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Heilpraktiker Ausbildung machen nur wo

linaschneider

Neues Mitglied
Hi Leute,
ich brauch eure Hilfe. Und zwar geht es bei mir darum, dass ich seit Jahren als Arzthelferin arbeite. Versteht mich nicht falsch, der Job macht mir großen Spass, aber seit einiger Zeit merke ich, dass ich mehr vom Leben will. Ich will aktiv helfen. Da mich die Naturheilkunde schon immer fasziniert hat, wächst in mir der Wunsch mich als Heilpraktikerin selbstständig zu machen. Die Frage ist nur in welcher Heilpraktikerschule soll ich mich auf die Heilpraktikerprüfung vorbereiten ? Ich meine ich hab hier gelesen www.ausbildungheilpraktiker.info , dass die Paracelsus Schulen in Deutschland Markführer sind, aber auf der anderen Seite beschweren sich Leute auch. Da ich zurzeit in Berlin wohne, bräuchte ich ein paar Tipps ausm Kiez, da ein Fernstudium nicht für mich in Frage kommt.
Bitte versteht mich nicht falsch, aber ich möchte keine Kontroverse über die eigentliche Tätigkeit des Heilpraktikers auslösen. Ich bräuchte echt Erfahrungsberichte von Absolventen und vielleicht praktizierenden Heilpraktikern. :)

Ganz liebe Grüße

Die Lina
 

Rhenus

Urgestein
Hi Leute,
ich brauch eure Hilfe. Und zwar geht es bei mir darum, dass ich seit Jahren als Arzthelferin arbeite. Versteht mich nicht falsch, der Job macht mir großen Spass, aber seit einiger Zeit merke ich, dass ich mehr vom Leben will. Ich will aktiv helfen. Da mich die Naturheilkunde schon immer fasziniert hat, wächst in mir der Wunsch mich als Heilpraktikerin selbstständig zu machen. Die Frage ist nur in welcher Heilpraktikerschule soll ich mich auf die Heilpraktikerprüfung vorbereiten ? Ich meine ich hab hier gelesen www.ausbildungheilpraktiker.info , dass die Paracelsus Schulen in Deutschland Markführer sind, aber auf der anderen Seite beschweren sich Leute auch. Da ich zurzeit in Berlin wohne, bräuchte ich ein paar Tipps ausm Kiez, da ein Fernstudium nicht für mich in Frage kommt.
Bitte versteht mich nicht falsch, aber ich möchte keine Kontroverse über die eigentliche Tätigkeit des Heilpraktikers auslösen. Ich bräuchte echt Erfahrungsberichte von Absolventen und vielleicht praktizierenden Heilpraktikern. :)

Ganz liebe Grüße

Die Lina
Und wovon gedenkst du zu leben?


 

Kalo

Aktives Mitglied
Hallo Lina,

ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass "Marktführer" nichts über derzeitge Qualität aussagen muss.

Vielleicht solltest du dir deine eigenen Kriterien entwickeln und schauen, ob die entsprechenden Schulen diese erfüllen.

Bei den meisten Schulen kannst du dir auch ein Probe-Skript runterladen. Da kannst du schauen, ob dir die Aufbereitung des Unterrichtsstoffes liegt.

Sicher gibt es auch die Möglichkeit einer Probestunde.

Auf die Erfolgsquoten, die im Netz angegeben sind, würde ich nichts geben. Statistiken sind viel zu leicht zum eigenen Gunsten zu erstellen, ohne dass sie objektiv falsch sind.

lg
Kalo
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Lina,
was an den HP-Schulen unterrichtet wird ist größtenteils
für die Prüfung vor dem Gesundheitsamt nicht relevant,
sondern dient dazu, die Ausbildungen möglichst aufwändig
erscheinen zu lassen, damit sie für viel Geld verkauft wer-
den können. Das einzig relevante Fach heißt "Prüfungs-
vorbereitung" - dort wird das gelehrt, was für die Prüfung
nötig ist (und das kannst du theoretisch auch aus einem
Buch lernen oder mit jemand, der die HP-Prüfung schon
bestanden hat).

Die Prüfung testet also nicht (!) das, was dir die jeweilige
Schule als Lehrinhalte anbietet. Deshalb solltest du dir
vorab klar werden, mit welchen Methoden und Ansätzen du
später in deiner Praxis arbeiten möchtest und danach die
Ausbildungsgänge (auch an verschiedenen Schulen) zu-
sammenstellen. Denn hier gibt es massive Unterschiede,
auch weltanschaulicher Art. Nicht jeder kann ja guten Ge-
wissens seine Patienten mit modernen Formen von Aber-
glauben behandeln (Globuli und Co.) und möchte das dann
auch nicht als Lehrinhalte im Gesamtpaket teuer mit be-
zahlen.

