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Hat jemand lust mit mir zu schreiben?

onlyashadow

Neues Mitglied
Hi,

mir wurde vorgeschlagen hier Freunde zu suchen, da ich im echten Leben nur "Fake friends" habe.
Zur mir:
Ich bin weiblich 16 und komme aus Nrw (Köln). Wäre cool wenn Ihr auch in Nrw wohnt.
Ich lese gerne und schreibe Geschichten (meistens auf English). Ich geh gerne spazieren und spiele in meine Freizeit Basketball.
Musik: ich höre eigentlich alles aber meistens Kpop (SNSD).
Ich wurde zuerst per Email schreiben und später vlt via Insta oder wa :).

Bitte nicht älter als 24.
 

slowhead

Mitglied
mir wurde vorgeschlagen hier Freunde zu suchen, da ich im echten Leben nur "Fake friends" habe.
Echt spannend, das mit dem Echten Leben und den Falschen Freunden

Zur Wandelbarkeit von Freundschaft habe ich in den holy writings folgende Aussage von 'Abdul-Bahá in London gefunden "Heute kann man zwei Seelen in scheinbar enger Freundschaft sehen, morgen kann sich dies alles geändert haben. Gestern noch waren sie bereit, füreinander zu sterben, heute meidet einer die Gesellschaft des andern. Das ist keine Liebe, das ist Hingabe des Herzens an die Zufälle des Lebens. Wenn das Moment, welches diese „Liebe“ hervorgerufen hat, verschwindet, dann geht auch die Liebe; sie kann also nicht echt sein."

