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Heiraten und Kinder kriegen und die Männer bekommen große Angst

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Was ich nicht nachvollziehen kann - wenn einem ein solches Thema so wichtig ist, dann klärt man das (wie so vieles andere) bevor man eine Beziehung eingeht, und nicht anderthalb Jahre danach! Und wenn er schon so klar gesagt hat, daß er sich nicht sicher ist, ob er diese Ziele jemals verfolgen wird (das heißt "nein"), dann besteht überhaupt gar kein Grund dazu, von irgendwem die "Schnauze voll" zu haben, sondern dann solltest Du Dir evtl. mal darüber Gedanken machen, warum Du eine Beziehung mit jemandem beginnst, der sehr klar gesagt hat, daß er sich nicht vorstellen kann, jemals Kinder zu haben, um Dich dann über genau diese Einstellung später zu beklagen.
Sorry, das ergibt für mich keinen Sinn. Solche Dinge sind in aller Ausführlichkeit vorher zu klären. Und wenn er sagt, er könne es sich jetzt nicht vorstellen (was die ehrlichste aller Aussagen ist, weil Menschen sich nun mal manchmal verändern und er keine wilden Voraussagen treffen kann, was in 10-20 Jahren ist), dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich diese Einstellung binnen von 5 Jahren ändert, eher gering. Also sollte man vorher solche Dinge abklären, dann braucht man sich hinterher auch nicht zu beschweren.
 
Danke an alle, die mir geantwortet haben. Etwas Hoffnung haben mir manche Beiträge gegeben. Besonders gut finde ich den Beitrag von dir,rainer-jgs. Es ist positiv überraschend, dass du als Mann so etwas schreibst. Ich weiß nur nicht wie du darauf kommst, dass ich Giesela heiße. Zu "Kendall": Ja, du hast Recht, das sollte man vor einer Beziehung klären. Ich habe allerdings schon früh in der Beziehung gesagt, welche Ziele ich habe und ihn gefragt, ob er das auch will. Daraufhin hat er spontan ja gesagt,das will doch jeder. Irgendwann hatte ich ein schlechtes Gefühl und habe ihn noch einmal gefragt, dann hat er Weiß ich nicht" gesagt. Ich habe ihm zwei Wochen Zeit gegeben, sich darüber klar zu werden. Nach den zwei Wochen , hat er gesagt, er könne sich das alles mit mir vorstellen (Zusammenziehen,heiraten, Kinder), naja und zuletzt nach über einem halben Jahr (nach den zwei Wochen), also am Sonntag hat er wieder "Weiß ich nicht" gesagt und ich hab ihm gesagt, dass ich mich verarscht fühle:erst ja,dann weiß nicht, dann ja, dann weiß nicht.Und habe dann natürlich das "Weiß nicht" als klares "Nein" für mich interpretiert. Er wollte mich einfach nicht verlieren und war deshalb nicht offen zu mir und hat nicht klar "Nein" gesagt.
 
Hallo Gast!

Nicht, dass meinen Beitrag falsch verstehst... Natürlich muss man das geklärt haben. Allerdings irgendwie nicht so, dass ein Dauerthema draus wird. Ér sollte natürlich schon kllar eine Meinung haben. Die hat er nicht, und ich habe den Eindruck, dass deshalb eine ziemlich fiese Situation entstanden ist:

Du möchtest Klarheit haben und fragst deshalb oft, er fühlt sich unter Druck gesetzt. Ich kann beides verstehen, allerdings möchte ich dir den Tip geben, nicht zu viel Druck aufzubauen. Männer sind sich oft über solche Dinge nicht im Klaren und werden bei sehr hohem Druck lieber die Beziehung beenden als nachgeben. Ist zwar nicht toll, aber leider so.
 
Nebenbei ist das kein ausschließlich männliches Phänomen. Wenn ich als Frau die Worte "Heiraten" und "Kinderkriegen" höre, hält sich meine Begeisterung auch in Grenzen. Schon immer irgendwie. Ich sehe den Sinn im Heiraten nicht - mit einem Mann zusammen sein kann ich auch so. Und zum Kinderkriegen fehlt mir der Mut. Beides zusammen hat für mich wohl vor allem wegen der Bezugsgrößen "Für immer und ewig", "Dauerhafte Verantwortung", "Der Ernst des Lebens" keinen so großen Reiz und löst eher latente "Fluchtphantasien" aus. Ich sage nicht, dass das toll ist, aber es ist eben zumindest zurzeit noch so.

Letztlich sehe ich es aber so: Ich will erstmal um meiner selbst Willen geliebt werden - ohne die Option, einen Ehering zu tragen und Kinder auf die Welt zu bringen. Wenn man sich als Paar schon zu Beginn einer Beziehung nicht genug ist und z.B. schon nach einem Jahr die Fortsetzung der Beziehung davon abhängig macht, dass der Andere jetzt doch mal langsam in Sachen Familiengründung aktiv wird, finde ich das bedenklich. Ist natürlich nur meine Meinung.
 
Naja, auf irgendeinem Friedhof landen wir alle mal...

