt viele Möglichkeiten einen Beruf zu erlangen auch jetzt noch und das sie ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren soll. Denn um so länger es dauert um so weiter entfernt sie sich davon und dann geht wohl nichts mehr. Man wird ja nicht jünger ......
Wenn ich sie sehe frage ich nach wie es beruflich ausschaut und wir sprechen über viele Dinge die sie bewegen oder auch einfach was über ihr liebstes Hobby das Reiten.
Dennoch die Einsicht ist da. Geldverdienen muss sein sonst Wohnung und Hobby (eigenes selbsterspartes Pferd) weg..........
Ich hab auch schon mal zu meinen Töchtern gesagt. Ich wünsche mir, wenn ich einmal diese Welt verlassen muss, zu wissen das es Euch gut geht.
Während ich das so schreibe denke ich wieder welche Schuld trifft mich. Ich habe sie erzogen zu einem ehrlichen und herzenzguten Menschen was aber habe ich an dieser Stelle versäumt ? War ich zu weich ? Aber besser konnte ich es leider nicht bringen denn ich bin selbst Opfer einer sehr autoritären Erziehung und.... mehr als das und ich liebe meine Töchter über alles. Ich habe sie nie wirklich verwöhnt außer mit ihrem Lieblingsessen, Steicheleinheiten und Liebesbekenntnissen. Materielle Dinge standen nie im Vordergrund. Wir haben immer viel sparen müssen für das was wir erreichen wolltenz.B. Kindergarten,Klassenfahrten, Ferienlager, Urlaub,Geburtstage, Weihnachten
( Ich war sehr viele Jahre Alleinverdiener für unsere kleine Familie) Und ich frage mich im Nachhinein warum sie nicht stärker und ein kleiner Kämper ist wie ihre Mama.
Denn diese Schwächen hat sie bei mir nie gesehen.
In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute und freue mich wenn wir uns weiter austauschen können
Herzliche Grüße
Gianina
 
Hallo Gianina!

Ich hab auch schon mal zu meinen Töchtern gesagt. Ich wünsche mir, wenn ich einmal diese Welt verlassen muss, zu wissen das es Euch gut geht.


Jede Mutter mit Herz, wünscht es Ihren Kindern! Doch in Wirklichkeit zum Leben gehören gute und schlechte Zeiten. Solche offen gesagte Phrasen lösen in Realität nur Blockaden aus.

lg.
 
Hallo 🙂

Das ist ja nun schon eine Weile her, vielleicht hat sich also ja schon etwas geändert.

Ich bin selbst durch eine psychische Erkrankung momentan nicht in der Lage, meine Ausbildung zu beenden und habe ebenfalls abgebrochen (war auch meine zweite).
Allerdings habe ich noch die Möglichkeit zu studieren und werde dies vermutlich wahrnehmen.

Mein Vorschlag ist nun ein Fernstudium oder vllt. eine Abendschule. Bei der ILS zum Beispiel könnte deine Tochter auch ihr Abitur nachholen, welches auch an Hochschulen anerkannt wird und so weit ich gehört habe, sind ILS-Abiturienten ziemlich gut vorbereitet was den Stoff angeht.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass du etwas falsch gemacht hast. Deine Tochter war doch nicht immer nur Zuhause, sondern hat auch andere Einflüsse ihrer Umgebung aufgenommen und wenn sie Depressionen hat, dann kann sie da erst recht nichts für und du wohl auch nicht, wenn du sie immer unterstützt hast.
 
Hallo,

ich bin seit einiger Zeit damit beschäftigt, Hilfe im Internet zu finden. Ich selbst befinde mich derzeit Mitten in meiner Ausbildung. Genau in der Mitte. Ich hätte nun noch über ein Jahr. Mir geht es psychisch sehr schlecht. So schlecht, dass ich wegen Übelkeit nicht auf die Arbeit kann und mittlerweile täglich weinen muss. Das Problem in meinem Betrieb ist, dass sie sehr viel Wert auf schulische Leistungen legen. Und mein Beruf ist sehr schwierig. Ich bereue es sehr, diese Lehrstelle angenommen zu haben und nicht für den Beruf gekämpft habe, den ich immer machen wollte. Vielleicht hätte ich da weniger verdient, aber ich wäre glücklicher geworden, da bin ich mir sicher. Ich hatte nie ein gutes Gefühl dabei. Ich würde wirklich alles anders machen, während meiner Schulzeit sprich Bewerbungen usw.. aber ich war einfach zu faul!

