Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Haushalt..es muss mal klappen

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
G

Gast

Gast
Hallo!

Ich bin absolut verzweifelt! Ich moechte es endlich im Haushalt packen. Wie habt ihr die Kurve bekommen? Kann mir jemand nen Arschtritt geben? Ich moechte endlich mal Strukturvorschlaege, Tipps...ich fuehle mich ohnmaechtig, hab das Gefuehl, ich kann gar nichts (zuhause durfte ich nie was machen oder wurde angebruellt.) Ich bin schon relativ alt, also es wird Zeit...
 
Hallo,

mein Tipp: Jedes "Ding" sollte seinen festen Platz im Schrank und Regal haben. Das macht das "tägliche" Aufräumen leichter.

lg
Kalo

Ach so, wo genau liegt dein Problem? Weißt du nicht, wie dein Geschirrspüler funktioniert?
 
Was genau ist denn das Problem? Stapeln sich bei dir die Müllberge, steht dreckiges Geschirr wochenlang rum?

Ich erklär dir mal, wie ich das mache 🙂

- Nur kleine Mülltüten kaufen und jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit/Schule den Müll mit runter nehmen

- jeden 2. Tag Staubsaugen (Hundehaare) und einmal in der Woche den Boden wischen

- Das Bedazimmer jedes Wochenende komplett reinigen (Toilette auch mal zwischendurch, z.B. wenn Besuch da war oder es gerade die Zeit im Monat ist)

- Das Geschirr spüle ich immer gleich ab, wenn ich fertig bin mit Essen/Kochen, da kann sich auch nichts stapeln. Wenn man das Glück hat, eine Spülmaschine zu besitzen, stapelt man einfach das benutzte Geschirr da rein und stellt sie an, wenn sie voll ist.

- Wäsche nach Farben und Empfindlichkeiten trennen und nach Bedarf waschen, danach aufhängen und abnehmen wenn sie trocken ist. Dann einfach die Glotze an, Bügeln, Zusammenlegen und ab in den Schrank!

- Fenster und Spiegel putze ich nur unregelmäßig, je nach Verschmutzungsgrad.

Dann mache ich noch einmal im Frühjahr einen Großputz.

Siehst du, ist doch alles gar nicht so dramatisch 🙂
 
Wenn du ein bißchen Struktur und einen Anfang brauchst, könnte dir Casamail helfen.

Bei
casablitzblanca.de
kannst du dich für einen kostenlosen Newsletter anmelden.
Du bekommst dann jeden Tag eine Mail mit den Dingen, die am Tag gemacht werden sollten.
Vielleicht kriegst du ja so die Kurve... Oftmals überfordert einen ja das Gesamtbild einfach so sehr, dass man sich nicht traut, irgendwo anzufangen.
Bei Casamail bekommst du kleine Häppchen, die pro Tag gut zu bewältigen sind.

Alles Gute,

RFK
 
Hallo!

Vielleicht würde Dir so ein Haushaltsplan helfen (wie ein Stundenplan, aber wo Du Dir halt für jeden Tag einträgst, was Du dir vorgenommen hast)? Wenn Du Dir in der früh schon vorstellst, alles von oben bis unten putzen zu müssen, wirst Du wahrscheinlich nicht so motiviert sein ... eins nach dem anderen.

Am besten immer gleich alles wegräumen, statt "Mach ich später"

Weiss nicht ob Du Dir überhaupt schwer tust oder allgemein Tipps brauchst (dass das nicht so rüberkommt wie ne Veräppelung 😱)?

Aber beim Abstauben zB von oben nach unten (sonst flankerlt es von oben auf die bereits abgewischten Flächen). Ich überzieh auch vor dem Staub wischen die Betten neu, da fusselts ja auch ein bisschen was in die Höhe und da wär die Mühe umsonst.

Beim Zähne putzen nicht im Spiegel betrachten = erspart Spritzer = musst Du weniger putzen 😀

Falls männlich: beim pieseln vielleicht lieber hinsetzen, dann .... ööh wie schreib ichs ohne dass es ungustig klingt? ... ersparst Du Dir auch das Entfernen diverser Ausläufer 😱😉

Offene Wurst, Käse usw. lieber in Plastikdosen verstauen, ersparst Du Dir Patzer im Kühlschrank und tust Dir leichter beim Rauswischen

Vielleicht magst Du noch mal näher erläutern, welche Tipps Du Dir erhoffst?

Lg
 
Hallo!