Eine andere Frage ist, ob das Geld für eine HP-Ausbildung
und Prüfung tatsächlich gut angelegt ist und ob es überhaupt
Chancen auf dem Markt gibt. Nach meiner Schätzung sind
10 Jahre nach der Prüfung höchstens 5 von 100 Prüflingen
mit ihrer Praxis so weit, dass sie davon leben können. Hier
schenken die wenigsten Schulen reinen Wein ein ...

Zur Situation in Berlin aktuell kann ich dir leider nichts sagen,
aber ein Probeunterricht an der Paracelsus-Schule oder der
vom Verband Deutscher Heilpraktiker ist sicher kein Fehler.
Nur eben nicht gleich einen Vertrag unterschreiben, sondern
erst vergleichen, nachdenken, mit HPs vor Ort reden (nicht
mit den Auszubildenden!) und dann entscheiden. Ich kenne
einige Heilpraktiker, die sich alles modular zusammen ge-
sucht und die Prüfung dann gemacht haben, wenn sie sich
fit fühlten. Die Kosten lagen dann deutlich unter den Gesamt-
paketen der Schulen.

Gruß, Werner

P.S. Ich habe jahrelang an HP-Schulen unterrichtet, auch in
Berlin ;)
 
E

Elefant.

Gast
Hallo Lina,

in der HP-Prüfung wird im großen und ganzen schulmedizinisches Wissen abgefragt. Viele Schulen haben aber wohl auch das (finanzielle) Bedürfnis, typisch naturheilkundliches Wissen, das in den Prüfungen nicht abgefragt wird, zu unterrichten. Oft wird dieses für die Prüfung nicht wichtige Wissen in Extramodulen angeboten.

Wer Geld sparen will, der beschränkt sich aufs Notwendigste.

Wichtig zu wissen ist vor allem, was in der HP-Prüfung abgefragt wird. Für die schriftliche Prüfung ist dies leicht herauszufinden. Fragen (und Antworten) werden im Internet veröffentlicht. Ein Rätsel bleibt oft die mündliche Prüfung. Hier wären Schulen nicht schlecht, die aufgrund vieler Schülererfahrungen, die die Prüfung durchlaufen haben, auf Vorlieben der Prüfer (Amtsarzt!) hinweisen können etc.

Ich glaube, dass man das Niveau solcher Prüfungen leicht unterschätzen kann.

Probeunterricht bieten wohl viele Schulen an.

In manchen Schulen stehen die Namen der die Prüfung bestandenen am Schwarzen Brett. Spricht etwas dagegen, diese Leute zu kontaktieren?

Manche Schulen bieten auch "ReferenzSchüler" an, die Interessierten ihre Meinung über die Schule sagen sollen. Man kann sich denken, dass die Meinung derer etwas weniger neutral ausfallen dürfte (eher pro Schule).

Gut fände ich wohl auch Schulen, die flexible Schulungszeiten anbieten: mehrere Gruppen, nur Wochenende oder alternativ abends, nur vormittags (für Mütter) etc... Das können ganz kleine Klitschen nicht anbieten. Aber auch "kleine Klitschen" können durchaus gut sein.

Also für mich wäre das Wichtigste, dass die Schule gezielt auf die Prüfung vorbereitet und prüfungsrelevante Schulmedizin von nicht prüfungsrelevanter Naturheilkunde scharf oder wenigstes erkennbar trennt. Bei meiner Schule war das der Fall. Allerdings gibt es diese nicht in Berlin.

Ich schicke Dir noch per PN einen hilfreichen Link zur Weitersuche.
 
G

Gelöscht

Gast
Ich war mal für eine Woche lang in der Paracelsus Schule in Mannheim zum Probeunterricht. Hat mir eigentlich sehr gut gefallen dort. Der Probeunterricht ist kostenlos.
Der Unterricht selbst wird auch durch die Schüler als Lehrbeispiele begleitet, wenn es um praktische Übungen geht, also bereite dich darauf vor, deine MitschülerInnen auch mal ohne T-Shirt zu sehen und vice versa. Das gefällt vielleicht nicht unbedingt jedem.

