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Heimweh

xxxmxxx

Neues Mitglied
Hallo Ihr Lieben!

Vor 3. Monaten sind mein Freund und Ich nach 2 1/2 Jahren Beziehung zusammengezogen. Ich bin 80 km zu ihm gezogen und habe Job, Freunde und Familie hinter mir gelassen.

Am Anfang der Beziehung hätte ich nicht gedacht, dass es mir dermaßen schwerfallen würde meine Heimat aufzugeben. Doch je näher der Tag kam, desto mehr bereute ich die Entscheidung und anstatt mich auf unseren ersten Tag in unserer gemeinsamen Wohnung zu freuen, weinte ich Rotz und Wasser.
Es zerbrach mir buchstäblich das Herz all meine Lieben zurückzulassen.

Dazu muss man sagen, dass mein Freund und nun auch ich über seiner Mutter wohnen und wir fast täglich zusammen essen und die Zweisamkeit eigentlich gar nicht gegeben ist. Seine restliche Familie und Freunde wohnen in unmittelbarer Nähe, sodass er sie jederzeit sehen könnte. Er hat quasi alles, was ich für ihn aufgegeben habe.

Am Anfang habe ich mir noch eingeredet, dass 80km keine Entfernung ist und man diese auch noch schnell nach Feierabend fahren kann. Leider habe ich relativ schnell begriffen, dass es nicht so leicht ist im Feierabendverkehr noch in die Heimat zu fahren. Da ist man teilweise gute 2 Stunden unterwegs und wenn man dann endlich angekommen ist bleibt einem auch nicht mehr viel Zeit mit deinen liebsten, weil man dann schon wieder zurückfahren kann.

Bei jeder Rückfahrt in meine vermeintlich neue Heimat, bin ich in Tränen ausgebrochen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Freund und wollte am liebsten den Rest meines Lebens mit ihm verbringen, aber momentan bin ich einfach unglücklich. So unglücklich, dass ich ihn gefragt habe, ob es möglich wäre, wenn wir uns eine Wohnung in der Mitte suchen würden. Es hätte auch nicht sofort sein müssen, aber wenigstens in absehbarer Zukunft. Er verneinte meine Bitte alle dreimal. Stattdessen plant er mit seiner Mutter ein Mehrgenerationenhaus in seiner Heimat zu bauen, ohne mich überhaupt zu fragen, ob ich das auch möchte. So etwas wird einfach vorausgesetzt.

Nun stelle ich mir täglich die Frage, ob es vielleicht ein großer Fehler war alles aufzugeben. Es ist nun mal Fakt, dass er niemals bereit dazu ist, einen Schritt auf mich zu zu gehen und mit mir in die Mitte zu ziehen. Und jetzt frage ich mich - ist das fair? Er sieht welch ein Heimweh mich ständig bedrückt und kommt nicht einen Zentimeter auf mich zu.

Fakt für mich ist; ich werde kein Generationenhaus mit ihm und seiner Mutter in deren Heimat bauen und ich werde nicht den Rest meines Lebens mit der Frage leben, ob es dass Richtige war, alles für ihn aufzugeben.

Ich finde es einfach nur unfair und egoistisch von ihm und ich weiß einfach nicht was ich machen soll.
 
Hallo xxxmxxx,

schau mal hier: Heimweh. Hier findest du was du suchst.
G

Gelöscht 90655

Gast
Bin der Liebe wegen 2003 von München nach Stuttgart gezogen, mittlerweile geschieden, 9x umgezogen, fast keine Freunde mehr, brauche immer Navi beim Autofahren, und wenn ich träume ist die Location immer in München. Schlechteste Entscheidung meines Lebens.

Entweder du verlierst ihn oder deine Wurzeln, je länger du wartest desto mehr quält es dich.

Bleib bei den Deinen.

Just my 2 cents
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Mein Rat: Zieh zurück!
Dein Freund plant ein Haus für Mutter und Sohn!
Dir kommt er kein Stück entgegen.
Das ist eine grauslige Vorstellung.
Hör auf dein Gefühl.
Zieh zurück zu Freunden und Familie.
Du wirst dort langfristig unglücklich.
Ihr hattet drei Monate "Probezeit", es funktioniert nicht.
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Hallo Ihr Lieben!

Vor 3. Monaten sind mein Freund und Ich nach 2 1/2 Jahren Beziehung zusammengezogen. Ich bin 80 km zu ihm gezogen und habe Job, Freunde und Familie hinter mir gelassen.

Am Anfang der Beziehung hätte ich nicht gedacht, dass es mir dermaßen schwerfallen würde meine Heimat aufzugeben. Doch je näher der Tag kam, desto mehr bereute ich die Entscheidung und anstatt mich auf unseren ersten Tag in unserer gemeinsamen Wohnung zu freuen, weinte ich Rotz und Wasser.
Es zerbrach mir buchstäblich das Herz all meine Lieben zurückzulassen.

