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Hilfe, mein Kind schreit mich an

Da es sich um ein autistisches Kind handelt, empfiehlt sich dieses Vorgehen meiner Ansicht nach nicht.
Was nicht klar ist. Mutmaßungen von Bekannten bedeuten keine Diagnose.

@TE
Erziehst Du Dein Pubertier von Geburt an allein? Ist der andere Elternteil präsent?

Erst einmal verhalten sich 15-Jährige so. Da ist unsoziales Verhalten relativ normal. Umso wichtiger, ruhig und gelassen eine Grenze ziehen.

Wieso nimmst Du Behauptungen von Bekannten als einen Fakt an? Sind das Fachärzt*innen? Haben sie mit Deinem Kind eine Diagnostik durchgeführt?
Und wenn nein, Du ihnen aber offenbar Glauben schenkst, warum geht Ihr dann nicht zu einer Fachperson und lasst das abklären?

Mir fällt auch auf, dass Du immer "dieses Kind" schreibst. Das klingt sehr distanziert, als sei das das Nachbarskind, was jeden Tag nervt. Warst Du gerade wütend, als Du das geschrieben hast?
 
Mein Kind scheint ein anstrengendes Kind zu sein, ständig will es reden, also sprechen und ich möchte oftmals meine Ruhe,
Das ist das Problem. Setze dich mit deinem Kind auseinander. Dein Kind ist 15, warum sollte man nicht ehrlich mit dem Kind reden können?

Mein Kind ist 15, scheint Autismus zu haben, was ich im Bekanntenkreis gehört habe.
1. lass das von jemanden abklären der es beruflich macht, sprich einem Arzt
2. was dein Bekanntenkreis alles so meint zu wissen, sind nichts weiter als Spekulationen, da jeder sich heutzutage für einen Google Arzt oder Anwalt hält
 
Ich wende mich an dieses Forum. Denn mein Kind schreit mich gnadenlos jeden Tag immer total laut an.
Warum lässt du dir das denn gefallen? Setz ihm Grenzen und wenn es sich dann nicht dran hält, muss es halt mit den entsprechenden Kosequenzen leben.

Im Gegenteil, ich sorge mich um mein Kind, stecke schon sehr oft zurück und möchte einfach, das es sich gut und sicher und geborgen fühlt.
Scheinbar sorgst du dich zu sehr. Kinder brauchen Grenzen.

Mein Kind scheint ein anstrengendes Kind zu sein, ständig will es reden
Andere Mütter wären froh darüber, denn andere Kinder reden nur das Nötigste mit ihren Eltern.

Dieses Kind? Dein Kind!

Warum ist dieses Kind nur so laut und undankbar?
Weil du es ihm erlaubst und ihm keine Grenzen aufzeigst.

Mein Kind ist 15, scheint Autismus zu haben, was ich im Bekanntenkreis gehört habe.
Bekanntenkreis? Die können viel reden. Mach dich bitte umgehend über Autismus schlau (damit meine ich mehr, als nur den entsprechenden Wikipedia-Eintrag zu lesen) und wenn du dann der Meinung bist, dein Kind könnte Autismus haben, dann lass das bitte so schnell wie möglich fachärztlich abklären.

Deswegen stecke ich oftmals des Friedenswillen zurück. Denn ich bin doch die Mutter und muss es doch am besten wissen, was meinem Kind gut tut.
Selbst wenn dein Kind Autismus haben sollte, ist das kein Grund, zurückzustecken. Autisten brauchen genauso Regeln wie normale Kinder. Sie brauchen sie genau genommen sogar noch viel dringender. Regeln geben Autisten Sicherheit, denn dann wissen sie, woran sie sind.
 
Autisten leiden leider sehr häufig unter einer Impulskontrollstörung und sind seltener in der Lage emotional erregende Situationen gut zu kontrollieren. Die meisten erwachsenen Autisten haben irgendwann gelernt sich dann zurück zu ziehen. Aber Du hast einen Teenager. Und Teenager sind mit oder ohne Autismus anstrengend und problematisch, was die Regulierung von Emotionen angeht.

Zurückstecken bringt da nichts. Dein Kind braucht klare Grenzen, klare Routinen, eine klare Sprache.

Logisch gesehen hat Dein Kind natürlich recht, dass eine Lichterkette nur Nachts was bringt. Aber gerade in den Wintermonaten wird es früh dunkel und da kann man gut Kompromisse schließen: Die Lichterkette bleibt bis 23 Uhr an. Danach wird sie abgeschaltet.

Zur Lichterkette, Logik und Autismus noch folgendes: Die meisten Autisten haben eine Melatoninstörung. Das bedeutet: Anders als Du wird Dein Kind was das Einschlafen angeht nicht von Helligkeit oder Dunkelheit abhängig sein. Diesen Unterschied müsst Ihr beide verstehen und dann Rücksicht aufeinander nehmen.

Zum Anschreien: Du wirst mit den Meltdowns in der Teenagerphase leben müssen. Aber Du musst sie Dir nicht gefallen lassen. Wie gesagt: Grenzen setzen, Routinen einrichten.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Du sehr schnell das mit dem Autismus abklären musst! Sonst wird Dein Kind als Erwachsener auffällig werden, irgendwann vielleicht sogar in der Psychiatrie landen und den Stempel "Schizophrenie" bekommen. Das passiert leider extrem häufig, weil Autismus später nicht mehr von Schizophrenie zu unterscheiden ist und viele Psychiater sich nicht die Mühe machen. Es wird dann mit Medikamenten behandelt, die nicht die Bohne was bringen. Und er wird nie wieder arbeitsfähig sein und schlimmstenfalls in einer Behindertenwerkstatt landen. Tu Dir und Deinem Kind das bitte nicht an und lass es früh genug abklären. Insbesondere dann, wenn Dein Kind intelligent genug ist. Er wird es sonst extrem schwer in Leben haben ohne Verhaltenstherapie und ohne sich selbst zu verstehen.

Es ist extrem langwierig bei Diagnosestellen einen Termin zu bekommen. Deshalb solltest Du Dich schon jetzt dort melden. Die Vorlaufzeit beträgt häufig an die 6 Monate, wenn nicht noch länger.
 

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