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helfen

schnatti

Sehr aktives Mitglied
Woher kommt nur dieser Drang zu helfen? Es ist ein Selbstläuferprogramm und manchmal sicherlich vorteilhaft, oft aber der Anfang vom Ende- Sumpfgefahr :(

Ich reagiere auch obwohl ich nicht gefragt werde und es passiert, dass ich beleidigt bin, wenn meine Hilfe dann nicht angenommen wird.

Wie sähe ein Leben ohne Helfersyndrom aus? Wer bin ich dann???

 
Hallo schnatti,

schau mal hier: helfen. Hier findest du was du suchst.

Landkaffee

Urgestein
Guten Morgen, Schnatti,



würdest Du denn gerne ohne wie Du es nennst "Helfersyndrom" sein wollen?
Ich meine, wer bzw. wie Du dann wärest, würde sich ja ergeben... .

Vielleicht ist es ja ein Schritt, wenn Du Dir verdeutlichst, was so für Dich jeweils im einelnen Fall, bzw. in der einzelnen Situation, so die Motive des helfen-wollens sind.

Und wenn Du spürst, dass Du verärgert darüber bist, wenn jemand Deine Hilfe nicht annimmt, weisst Du dann woher Dein Ärgergefühl kommt? Ich meine, es muss ja nicht zwangsläufig so sein, dass Mensch dann verärgert ist... . Ich ärgere mich dann z.B. nicht.


Liebe Grüsse!
Landkaffee
 

Timmymama

Aktives Mitglied
Dieses Helfersydrom geht ja manchmal Hand in Hand mit einem unbewussten aufdrängen der eigenen Person, man meint der andere muss die Hilfe ja wollen - wenn diese dann abgelehnt wird ist man wütend bzw. enttäuscht.
Vielleicht hilft es ja wenn du überlegst wie du denn gerne behandelt werden möchtest wenn es dir schlecht geht, gibt es nicht auch Situationen wo du gerne alleine damit fertig werden und nicht getröstet werden willst ?
Woher der Drang kommt ? Habe auch dieses ausgeprägte Helfersydrom und wenn ich mal ehrlicherweise in mich reinhorche fürchte ich daß es zumindest bei mir daran liegt daß ich nicht soviele Freunde habe und um die, dich ich als Freunde bezeichne, mir viele Gedanken und Sorgen mache. ICh find's schlimm wenn's ihnen nicht gut geht und versuch dann alles die irgendwie aus ihrem Loch rauszuholen
 

Angeldream

Mitglied
Mir geht es genauso wie dir Timmymama, du beschreibst genau, was ich fühle, denke und vor allem lebe.
Meine Erfahrungen haben mich erkennen lassen , das es wirkliche Freunde leider viel zu selten gibt, und so möchte auch ich die behalten, die ich als echte Freunde ansehe.

Seit längerem leide ich unter Depressionen, habe mich sehr abgekapselt und merke trotzdem immer wieder, das sobald ich einfach nur den Hauch spüre, jemanden was
Gutes tun zu können, bin ich da !!! Schwer fällt es mir dann zu sagen, hör auf damit , doch immer öfter verdränge ich den Gedanken, denn :
Die Realität ist hart, wen interessiert es , was ich denke, fühle
Wer fragt sich - braucht sie uns ?
Wie geht es ihr ?

Manchmal denke ich dies Helfersyndrom ist einfach nur eine Tat zum Gewissenberuhigen , zur Stärkung des eigenen Selbstbewußtseins, denn
wenn ich für andere was Gutes getan habe ( wo ich denke, es ist gut !)
dann geht es mir besser !

 

Landkaffee

Urgestein
Hi, Schnatti,


fiel mir gerade noch ein:

Dazu ein (leider wieder einmal etwas älterer) guter Buchtitel:"Die hilflosen Helfer" von...?
Google ´mal selbst, falls es Dich interessiert.;):)


Schöne Grüsse!
Landkaffee
 

Clarissaja

Aktives Mitglied
Ich sehe das wie Spoony.

Denn das Problem bei dieser Erkrankung ist, dass Du dann so sehr darauf fixiert bist es den Anderen recht zu machen, dass Du Dich selbst dabei übersiehst. Deshalb zerrt es an Deiner Kraft, anstatt Dir Kraft zu geben.

Helfe Dir selbst, dann kannst Du anderen Menschen helfen.
Liebe Dich selbst, dann kannst Du andere Mesnchen lieben.

Und nur dann wirst Du trotz Deiner Hilfeleistung in Dir ruhen und in Deiner Kraft bleiben. Dann bist Du nicht mehr abhängig von dem Dank den man Dir entgegenbringt, nicht mehr abhängig von dem Gefühl der Überlegenheit, weil Du ja in dem Moment nicht die Hilfesuchende bist. Vielleicht verbirgt sich auch dahinter, dass Du Dir ins Geheime wünscht, dass sich auch jemand anderes so um Dich sorgt.

All dem liegt ein Problem zu Grunde: ein geschwächtes Selbstwertgefühl.

Versuche mal ganz bewußt Deine Bedürfnisse wahr zu nehmen und Dich dann nach ihnen zu richten. Daszu gehört auch NEIN sagen zu können. Wenn Du deutlich Nein sagen kannst, ist Dein JA ehrlicher.
Das Alles hat nichts mit Egosimus zu tun, es ist eher die Basis um anderen zur Seite stehen zu können, ohne sich selbst dabei zu verlieren.

liebe Grüße
Claris
 

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