Ich erhoffe mir einfach Anregungen jeglicher Art. Haushaltstipps koennen es sein. Mein Problem ist vor allem die Struktur. Ich hab da staendig Kampf mit dem inneren Schweinehund. Sagen wir es mal so, mir ist sehr viel Mist im Leben passiert und wenige Dinge laufen mal glatt, so dass ich manchmal mir echt die Frage nach dem Sinn stelle. Warum und fuer wen sollte ich das alles machen? Gut, kann man sagen, man macht das alles fuer sich. Ich hab manchmal echt ein Problem damit, mich in meiner Haut wohl zu fuehlen, so dass ich wahrscheinlich oftmals glaube, ich verdien das einfach nicht, eine saubere Wohnung zu haben. Ich hab immer in Raeumen gewohnt, die ich schrecklich fand. Nix durfte weggeworfen werden, eigener Stil sollte nicht herausgebildet werden, alles war immer alt und ich hatte als Kind ein Minizimmer, in dem sich das alles immer irgendwie gestapelt hat. Meine Mutter hat mich nur angebruellt und das Aufraeumen von mir gefordert, was ich nicht gemacht hab, weil ich ja nix wegschmeissen durfte, was meines Erachtens noetig gewesen waere. Hab mich gefuehlt, als haette ich null Luft zum Atmen...dies war bei der Erziehung meiner Mutter, einer Glucke auch so.

Ich durfte noch nicht mal die kleinsten Sachen machen, so dass ich Angst vor jedem Handgriff hab. Selbst wenn ich ihn tausend Mal tat, ich hab Angst. Da halte ich mich fern vom Ganzen, hab das Gefuehl, ich kann nicht mithalten mit anderen. Ich denke ja auch nur, was die anderen von mir halten wuerden und so muesste es schon alles perfekt werden fuer alle anderen. Ich mache fuer alle anderen sauber. Aber ab wann ist es so, dass es akzeptabel ist? Ich bilde mir ein, das nicht erkennen zu koennen. Ich weiss nicht, wann ich aufhoeren soll mit putzen, damit es gut ist. Und alles wird ja auch nicht streifenfrei etc. Wenn dann wieder ein Haar wohinkommt oder ich ueberseh was...besser keinen reinlassen...

Vor groesseren chemischen Reinigern hab ich Angst, denn ich koennte mir das Zeug ja in die beruehmten Augen schmieren.

Alles ist ein Riesenunterfangen...und ich brauch laenger als alle anderen. Ich hab schon ne Liste im Kopf, was ich alles schaffen muesste, aber dann wird mir bang und ich werd schon muede von der blossen Vorstellung. Mache ich das, was ich noch so gerade ertragen kann an Arbeitsaufwand, dann ist mir das zu wenig. Wann darf ich Pausen machen? Ich bilde mir ein, man darf das auch gar nicht beim Putzen etc.

Dann quael ich mich durch den Tag, weil ich meine Unfaehigkeit so hasse. Ich hab null Ideen, wie man das so schoen rein kriegt wie die anderen. Hab schon mit meiner Mitbewohnerin geputzt, kann da aber nicht die krassen Unterschiede bei ihr feststellen..nur, dass es bei ihr sauber wird und bei mir nicht.

Ich hab fast null Kondition und richtig Lust auf die Zukunft schon mal gar nicht (keine Familie, keinen Freund, begrenzt verfuegbare Freunde). Koennte mir ein Haustier vorstellen, aber dann ist das ja auch ein Lebewesen..koennte ich ja misshandeln.

Mein Wecker klingelt um 6 jeden Morgen. Bin auch frueher wach, aber dann denke ich wozu aufstehen, wenn ich eh nicht zur Arbeit muss. Schlafe ich bis 8, fruehstuecke ich manchmal bis um 10. Dann geht es erst los, aber womit eigentlich...alles so kleine Handgriffe und keinen beherrsch ich. Irgendwann werd ich wieder traurig und haeng voll durch, weil mich alles so ankotzt. Nein, ich weiss, was mir Spass machen wuerde, aber ich hab es mir ueber Jahre im Namen des Studiums verboten (nun abgeschlossen, bin in der Uebergangsphase zum Job) und da werd ich hippelig, wenn ich dann nicht all dem Spassigen nachgeben kann, weil der Haushalt da ist.

Ja, alles haette Sinn, wenn mich wer lieb haette, wuerd schon reichen, wenn ich es koennte, aber kann ich irgendwie auch nicht.
 
Also erstmal - Haushalt ist keine Wissenschaft. Du musst gar nix perfekt beherrschen. Wenn eben noch Spinnweben in einer Ecke hängen, machst Du sie halt später weg. Wenn die Fenster nach dem Putzen Streifen haben, ist das auch kein Beinbruch. Perfektionismus ist an dieser Stelle wirklich sinnlos - Du bist ja kein Hausangestellter bei irgend einem Millionär oder so. Es geht um DEINE Wohnung. Da muss nicht alles sofort perfekt klappen.

