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hilfe mit einer 3 jährigen

G

Gast

Gast
hallo,

ich weiß nicht mehr weiter,

seit 1,5 jahren herrscht Krieg zwischen einem 3,5 jährigen kind und mir...
Ich weiß ich bin groß und das kind klein-aber es ist der horor. Sie ist das kind meines mannes und die 1. zeit war sie zuckersüß, dann kam es mit der verwandschaft zu einem streit (ich war nicht im zimmer) und als ich wieder zu dem kind kam sah es mich absolut hassend an.
Seitdem spricht sie mit mir kaum noch, sie spuckt mir ins gesicht, schlägt, pinkelt auf den boden aus reinem trotz, schreit wie eine Furie-wurde schon angesprochen ob ich das Kind schlagen würde. Mit meiner Familie streite ich mich nur noch-das arme kleine kind. Ich solle ihr líebe geben-aber WIE? Mein opa meinte letztens-wirst sie halt geschlagen haben. Echt super!
ich hole sie zum spielen-sie spuckt mich an
ich gehe in ihr zimmer-mama weg-papa soll kommen
Früher hat sie soviel gelacht-jetzt hat sie vorallem angst.
wenn ich mit ihr auf den spielplatz gehen möchte wird das zur tortur...bis sie angezogen ist vergehen 30 minuten-kann sie in weniger als 5. Der weg zum spielplatz wird zum gebrüll und irgendwann gebe ich auf und gehe heim.
Doch das was mich am meisten irretiert ist das sie dieses Verhalten mir gegenüber nur zeigt wenn ich mit ihr alleine bin-sobald wir bei verwandten sind-Bin ich die liebe mama mit der man ganz normal reden kann.
Ihr therapeut meint das sie mich hasst, da ich ihrem papa-den sie über alles liebt und wehe er hat mal keine zeit für sie-bei dem streit nicht geholfen habe und auch ihr nicht. udn jetzt spielt sich mich vor allen anderen aus.
hat jemand eine idee? Sonst geht unsere Familie in die Brüche
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
ganz flott zur Erziehungsberatung oder mal Supernanny anrufen...bei dir stimmt was mit dem Selbstbewusstsein nicht, dass du dich so terrorisieren läßt...das arme Kind ist total überfordert, da ihr keine klare Linie in eurer Erziehung drin habt...wohl anscheinend gar keine oder ungünstige Erziehungsarbeit leistet?

Man führt mit Kindern keinen Krieg, sondern herrscht beherrscht und weise, geht vorbildhaft selbstbewusst voran und an sich folgt jedes Kind jemandem der Selbstsicherheit und auch Konsequenz ausstrahlt...man darf sich nicht provozieren lassen, sondern muss halt taktisch lenken...

Ich vermute deine Grundhaltung zu dem Kind ist ambivalent und das verunsichert das Kind, ruft Aggression hervor und/oder du hast Schiss vor der Kurzen, die wittert das und lässt die Alpha raushängen, sprich tanzt dir auf der Nase rum? Mach also Erziehungskurse, lies mal viel über Erziehung etc., geh zur Erziehungsberatung und erörtere dein Problem dort..du bekommst sicherlich gute Tipps wie du reagieren und dieses Problemchen in den Griff kriegen kannst.

Mich würde interessieren: wann schlägt sie dich oder pinkelt auf den Boden, also in welchen Situationen genau? Und wie reagierst du dann genau?

Tyra

P.S Was warn des fürn Therapeut??...scheint ein Quatschkopp zu sein...3-jährige hassen an sich nicht...sind höchstens unter- oder überfordert und ticken dann rum...ganz normal Trotzphasen...nur mit dir hat das kleine Raubtierchen wohl so richtig seinen Spass ;)
Du solltest ihr ggü aber auf jeden Fall eine eindeutige Haltung einnehmen..ich denke eher du magst das Kind nicht und empfindest es ggf. als Konkurrenz? Hast keinen Bock auf die Mutterrolle? Das Kind braucht Eltern, auf die es sich verlassen kannst und entweder du übernimmst die Rolle oder hältst dich halt von dem Kind fern und überlässt den Job jemand anderem...du wirst da eine Entscheidung treffen müssen. Und: sie ist ein kleines Kind...ich finde es schräg dass du so stutenbissig bereits Krieg mit einer Dreijährigen führst...sowas macht man einfach nicht...hier ist De-Eskalation angesagt...dringend....mach dich darin mal fit und werde du mal erwachsen!!
 