Dazu muss man sagen, dass mein Freund und nun auch ich über seiner Mutter wohnen und wir fast täglich zusammen essen und die Zweisamkeit eigentlich gar nicht gegeben ist. Seine restliche Familie und Freunde wohnen in unmittelbarer Nähe, sodass er sie jederzeit sehen könnte. Er hat quasi alles, was ich für ihn aufgegeben habe.

Am Anfang habe ich mir noch eingeredet, dass 80km keine Entfernung ist und man diese auch noch schnell nach Feierabend fahren kann. Leider habe ich relativ schnell begriffen, dass es nicht so leicht ist im Feierabendverkehr noch in die Heimat zu fahren. Da ist man teilweise gute 2 Stunden unterwegs und wenn man dann endlich angekommen ist bleibt einem auch nicht mehr viel Zeit mit deinen liebsten, weil man dann schon wieder zurückfahren kann.

Bei jeder Rückfahrt in meine vermeintlich neue Heimat, bin ich in Tränen ausgebrochen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Freund und wollte am liebsten den Rest meines Lebens mit ihm verbringen, aber momentan bin ich einfach unglücklich. So unglücklich, dass ich ihn gefragt habe, ob es möglich wäre, wenn wir uns eine Wohnung in der Mitte suchen würden. Es hätte auch nicht sofort sein müssen, aber wenigstens in absehbarer Zukunft. Er verneinte meine Bitte alle dreimal. Stattdessen plant er mit seiner Mutter ein Mehrgenerationenhaus in seiner Heimat zu bauen, ohne mich überhaupt zu fragen, ob ich das auch möchte. So etwas wird einfach vorausgesetzt.

Nun stelle ich mir täglich die Frage, ob es vielleicht ein großer Fehler war alles aufzugeben. Es ist nun mal Fakt, dass er niemals bereit dazu ist, einen Schritt auf mich zu zu gehen und mit mir in die Mitte zu ziehen. Und jetzt frage ich mich - ist das fair? Er sieht welch ein Heimweh mich ständig bedrückt und kommt nicht einen Zentimeter auf mich zu.

Fakt für mich ist; ich werde kein Generationenhaus mit ihm und seiner Mutter in deren Heimat bauen und ich werde nicht den Rest meines Lebens mit der Frage leben, ob es dass Richtige war, alles für ihn aufzugeben.

Ich finde es einfach nur unfair und egoistisch von ihm und ich weiß einfach nicht was ich machen soll.
Hallo Unbekannte, Heimweh ist ein ernstzunehmendes Problem und wird häufig nicht ernst genug genommen und total unterschätzt. Von dem was Du schreibst ist auch herauszulesen dass Du Dich in deiner neuen Heimat überhaupt nicht wohl fühlst. Das sagt schon einiges aus.

Die Zukunftspläne deines Freundes scheinen für Dich eine Horrorvorstellung zu sein und wahrscheinlich liegst Du damit genau richtig in deiner Einschätzung. Es ist auch eine ziemliche Unverschämtheit von deinem Freund solche Pläne zu machen ohne Dich dazu zu fragen und in den Entscheidungsfindungsprozess mit einzubinden, eigentlich ist das ein fettes No-Go.

Du kannst einfach (hoffentlich einfach) in deine alte Heimat zurückziehen. Zu deinem Freund würde ich (eiskalt...) sagen, dass das doch keine Problem ist und es hat doch 2 1/2 Jahre super geklappt und Fernbeziehung ist doch eigentlich etwas sehr pragmatisches, so kann man sich sehen wenn man auch wirklich Zeit füreinander haben will und das hat dann auch eine ganz andere Qualität des Zusammenseins. Fragen würde ich ihn dazu nicht, sondern einfach machen. Auch kein Mitspracherecht ihm einräumen bei deiner Entscheidung. Ferner würde ich ihm zu verstehen geben dass wenn er mit Dir in Zukunft nochmal zusammenleben will, er zu Dir umziehen muss und zu seine Mutter einen gesünderen Abstand gewinnen sollte. Die Beziehung beenden würde ich nicht sondern erst mal weiterlaufen lassen wie vorher als Fernbeziehung.

Keiner kann Dir sagen was Du machen sollst. Aber so wie Du das beschreibst hat es keine Zukunft für Dich.
 

Kdn95

Mitglied
Bei solch einem Fall musst du auf dein Herz hören. Es bringt weder dir, noch deinem Freund was, wenn du total unglücklich bist, nur um ihn glücklich zu machen
 

xxxmxxx

Neues Mitglied
Vielen lieben Dank für eure lieben Worte und die Zeit die ihr euch genommen habt.

Ich werde meinen Freund nach meiner Weiterbildung zur Wahl stellen. Entweder er zieht mit mir in die Mitte oder ich werde alleine zurück gehen. Entweder führen wir dann wieder eine Fernbeziehung oder entscheiden uns, dass es besser ist sich zu trennen.

Im Grund wird es zwangsläufig auf eine Trennung hinaus laufen, da man so ja keine gemeinsam Zukunft aufbauen kann.

Ich bin zwar auch nicht glücklich mit dieser Entscheidung, aber ein kleines Stückchen Hoffnung ist da noch, dass er vielleicht doch noch einen Schritt auf mich zu kommt..
 

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