Jemand schrieb schon was von Putzplänen und jeden Tag ein bisschen was tun. Das ist eine Möglichkeit. Meine ist es nicht, weil ich schon im Job genug Pläne, Fristen ect. habe. Privat führen allzu detaillierte Pläne bei mir zur Komplett-Verweigerung🙂 Lieber entscheide ich spontan, dass was getan werden muss und bin dann mal über Stunden durchaus engagiert bei der Sache. Dafür lass ich die nächste Woche wieder alle Fünfe grade sein.
Du musst schauen, was Dir eher liegt. Strukturiert stückchenweise aufräumen oder mal nen ganzen Tag lang und dafür dann ne Woche gar nicht.

Was ich wichtig finde - und Du nach deinen Berichten von der vorgestellten Elternwohnung wahrscheinlich auch - ist, dass Müll (Bio, Zeitungen, Flaschen) zeitnah weggebracht werden. Sowas kann man wirklich gut mit dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen ect. verbinden. Wenn Du alleine lebst, sollte sich der Abwasch in Grenzen halten. Einen Teller kann man wirklich schnell sofort abwaschen, ohne dass man das Gefühl hat, irgendwie "arbeiten" zu müssen.

Wenn Du keine haarenden Haustiere hast, musst Du auch nicht jeden Tag saugen. Einmal die Woche oder von mir aus aller zwei Wochen tut es dann auch.

Grundsätzlich geht es erstmal nur darum, dass Du dein Umfeld für dich in bessere Räson bringst. Du musst weder einen Hausfrauenwettstreit gewinnen, noch irgendwelchen Putzfeen-Idealen nachhecheln. Fehler sind erlaubt. Nur irgendwie anfangen musst Du halt.
 
Schön, dass Du Dich nochmal gemeldet hast!

Mhm ... hab mal gehört wenns einem nicht so gut geht, sieht das Umfeld auch ungefähr so aus 😱 ... dass Du vielleicht auch noch an etwas zu knabbern hast?

Ja man guckt manchmal schon bei anderen, wie es dort aussieht, aber Du musst Dich an niemandem messen. Weder an der Menge, die Du am Tag erledigst, noch an der Zeit.

Nimm Dir mal für einen Tag einen Raum vor den Du machen willst und versuch Dich auf eines zu konzentrieren. Also nicht abstauben, während Du mit dem Blick schon auf den Wäscheberg guckst 😉

Das mit dem inneren Schweinehund kenn ich auch. Vielleicht kannst Du Dich aufrappeln und gleich in der früh mal rausgehen, zum Beispiel Lebensmittel einkaufen. Dann bist Du schon angezogen wenn Du wieder heimkommst und man fühlt sich nicht mehr so "pyjamig" (mir ist kein anderes Wort eingefallen 😀), da könntest Du Dir leichter tun als wie wenn Du Dich erst aufraffen musst.

Brauchst auch nicht viele Putzmittel. Zum Abstauben genügt ein Tuch, evtl. angefeuchtet.

Benutzt Du Parfum oder ähnliches, das Du gerne riechst? Könntest Dir ein bisschen auf einen Wattebausch träufeln und in den Staubsaugerbeutel geben, dann duftet es beim Saugen ein wenig und macht dann auch mehr "Spass" (unter Anführungszeichen ... ist halt nicht der übliche Saugermief *g*)

Wegen dem Fensterputzen würde mir noch einfallen, besser in der früh bzw. wenn keine Sonne draufscheint, das gibt sonst ordentlich Schmierer.

Sauber machst Du nur für Dich, aber es wäre Dir wahrscheinlich auch wohler zumute wenn es daheim so aussieht, dass immer jemand unvorangekündigt reinkommen könnte....muss nicht steril sein, aber ein bisschen ordentlich halt.

Wegen dem Ausmisten: sieh Dir angesammelte Dinge an -> wie lange hast Du sie schon nicht mehr benutzt? Brauchst Du sie tatsächlich noch?

Liebe Grüsse
 
Hallo!

Bin gerade wieder fertig. Wurde gestern angemacht von einem Kumpel wegen Abwaschen. Hat sich richtig lustig gemacht ueber mich, weil ich ne Pfanne nicht richtig sauber gemacht hab. War so am Boden und ich koennte noch jetzt heulen. Ich traue mich gar nicht unter Menschen, wenn jedes Ding im Haushalt auffallen koennte. Man schmeisst mir immer so Sachen an den Kopf und ich mache nichts gut genug. Ich hasse das. Man muss ja nicht mit mir befreundet sein. Nein, da krieg ich nur Angst vor anderen Menschen. Er unterstellt mir Unlust. :-(
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben