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Hilfe! Ich finde einfach nicht den passenden Beruf!

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Niten-Ichiryū

Mitglied
Ein sehr kluger Rat. Wenn Du schon in Deinem gelernten Beruf Probleme hast.......

Und auch in diesem Berufsfeld besteht der Erfolg aus 5% Inspiration und 95% Transpiration.
Ich verstehe nicht, was das jetzt mit meinem jetzigen Beruf zu tun haben soll?

Mir fällt sonst leider sonst auch nichts mehr ein :/

Etwas künstlerisch-gestalterisches zu machen war ja eigentlich schon immer meine Idee. Schon vor 10 Jahren hatte ich diese Idee, habe sie aber nie richtig verfolgt, weil meine Eltern mir eingeredet haben, ich solle doch was "vernünftiges" machen. Aber was ist denn heutzutage was "vernünftiges". Selbst die tollsten Fachkräfte werden komplett unterbezahlt in Deutschland und haben keinen sicheren Job. Da kann man auch gleich einfach seiner Leidenschaft nachgehen.

Es muss sicher auch nicht unbedingt Game Design sein, aber das wäre eben das naheliegendste. Dafür interessiere ich mich schon sehr, nicht nur wegen meiner gestalterischen Neigung und weil Gaming auch irgendwie zu einem meiner Hobbies gehört, sondern auch weil mich die ganze Spieltheorie dahinter interessiert. Beispielsweise die Frage was ein Spiel interessant macht und wie man beispielsweise Langzeitmotivation erzeugt. Die ganze Psychologie die sich quasi dahinter verbirgt.

Das bisschen praktische Know-how kann man sich ja auch aneignen, ich verstehe nicht, warum mir da so schlechte Chancen ausgemalt werden...


Ich könnte natürlich auch meinen Versuch starten, Sozialwissenschaften zu studieren, was mich auch sehr interessiert. Aber da habe ich derzeit noch keinen Überblick, über die mögliche Berufswahl danach.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaim Argonar

Mitglied
Gamedesigner war früher auch mein Berufswunsch, ich hab aber im laufe der jahre erkannt das der Job bei weitem nicht das ist was viele sich drunter vorstellen. Ich hab 20 jahre Videospiel erfahrung durch meine Leidenschaft. Ich kann dir nur dringend davon abraten, ein Hideo Kojima wirst du niemals und die gefahr arbeitslos zu werden ist in dem Beruf sehr hoch, gerade bei misserfolg eines Produkts. Die meisten Studios hier in Deutschland produzieren fast auschliesslich Browser und Smartphone Spiele. Und wenn überhaupt mach erstmal ein Praktikum , falls du eines bekommst, die plätze sind rar.
 
G

Gast

Gast
Informiere dich erstmal über die Games Branche, bevor du das wirklich in Betracht ziehst. Die Arbeitsbedingungen sind da ziemlich schlecht.

Du kannst als Fachinformatiker auch typische Adminaufgaben übernehmen. Natürlich bekommt man da kein Traumgehalt, aber man kann auch ohne große Begeisterung für den Job anständige Arbeit abliefern. Entwickler sind natürlich gefragter, aber die meisten Entwickler haben studiert und wir Fachinformatiker tippen nur den Code runter, ist auch nicht so das wahre. Guter Entwickler wird man nicht durch die Ausbildung, dazu muss man sich schon selbst interessieren.
 

Pest&Cholera

Neues Mitglied
Hallo zusammen,


Heute ist mal wieder einer der Tage, an denen ich total frustriert nach Hause komme und mir immer mehr bewusst wird, dass ich schon wieder einen falschen Weg eingeschlagen habe. Warum schaffen es so viele, wenigstens ungefähr den richtigen Weg einzuschlagen, das halbwegs richtige Studium zu finden und einen Beruf zu wählen, der Ihnen wenigstens ein bisschen Spaß macht und für den sie auch ein Talent haben. Und warum muss ich so ewig lang rumeiern und komme einfach nicht auf einen grünen Zweig? Warum gibt es solche Menschen wie mich, die einfach nicht ihren Platz finden können in der Berufswelt?

Ok, ich fange mal lieber von vorne an, damit ihr meine Situation überhaupt versteht und gebe euch erst mal einen kurzen Überblick über mich und meinen bisherigen Lebenslauf.
Ich bin männlich, 27 Jahre alt und habe vor ein paar Wochen meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung abgeschlossen, bin jedoch leider mit meinem Beruf äußerst unzufrieden, da er mir erstens irgendwie keinen Spaß macht und ich zweitens das Gefühl habe, dass ich so gut wie nichts kann. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, mit welchen Fähigkeiten ich mich bei einem anderen Unternehmen bewerben sollte. Glücklicher Weise übernimmt mich meine Firma, was wohl dem Umstand zu verdanken ist, dass die Entscheider in meinem Unternehmen keine Ahnung von dem haben, was ich mache und noch nicht dahinter gekommen sind, dass ich nicht viel drauf habe.

Ich arbeite nur anderen Leuten zu und habe momentan keine eigenen Projekte, da wir gerade auch in einer gewissen Umstrukturierungsphase sind und bekomme momentan glücklicher Weise nur sehr einfache Aufgaben, die auch locker von einem Aushilfsstudenten übernommen werden könnten, der ein kleines bisschen internetaffin ist.

Sobald die Aufgaben etwas schwieriger werden und ich mit einem Framework arbeiten muss, oder programmieren muss, muss ich mir ständig helfen lassen und würde alleine kaum Voran kommen. Glücklicherweise bin ich nicht alleine in meiner Abteilung, daher fällt es nicht so auf, dass ich kaum etwas leisten kann - als fertig ausgebildeter Anwendungsentwickler.

Ich sehe also keine Zukunft für mich in diesem Beruf. Ich kann nicht viel und mir fehlt leider auch die Motivation und das Interesse, daran etwas zu ändern. Vor zwei Jahren, als ich im ersten Lehrjahr war, hatte ich noch das Gefühl, dass ich irgendwie auf nem richtigen Weg bin, aber im laufe der Zeit hat mein Interesse einfach immer mehr abgenommen und mittlerweile will ich so wenig wie möglich mit dem Allem zu tun haben. Privat mache ich überhaupt nichts in der Richtung, was in meinem Beruf ziemlich fatal ist, da man sich stetig weiterentwickeln muss.

Ich glaube aber auch, dass es einfach nicht meinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Ich bin einfach kein "Fachidiot". Mir liegt es nicht, sich in eine bestimmte Thematik oder ein Fachgebiet bis ins letzte Detail zu vertiefen, sich darauf zu fokussieren und alle anderen Interessen abzustellen, so wie es in diesem Beruf und in vielen anderen Berufen wohl üblich ist. Ich würde mich eher als Generalisten bezeichnen, der extrem vielseitig interessiert ist und ein recht großes Allgemeinwissen hat. Leider habe ich den Eindruck, dass man als solcher Mensch sehr große Schwierigkeiten hat, heutzutage noch irgendwo in der Berufswelt Fuß zu fassen, zumal viele meiner Interessen eher in den geisteswissenschaftlichen Bereich gehen.

Alle haben immer gesagt, jeder kann Programmieren lernen und es macht einfach Spaß. Ich gehöre wohl zu den seltenen Exemplaren, denen es einfach keinen Spaß macht, so sehr sie auch versuchen ihre Begeisterung dafür zu entdecken. Wir hatten bei uns in der Berufsschule sogar zwei Master-Absolventen aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich, die keinen Job gefunden haben und sich deswegen zu dieser Ausbildung entschieden haben. Das war auch für mich der Grund, erst einmal an der Ausbildung fest zu halten und es einfach durchzuziehen, da es wohl anscheinend jeder noch so fachfremde Mensch irgenwie hin bekommt und man mit Geisteswissenschaften einfach nur noch sehr schwer etwas findet.

Ich weiß nicht, ob mit mir vielleicht etwas nicht stimmt, oder es einfach so ist, dass ein paar wenigen dieser Beruf einfach nicht liegt. Ich kenne eigentlich nur Beispiele von Leuten, die sich auf diesen Beruf umschulen lassen haben, weil sie in ihrem alten Beruf nichts finden, oder Uni-Absolventen, die mit ihrem – meist geisteswissenschaftlichen – Studium nichts finden und dann diese Ausbildung noch dran hängen. Aber umgekehrt? Das ist absolut verrückt! Das gibt es einfach nicht!

~

Und warum beende ich überhaupt erst mit 27 meine Ausbildung?

Tja, nach meinem Abitur war ich mir zunächst nicht sicher, was ich machen soll. Für mich kamen so viele Fächer in Frage. Ich habe mich aber vor allem für geisteswissenschaftliche Fächer und noch viel mehr für gestalterische Fächer interessiert. Nur waren meine Eltern damit leider überhaupt nicht d'accord. Sie wollten, dass ich unbedingt ein MINT-Fach wähle, oder etwas anderes, womit man später einen sicheren Job hat und wollten mich absolut nicht in meinen Vorhaben unterstützen.

Ich habe versucht mich für Grafik-Design an verschiedenen Unis zu bewerben, nur leider blieb mir nur sehr wenig Zeit, da meine Eltern mich dazu gedrängt haben, schnell etwas anzufangen. Die Bewerbungen mussten daher scheitern, so habe ich mit Informatik angefangen, was ich nach einem Semester wieder abgebrochen habe. Um einen Kompromiss zu finden, zwischen Natur- und Sozialwissenschaften bin ich dann zu Geographie gewechselt, was aber auch nicht so das richtige war. Da ich nun endlich zu Hause ausziehen wollte, entschied ich mich dann, eine Ausbildung zu machen und eigenes Geld zu verdienen. Mein gestalterisches Interesse hat mich zuerst zum Mediengestalter gebracht, doch hier musste ich schnell feststellen, dass das zu erwartende Gehalt hinten und vorne nicht reichen würde, um davon in der Ausbildungszeit leben zu können. Als PC-Affiner Mensch habe ich mir dann den Beruf des Anwendungsentwicklers angeschaut, dachte mir hier kann man auch kreativ sein und hat zudem ein gutes und sicheres Gehalt. Leider bin ich jetzt da wo ich jetzt bin und weiß, dass das nicht die richtige Entscheidung war. Es liegt mir einfach nicht!