Aber wenn ich das Statement so lese, schätze meine "verweichlichte abendländische" Einstellung irgendwie noch mehr. Nix für ungut!😎
 
Hallo Gast,


ich finde solche Pauschalaussagen immer ermüdend.
Es gibt nicht DIE Männer,oder DIE Frauen,die dieses oder jenes
machen .
Ansonsten hat`s Kendall schon auf den Punkt gebracht: VORHER schauen,
ob`s in solch elementaren Fragen passt..



LG


LaFamille
 
Nicht jeder der in einem Singlehaushalt wohnt ist ein Single... Man kann auch als Paar getrennte Wohnungen haben. Denke daher die 60% oder wieviel auch immer es sind, sagen nichts aus.
Was die Nicknamen betrifft: ein Gast heißt nicht Gast, aber als ich das letzte Mal in meinen Perso geguckt hab stand da ja auch nicht.... Yuk... oder warte mal...😀

Heiraten: kann doch sehr sinnvoll sein, wenn nur einer Geld verdient, da der Verdiener dann Steuern spart. Mein erster Mann war so ein "Gezwungener", mein zweiter hat sofort nachdem wir uns gerade 2 Monate kannten, gesagt, er will mich heiraten. War für mich dann auch ok, und wir haben dann nach meiner Scheidung auch nicht lang gefackelt.

Kinder kämen für mich trotzdem nicht in Frage. Das muß halt jeder selbst wissen was ihm im Zweifelsfall wichtiger ist: die Beziehung mit DIESER Person oder der Traum von Ehe und Kindern.
 
Grundsätzlich würde ich beide Bereiche, also "Heirat" und "Kinder kriegen", getrennt betrachten.

Geheiratet wird doch heutzutage weniger aus religiösen, als vielmehr aus romantischen oder fiskalischen Gründen. Man möchte nach außen demonstrieren, dass man sich für ein dauerhaftes Miteinander entschieden hat und nebenbei Steuern sparen. Die juristischen Unterschiede zwischen Lebenspartnerschaften und Verheirateten sind ja nur noch minimal und insofern vermute ich, dass die tendenzielle "Heiratsverweigerung" eher aus einem flächendeckenden Unwissen heraus an den Tag gelegt wird.

Beim Thema "Kinder" hingegen spielen ganz andere Gründe eine Rolle. Die Finanzen zum Beispiel.

In kaum mehr einem Paarhaushalt reicht das Gehalt einer Person noch aus. Mieten, Nebenkosten, Fahrkosten, Energiekosten etc. beanspruchen das Budget über alle Maßen, sodaß der längerfristige Ausfall eines kompletten Gehaltes nicht über längere Zeit finanziert werden kann (da ändert auch das Erziehungsgeld nicht wirklich viel dran) Wenn jemand nicht gerade im öffentlichen Dienst arbeitet, muß er nach einer relativ kurzen Zeit dem Arbeitgeber bereits wieder zur Verfügung stehen, sonst droht die Kündigung. Darüberhinaus sind viele Anstellungen, gerade bei den Besserverdienenden, ja mittlerweile befristet, sodaß man spätestens nach vier Jahren schauen muß ob und aufgrund der vielgelobten Flexibilität auch noch wo es überhaupt wieder ein neues Anstellungsverhältnis gibt. Sollte man also zu den wenigen Glücklichen gehören, die nicht alle paar Jahre in eine andere Stadt ziehen müssen und die einen unbefristeten Arbeitsplatz ihr Eigen nennen können, kommt das nächste Problem: Die Unterbringung des Nachwuchses.

Die Anzahl der Krippenplätze, gerade für die Kleinsten, ist nach wie vor viel zu gering. Familie oder Verwandtschaft müssen dann zur Stelle sein um die Brutpflege zu übernehmen, da, wie oben ausgeführt, ansonsten der Lebenstandard drastisch abrutscht. Nur "Familie" ist oft nicht mehr oder nur noch rudimentär vorhanden oder aber die Erziehungsvorstellungen driften soweit auseinander, dass man zu keiner Übereinkunft kommt. Sollte das also nicht zufriedenstellend geregelt werden können, zeigen sich bereits zu diesem Zeitpunkt bei vielen Partnerschaften die ersten Auflösungserscheinungen.

Sollte man also zu den noch weniger zahlreich vorhandenen noch Glücklicheren zählen, deren Nachwuchs gut und dauerhaft untergebracht werden konnte, und deren Job nach wie vor am selben Ort unter den gleichen Bedingungen wie vor der Elternschaft vor sich hin gedeiht, kommt dann das Problem Filius oder Filia höchstselbst.

40% bis 60% aller Kleinkinder in Deutschland haben in irgendeiner Form Entwicklungsstörungen welche mehr oder minder therapierbar sind. Das fängt an bei ADS und ADHS, wandert entlang diverser Sprach- und Verhaltensentwicklungsmacken und endet bei der vollkommenen Schulunfähigkeit. Auch hier eröffnet sich ein riesiges Feld zur Entwicklung von Beziehungsstörungen, welche nicht selten vorm Scheidungsanwalt enden, besonders wenn die bisher so wunderbar engagiert helfenden Familienmitglieder mangelndes Verständniss (warum nur?) für den therapeutischen Zeit-und Geldaufwand zeigen oder aber der Nachwuchs für die Minimalbedürfnisse ihrer Erzeuger.