Zuletzt bearbeitet:
H

HeilendeStimme

Gast
Puh, die Antwort von Tyra fand ich jetzt etwas heftig ehrlich gesagt,
denn das alles kann man aus der Frage noch nicht so heraussehen, ob
es keine gerade Linie in der Erziehung gibt etc....

Mein Ratschlag: Unbedingt herausfinden, was bei dem Familienstreit
genau gesagt wurde, worum es genau geht, was ueber Dich selber
gesagt und 'gelaestert' wurde! Unheimlich wichtig.

Naechster wichtiger Schritt: Die kleine direkt fragen, warum sie Mami
so behandelt. Frag sie, ob sie boese mit Dir ist und wenn dann warum.
Viele meinen immer, dass 3 jaehrige noch zu klein sind fuer vieles -
viele Fragen verstehen sie aber bereits. Sie koennen mit 3 Jahren
schon ausdruecken, wenn Sie traurig oder sauer sind und sie koennen
auch sagen, warum (vor allem Maedels, die sowieso frueher mit reden
anfangen :p *grins* - ok Joke am Rande).

Du musst unbedingt versuchen, ihr Vertrauen zu gewinnen, wenn
ihr alleine seid. Und bleibe unbedingt ruhig. Setz Dich mal hin und
wenn sie gemein zu ihr ist, mache mal ein trauriges Gesicht und
sage ihr, dass sie Dich sehr verletzt hat. Fange ruhig mal an, wie
ein Kind zu weinen und bitte sie darum, Dich zu umarmen, weil
Du jetzt traurig bist. Mich wuerde sehr interessieren, was sie dann
macht.

Falsch war auf jeden Fall, die Kleine mit im Streitgespraech zu
haben.

Aber das passiert mir so haeufig auch hier - leider leider leider.
Ich muss noch soviel lernen! Ich bin in der selben Situation - der
Kleine 3-Jaehrige meines Mannes lebt bei uns. Er ist gluecklicherweise
sehr eng zu mir - das Privileg 'Mama' genannt zu werden, darf ich
allerdings noch nicht geniessen - das war mal und hoert dann wieder
auf, als die richtige Mama wieder im Umkreis war...

Der Aeltere (fast 5) lebt bei der richtigen Mama (Ex meines Mannes)
und hatte da auch so seine Problemchen mit mir - er hatte alles darauf
gelegt um bloss nicht das zu machen, worum ich ihn bitte.

Deshalb aergert mich die Aussage von Tyra ein bisschen - denn in
solchen Familienverhaeltnissen ist es immer wesentlich komplizierter
fuer alle Beteiligten. Es ist unheimlich schwierig, auch die kleinen
Seelen zu verstehen, weil sie taeglich schwanken koennen aber noch
nicht mitteilen, was sie gerade traurig macht.

Ich stimme allerdings damit ueberein, dass eine gerade Linie in der
Erziehung unheimlich wichtig ist - ich bekomme es allerdings selber
noch nicht so hin. Gelesen habe ich schon einiges - die Theorie
kenne ich, aber es ist teilweise so schmerzhaft und verzweifelnd,
dass es schwierig ist, es umzusetzen.