Seit meiner Lehre habe ich jeden Tag das Bedürfniss meine sieben Sachen zu packen und einfach wegzufahren. Auswandern - weg von hier! Ich werde von meinen Ausbildern sehr unter Druck gesetzt, psychisch. Und das obwohl ich sogar Nachhilfe in Anspruch genommen habe und ich wirklich versuche den ganzen Stoff zu lernen. Ich geh ca 3x im Monat zum Arzt, weil ich ständig etwas anderes habe. Auch das hab ich meinen Ausbildern schon erklärt, aber das ist ihnen egal, denn da zählt man nicht als Mensch. Wir sind 14 Azubi's und der Konkurenzdruck ist auch da. Auf jeden Fall kann ich Ihre Tochter SEHR GUT verstehen und ich musste bei diesen Beitrag sogar weinen, Weil ich auch sehr Angst habe, mich selbst zu verlieren. Ich habe nächste Woche einen Termin in der Agentur für Arbeit und habe mich innerlich dazu entschlossen, das zu tun, was mich glücklich macht und nicht das, was das vernünftigste für mich und meine Zukunft wäre. Auch wenn meine Eltern davon nicht viel halten, aber sie sehen ja, dass ich nurnoch schlecht drauf bin, keine Ruhe finde, weine und rauche ohne Ende. Man sollte sich doch eigentlich immer selbst treu sein, dass war immer mein liebster Spruch. Sie soll sich im Internet informieren, was sie wirklich will und was ihr Spaß macht oder sich beraten lassen. Aber sich niemals selbst aufgeben! Ich werde mich nochmals melden oder Sie sich. Ich würde mich sehr freuen Ihnen zu sagen, wie es bei mir weiter ging und vorallem möchte ich wissen, wie es bei ihr weitergeht!

Liebe Grüße und Viel Glück!!
 
Hallo.

Wie ist es denn nun mit deiner Tochter ausgegangen?
Das würde mich sehr interessieren, denn so in etwas erging es mir bis jetzt auch. Ich weiß inzwischen warum ich mein Berufsleben bis heute noch nicht auf die Reihe bekommen habe.
Ich sag es schon mal im vorraus: Das soll keine Vorwuf an die Menschen sein, die nur das Beste für ihre geliebten Mitmenschen wollen! Es soll eher darauf aufmerksam machen.

Durch bestimmte Erwartungen wird man unter Druck gesetzt. Und nicht jeder hält dem stand.

Ich musste mir auch von vielen Seiten anhören was man für Erwartungen von mir hätte. Diese wollte ich natürlich auch erfüllen und habe dabei nicht mehr darauf geachtet was ICH wollte.

Ein einfaches "Mach das was dich glücklich macht" hätte schon gereicht.

Ich weiß, das klingt jetzt sehr banal. Das ist jetzt auch nur die Essenz die ich für mich daraus gezogen habe.

Ich bin jetzt 25, habe zwei Mal das Abi abgebrochen, bin in der dritten Ausbildung (die mir auch keinen Spaß macht).

Aber wisst ihr was? Es ist mir egal! Ich ziehe die Ausbildung durch und sehe zu, dass ich danach das mache was ich wirklich machen möchte! Dabei muss ich noch erwähnen, dass ich momentan auf einen Termin beim Psychologen warte. Dem entsprechen könnt ihr euch denken, dass es mir nicht gut geht. Und an alle denen es genauso geht:
Ihr schafft das! Es ist nie zu spät für was auch immer!
 
auch ich weiß leider momentan nicht mehr weiter. Mein Sohn hat massive Probleme und hat jetzt so gut wie seine Ausbildung hingeschmissen. Sein Chef meinte dieser Beruf sei nichts für ihn. Er will sich fügen und meint der würde vielleicht Recht haben obwohl er immer gerne hin gegangen ist. Aber leider macht er auf viele Fehler weil er sich nicht so recht auf seine Arbeit konzentrieren kann. Okay, dass kann der Chef natürlich nicht ewig durchlassen. Er hat ihm schon mehrere Chancen gegeben und meint nun, es ist zwecklos und er würde einem Aufhebungsvertrag zustimmen.
Mein Sohn ist auch in psychicher Behandlung seit längerem. Eigentlich dachte ich er hätte das soweit ganz gut in Griff bekommen aber das war wohl ein Irrtum. Was ihn so beschäftigt will er mir nicht sagen weil er meint, wir würden dann immer und immer wieder auf seinem Problem rumhacken. Aber ich denke wir könnten ihn dann vielleicht besser verstehen. Aber es ist nichts aus ihm rauszukriegen.
Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht wie ich ihm helfen kann. Er läßt sich nicht helfen. Auf die Frage, ob er lieber einen anderen Ausbildungsberuf ergreifen möchte, sagt er nur "momentan möcht ich gar nichts und ich weiß auch nicht was ich machen möchte". Wirkliche Interessen und Hobbys hat er nicht.
Es tut mir in der Seele weh ihn so leiden zu sehen und ich kann ihm doch nicht helfen.
 
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