Sollte man selbst diese Klippe umschifft haben, was ja schon fast an ein Wunder grenzt, ist es an der Zeit, dass selbiger Nachwuchs, mittlerweile mit 12 schon so gut wie volljährig (seiner/ihrer Meinung nach) und heutzutage dank Internet fast allwissend, sich gebährdet wie ein Elefant im Porzellanladen, und sich dank heute favorisierter aber nicht brauchbarer Erziehungsmethoden auch nicht wieder unter Kontrolle bringen läßt, meint, die Familie tyrannisieren zu müssen, was ja nicht mehr gerade selten der Fall ist. Wenn sich also Mitarbeiter diverser Jugendbetreuungseinrichtungen, Psychiater, Psychologen, Vertrauenslehrer und die Polizei höchstselbst die Klinke in die Hand geben, spätestens dann ist es um die meisten Beziehungen geschehen.

Und wer zahlt die Zeche?

Ja, so leid es mir tut das sagen zu müssen, es ist nach wie vor der Mann, denn er war dann oft so blöd, derjenige mit dem guten Gehalt zu sein, der den größten Teil finanzierte, aber leider leider dann weniger Zeit für den Nachwuchs hatte und was ihm dann vor Gericht so ausgelegt wird, dass er dann auch weniger geeignet ist, die weitere Betreuung zu übernehmen und schön weiter bezahlen darf, und diesmal ohne überhaupt irgendetwas davon zu haben, außer einem Leben auf Sozialhilfeniveau und oftmals die Schuld an allem was schiefgegangen ist.

Sollte diese Frau zufällig "gutverdienend" sein, am besten im öffentlichen Dienst oder als Politikerin, welche nach 4 Jahren sowieso schon eine Leibrente von schlappen 4300 oder mehr Euronen bekommt, und sollte diese Frau auch damit klarkommen, dass der Mann die Mühen der Erziehung übernimmt und sich somit in der Gesellschaft als immernoch winzige Minderheit outet, die im allgemeinen desaströsen karrieremässigen Nachteile mal ganz beiseite lassend, wäre sie im Falle einer Trennung dann auch bereit, sich vor Gericht anhören zu müssen, dass sie ja zu wenig Zeit mit den Kindern verbracht hat ..... dann würde sie mit Sicherheit eine ganze Menge Männer finden, die "Heirat und Kinderkriegen" für eine klasse Idee halten.

Ich kenne aber bisher keine, aber jede Menge Männer, die die oben beschrieben Erfahrungen machen durften und insofern kann ich ganz gut nachvollziehen, dass Mann sich heutzutage ein wenig schwer mit Frauen tut, die mit dem primären Gedanken: "Heiraten, Kinder" in eine Beziehung einfallen und paradoxerweise bei Nichterfüllung dieses Wunsches sich aber auch mit genau jener Kaltschnäuzigkeit trennen, die man gerade als Mann befürchtet. Ich sage "paradoxerweise", weil Frau in diesem Falle ja letztendlich gar nichts anderes übrig bleibt, sie aber damit genau jene Ängste des Mannes zu 100% bestätigt, nämlich jene bei Nichtgefallen wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen zu werden und mit den Kosten und Folgen alleine dazustehen ungeachtet der vorherigen emotionalen Verbundenheit.

Fazit: Gegen Heirat ist absolut nichts einzuwenden. Wie schon gesagt, die meisten Heiratsmuffel sind einfach nur schlecht informiert. Thema Kinder, frei nach Rainer JGS: Such dir jemanden aus einem anderen Kulturkreis oder aber jemanden, der genau diesen, deinen Wunsch ebenfalls äußert. Ansonsten hilft nur "A******* sein" (keine Verhütungsmittel und Klappe halten:mad🙂 oder auf's Glück vertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Ausführungen soweit stimmig, aber bei einer Sache muß ich entschieden widersprechen: Nicht der Mann zahlt die Zeche wenn es zu einer Scheidung kommt und die Frau die Kinder bekommt. Er zahlt vielleicht den Unterhalt (mit Betonung auf "vielleicht").

Aber die Zeche zahlen immer die Kinder!

Und es ist auch ein Fehlschluß zu glauben, die Frau wäre fein raus, da sie ja nicht "zahlen" muß.
Statt dessen darf sie sich mit den Erziehungsproblemen rumschlagen und auch mit Geldproblemen, denn wer stellt eine Alleinerziehende ein?
Gerade wenn die Kinder in dem Alter sind, wo sie sich für "volljährig" halten. Ich glaube spätestens da ist Leben mit Kindern mehr Streß und Plage als Glück und Erfüllung.

Aus dem Grund wollen wahrscheinlich mindestens eben so viele Frauen wie Männer keine Kinder mehr. Nur bei den Frauen wirkt auch noch der "Ruf der Natur", bei Männern eher der Ruf nach Freiheit.
 

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