Ich würde dir aufgrund deiner Vorbildung schon eine Lehranstalt irgendeiner Art empfehlen. Immerhin haben nur wenige Berufe tatsächliche Lehrinhalte der Physiologie des menschlichen Körpers als Vorwissen dafür (Physiotherapeuten zum Beispiel). In der (kleinen) Gruppe lernt es sich leichter, da hier auch Fragen der anderen für Klarheit sorgen können.

Neben diesen Wissensinhalten gibt es auch praktische Inhalte, die später bei einer eigenen Praxis zu beachten sind. Ich denke, dass hier vieles, aber nicht alles, bereits thematisiert wird, was ebenso zu beachten ist. Ob das jetzt schlichte Empfehlungen zur Rechtsberatung oder den Hygienevorschriften sind, ist dabei Pustekuchen.

Da deine Absicht tatsächlich das Heilen ist, würde ich dir nachdrücklich mehr als nur das Studium der Heilpraktiker-Prüfung empfehlen. Immerhin geht es auch um das finanzielle Überleben und deinen Ruf.

Es gibt Schulen, die bieten WE-Unterricht, Abendunterricht oder Vollzeit an. Du kannst deinen Beruf also auch weiterhin oder in Teilzeit ausüben, wenn du es schaffst (es sind relativ kurze Wissens-Zeiträume, du solltest also die Freizeit dem Lernen opfern).

Mit dem Alter von 21 Jahren war ich auf dem gleichen Zug, letztendlich hat mich die Angst vor finanziellem Ruin einen anderen Weg einschlagen lassen.
Heute schaue ich nicht mehr zurück, denn es würde mich traurig stimmen. Ich hätte mir den Beruf als einen sehr schönen vorgestellt. Jetzt bin ich in der Privatwirtschaft und da spielt das Bild des Menschen eine völlig andere Rolle ;)

Meld dich bei mir, wenn du dich dafür entschieden hast und die Prüfung bestanden hast. Vielleicht komm ich ja mal zu dir (als Patient!) :D
 
G

Gast

Gast
Das einzig relevante Fach heißt "Prüfungs-
vorbereitung" - dort wird das gelehrt, was für die Prüfung
nötig ist (und das kannst du theoretisch auch aus einem
Buch lernen oder mit jemand, der die HP-Prüfung schon
bestanden hat). Die Prüfung testet also nicht (!) das, was dir die jeweilige
Schule als Lehrinhalte anbietet. Deshalb solltest du dir
vorab klar werden, mit welchen Methoden und Ansätzen du
später in deiner Praxis arbeiten möchtest und danach die
Ausbildungsgänge (auch an verschiedenen Schulen) zu-
sammenstellen.
Danke für den Hinweis. Ich bin zwar nicht die Fragestellerin, doch ich überlege mir gerade, ob
ich dem Thema "HP Ausbildung" nicht eine zweite Chance geben sollte, nachdem mein erster Versuch
im Sande verlief (Angst, nicht davon leben zu können, der Unterricht an der HP Schule lag mir nicht, usw)
@Werner, Weißt Du zufälligerweise auch, wo man Material bekommt, das einem zeigt, was in der Prüfung verlangt wird?
Dass es mit der Prüfung nicht getan ist, ist mir klar. Das Lernen beginnt danach erst so richtig. Aber dennoch wäre
es ja schon mal ein guter Anfang die Prüfung zu bestehen. :)

Denn hier gibt es massive Unterschiede,
auch weltanschaulicher Art. Nicht jeder kann ja guten Ge-
wissens seine Patienten mit modernen Formen von Aber-
glauben behandeln (Globuli und Co.) und möchte das dann
auch nicht als Lehrinhalte im Gesamtpaket teuer mit be-
zahlen.
Glaubst Du generell nicht mehr an den HP Beruf, oder sind es nur die Globuli? Ich habe von mehreren Menschen und einigen Tieren gehört, bei denen die Homöopathie gut geholfen hat.

Eine andere Frage ist, ob das Geld für eine HP-Ausbildung
und Prüfung tatsächlich gut angelegt ist und ob es überhaupt
Chancen auf dem Markt gibt. Nach meiner Schätzung sind
10 Jahre nach der Prüfung höchstens 5 von 100 Prüflingen
mit ihrer Praxis so weit, dass sie davon leben können. Hier
schenken die wenigsten Schulen reinen Wein ein ...
Meine Schule hat das damals getan. Allerdings erst, nachdem ich den Knebel-Vertrag unterschrieben hatte. Ganz toll...
Wobei man wohl selber Schuld ist, wenn man sich vorher nicht ausreichend informiert.
 

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