Halte mich auf dem Laufenden,

viele Gruesse,

Nora
 
N

nobodyisperfekt

Gast
@ heilende stimme

Also bei dem streit wurde mit ihr in ihrer landessprache geredet und auch bilder gezeigt...nur wir wissen nicht was genau oder welche bilder. Wir nehmen an die von ihrer leiblichen mutter.
mein mann wurde damals gefragt wo denn die möchtegern-mutter sei.
Wir hatten damals nur eine 2 raumwohnung und ich konnte nicht die kleine zu mir holen da diese person aus sicherheitsgründen nicht wissen sollte wie ich ausschau.
Und das hat nichts mit meiner oder unserer Erziehung zutun. Wir sind konsequent aber liebevoll.
Weil was von angst haben drin stand-ich habe keine angst vor dem kind, es ist nur einfach scheiße-ich kann doch nicht zurück spucken! geschweige denn schlagen.
Aber ich kann es auch nicht durchgehen lassen. Sie ins Zimmer schicken, ecke stehen usw bringt nichts. Reden fruchtet genauso nicht. Wenn man sie fragt ob ich böse zu ihr bin-Nein mama ist lieb.
Ich behandle sie nicht anders als sonst auch und vor dem streit habe ich mit ihr noch am boden gespielt, habe ihr erklärt das mama mal kurz ins bad geht-ja Mama spielen. Als ich im bad war, war der Streit und als ich raus kam...
So geht das jetzt seine 1,5 jahren. Alle bemühung von mir scheitern-kaum ist besuch da bin ich die liebe mama, ist der besuch weg...
mfg
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
wie ist das denn mit dem Vater der Lütten?

So, wie du das beschreibst, klingt das schon ernsthafter. Auch für die Kleine.
Seid ihr da irgendwie noch in psychologischer Behandlung?

Kann schon sein, dass das Mädel eine "Macke" gekriegt hat bei dem ganzen Stress, aber das lässt sich sicher regeln.

Vermutlich braucht ihr aber dazu Hilfe von außen. Es gibt ja gute Kinderpsychologen...
 
H

HeilendeStimme

Gast
Oh ich habe an Deinen Erziehungskuensten absolut nicht gezweifelt...
das war ja im vorigen Kommentar.

Hat die Kleine noch Kontakt zur leiblichen Mama? In wiefern kennt sie
Ihre leibliche Mama und welche Beziehung hat sie zu ihr?

Ich denke, dass das der wichtigste Faktor ist.

Wie ist zu Papa, wenn er alleine mit ihr ist?

Ich habe soviele Gedanken und Ideen in meinem Hirn - aber ich weiss
auch selber, wie zermuerbend es sein kann und wie sehr die Situation
sein kann. Du fuehlst Dich sicherlich auch dadurch stark verletzt, oder?

Du muesstest vielleicht einmal in Dich selber hinein hoeren - was
sagt denn Deine Intuition: Was glaubst Du selber, was das Problem ist????
Sei da ganz ehrlich!

So wie ich verstehe, hast Du die kleine absolut als Dein Kind angenommen,
richtig? Daran kann es also schon mal nicht liegen. Denn sowas merken
die Kleinen auch - ging mir anfangs (wie jedem am Anfang) so - man
muss sich ja erst aneinander gewoehnen, es ist ein fremdes Kind und man
ist fremd fuer das Kind - da muss auch erst die Beziehung aufgebaut werden. Ich hatte mich sehr unter Druck gesetzt gefuehlt, was ich aber
selber in mir kreiert hatte. Jetzt geht es mir damit viel besser und ich
merke das am Verhalten des Kleinen.

Ich habe immer gemerkt, dass sie mein Verhalten in den Kleinen wieder
gespiegelt hatte.

Aber das muss in Deinem Fall gar nicht das Thema sein - wie gesagt,
klang nicht danach (ist aber auf jeden Fall Wert, mal ehrlich zu sich
selber zu sein und sich einfach mal die Frage zu stellen, ob da noch
irgendwas bei einem selber unverarbeitet uebrig ist).

Ich habe bisher den Eindruck, dass es die Kleine eine starke Bindung
zu leiblichen Mama hatte?! Koennte das sein? Aber 1,5 Jahre - das
ist eine lange Zeit. Bis dahin haette sie sich eigentlich an die
Aenderung gewoehnen koennen...

da faellt mir auch nur noch ein: Professionelle Hilfe.

Ich faend es toll, wenn Du mich (und sicher auch die anderen
Leser) auf dem Laufenden haeltst, wenn es neue Erkenntnisse
gibt...

Vielleicht faellt Dir ja auch noch was dazu ein, was ich geschrieben
habe... Intuition... etc. Meist merkt man, was das Problem ist bzw.
kann es sich denken.

Ich wuensche ganz viel Erfolg!

Nora
 

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