Ich bin total am verzweifeln. Ich bin jetzt 27 und bin in der Berufswelt völlig verloren. Ich beherrsche meinen erlernten Beruf kaum und kann nur hoffen, dass es noch eine Weile dauert, bis jemand in meinem Unternehmen merkt, dass ich mein Geld nicht wert bin.

Ich muss eigentlich noch mal komplett von vorne anfangen, nur habe ich dieses ganze rumgeeiere langsam echt satt! Ich habe mich jetzt durch eine dreijährige Ausbildung gekämpft, für die ich spätestens ab der Mitte keine Motivation mehr hatte und mich nur noch durch etwas Disziplin und Glück durchgemogelt habe. Ich fühle mich irgendwie so verbraucht und weiß nicht ob ich noch mal 3 oder 5 Jahre Büffelei durchstehen würde. Ich hab es auch einfach satt von der Hand in den Mund zu leben. Es ist so schade, dass meine hart erarbeitete Ausbildung jetzt quasi für die Tonne ist. Die Ausbildung war insgesamt wirklich kein Zuckerschlecken.

Ich weiß nicht, ob mit mir selbst irgendwas nicht stimmt. Wenn ich zurück blicke, kann ich mir meine bisherigen Entscheidungen in der Berufsfindung kaum erklären und kann über mich selbst nur den Kopf schütteln. Ich habe so viel Zeit verplämpert mit Dingen, die für mich eigentlich völlig sinnlos waren. Aber woher soll ich wissen, ob der nächste Schritt den ich mache nicht vielleicht auch völlig falsch ist. Im Nachhinein halte ich viele meiner Entscheidungen einfach für fatale Fehler, die ich so nicht mehr machen würde. Wer weiß, was ich in drei Jahren über die Entscheidung denke, die ich jetzt treffe – von der ich jetzt vielleicht noch überzeugt bin.

~

Es ärgert mich, dass ich mit 27 immer noch so weit davon entfernt bin, einen Beruf zu haben von dem ich einigermaßen leben kann und der mich gleichzeitig erfüllt. Ich habe bisher nur Fehler gemacht in meiner Berufsfindung. Klar lernt man aus Fehlern und man lernt sich selber auch besser kennen in so langer Zeit. Und ich muss mich nicht mehr fragen, ob nicht vielleicht der Beruf des Anwendungsentwicklers etwas für mich wäre, denn das habe ich ja jetzt hinter mir. Man kann ja auch nur wissen, ob einem etwas gefällt, wenn man es ausprobiert. Aber wie kann man nur solche Fehltritte machen wie ich? Ich bin einfach komplett auf der falschen Fährte, hab ich den Eindruck. Ist das überhaupt noch normal?

So langsam habe ich das Gefühl, dass mir bald die Energie ausgeht. Dieser ganze Berufsfindungsprozess ist wirklich anstrengend und Energieraubend und leider momentan auch sehr frustrierend, da man immer nur auf der Stelle tritt während die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, als hätte ich seit meinem Abitur nicht viel erreicht. Manchmal denke ich, ich habe alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Kenne ich mich selbst zu schlecht, um den richtigen Beruf für mich zu finden? Oder bin ich einfach in nichts gut genug?

Meine letzte Hoffnung ist es jetzt, doch noch mal irgendwie in den gestalterischen Bereich rein zu kommen, auch wenn ich die letzten Jahre nicht viel in der Richtung gemacht habe. Letztendlich halte ich mich eher für einen visuellen Menschen, was auch einige Tests in puncto Wahrnehmung und Lernen bestätigt haben.

Eine letzte Frage: Fandet ihr ich hätte mich kürzer fassen können? Ich habe mit sowas manchmal Schwierigkeiten :eek:
Ich sehe mich zu 100% in deinem Text wieder. Ich stecke gerade auch im 2. LJ einer Ausbildung die ich nicht leiden kann.... Wenn ich damit fertig bin, bin ich fast 27 und stehe gefühlt auch mit nichts da. Vorher habe ich auch wenig sinnvolles betrieben in beruflicher Hinsicht und viele falsche und unüberlegte Entscheidungen getroffen.

Wie ist es bei dir weitergegangen?
 
M

Manuel1234567890

Gast
Hey! Ich bin 28 und liege grade heulend auf einer Wiese mit dem selben Problem...
Wie ist es dir ergangen?
 
Status
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