und gleich daran anschließend eine
Ansprache von ihm im Versammlungssaal der Freunde, St. Martin’s Lane, London W.C. am 12. Januar 1913
Der Segen der Meditation
Vor etwa tausend Jahren wurde in Persien eine Gemeinschaft gegründet, welche sich „Gesellschaft der Freunde“ nannte. Die „Freunde“ trafen sich zu stiller Begegnung mit dem Allmächtigen.
Sie gliederten die göttliche Philosophie in zwei Arten: Wissen der ersten Art kann durch Unterricht und Studium an Schulen und Universitäten erworben werden. Die zweite Art der Philosophie war die der Illuminaten oder Anhänger des inneren Lichts. Die Lehrstunden für diese Philosophie wurden in aller Stille abgehalten. Man meditierte und wandte das Angesicht der Quelle des Lichts zu; so strahlten von diesem Mittelpunkt des Lichts her die Geheimnisse des Reiches Gottes in den Herzen dieser Menschen wider. Alle theologischen Probleme wurden durch die Kraft der Erleuchtung erhellt.
Die „Gesellschaft der Freunde“ wuchs stark in Persien, und bis zum heutigen Tage bestehen ihre Versammlungen. Ihre Führer schrieben viele Bücher und Episteln. Wenn sie sich in ihrem Versammlungshaus treffen, sitzen sie still in sich versunken da. Der Leiter beginnt mit einem bestimmten Vorschlag und sagt zu den Versammelten: „Denkt über diese Frage nach!“ Nachdem sie ihren Geist von allem anderen losgelöst haben, sitzen sie da, denken nach – und nach kurzer Zeit liegt die Antwort klar vor ihnen. Viele verworrene religiöse Fragen sind durch diese Erleuchtung gelöst worden.
Hier einige der großen Fragen, welche sich von den Sonnenstrahlen der Wahrheit auf das menschliche Gemüt ergießen: die Frage nach der Wirklichkeit der menschlichen Seele, nach dem Ursprung der Seele und ihrer Geburt aus dieser Welt in die Welt Gottes, die Frage nach dem Eigenleben der Seele und ihrem Schicksal nach ihrer Trennung vom Körper.
Ebenso denken sie über wissenschaftliche Tagesfragen nach und lösen diese auf gleiche Weise.
Diese Menschen, welche sich „Anhänger des inneren Lichtes“ nennen, erreichen ein Höchstmaß an Macht und befreien sich völlig von blinden Dogmen und Nachahmungen. Ihre Mitmenschen verlassen sich auf ihre Erklärungen: Durch sich selbst und in sich ergründen sie alle Geheimnisse.
Wenn sie mit Hilfe des inneren Lichtes eine Lösung finden, nehmen sie diese an, und erklären sie dann; andernfalls liefe es ihrer Überzeugung nach auf blinde Nachahmung hinaus. Sie gehen so weit, über die Natur und das Wesen des Göttlichen, der göttlichen Offenbarung, des Offenbarwerdens der Gottheit in dieser Welt nachzudenken. Alle religiösen und wissenschaftlichen Fragen werden von ihnen durch die Macht des Geistes gelöst.
Bahá’u’lláh sagt, dass in jedem Phänomen ein Zeichen (von Gott) zu finden ist: Das Zeichen des Verstandes ist Kontemplation, und das Zeichen der Kontemplation ist Stille; denn kein Mensch ist imstande, zwei Dinge gleichzeitig zu tun. Er kann nicht zugleich sprechen und meditieren.
Es ist eine Grundtatsache, dass man während des Meditierens mit der eigenen Seele spricht. In diesem Gemütszustand kann man an seine Seele bestimmte Fragen richten, und die Seele gibt Antwort: Das Licht bricht hervor, und die Wirklichkeit enthüllt sich.
Man kann die Bezeichnung „Mensch“ keinem Wesen geben, welches diese Fähigkeit der Meditation nicht besitzt. Ohne sie wäre der Mensch ein rein animalisches Wesen, niederer als die wilden Tiere.
Durch die Fähigkeit zu meditieren erlangt der Mensch das ewige Leben. Durch sie empfängt er den Odem des Heiligen Geistes, dessen Gnadengaben sich in Überlegung und Betrachtung kundtun.
Während der Meditation wird die Seele des Menschen unterrichtet und gestärkt, durch Meditation entfalten sich vor seinem Auge Dinge, von denen er zuvor nichts wusste. Durch Meditation erfährt er göttliche Eingebung, durch sie empfängt er himmlische Nahrung.
Meditation ist der Schlüssel zu den Toren der Geheimnisse. In diesem Zustand abstrahiert sich der Mensch: Er zieht sich von allen außenstehenden Objekten zurück; in dieser subjektiven Haltung versinkt er im Ozean geistigen Lebens und kann die Geheimnisse der Dinge an sich enthüllen. Um dies zu erläutern, muss man sich den Menschen als ein Wesen vorstellen, das mit zweierlei Sehvermögen begabt ist. Wenn die Kraft des inneren Auges gebraucht wird, kann das äußere nicht sehen.
Die Fähigkeit zu meditieren befreit den Menschen von der animalischen Natur, geht der Wirklichkeit der Dinge auf den Grund und verbindet den Menschen mit Gott.
Künste und Wissenschaften bringt diese Fähigkeit aus dem Bereich des Unsichtbaren hervor. Erfindungen werden durch sie ermöglicht, gewaltige Unternehmungen ins Leben gerufen. Durch sie können Regierungen reibungslos ihren Aufgaben nachkommen. Durch diese Fähigkeit findet der Mensch Zugang zum Reiche Gottes.
Es gibt Gedanken, die für den Menschen nutzlos sind: Sie gleichen Meereswogen, welche branden, ohne dass etwas geschieht. Aber wenn die Fähigkeit des Meditierens vom inneren Licht durchdrungen und mit göttlichen Attributen gekennzeichnet ist, werden die Ergebnisse Bestätigung finden.
Meditation gleicht einem Spiegel; stellt man ihn vor irdische Gegenstände, wird er diese widerspiegeln. Denkt daher der menschliche Geist über irdische Dinge nach, so erhält er von diesen Kenntnis.
Aber wenn ihr den Spiegel eurer Seelen gen Himmel wendet, werden himmlische Bildnisse und die Strahlen der Sonne der Wirklichkeit aus euren Herzen wiedergegeben und zurückgestrahlt, und ihr erlangt die Tugenden des Gottesreiches.
Deshalb wollen wir diese Fähigkeit auf die richtige Bahn lenken: zur himmlischen Sonne, nicht zu irdischen Dingen, – auf dass wir die Geheimnisse des Reiches Gottes entdecken und die biblischen Gleichnisse, die Mysterien des Geistes begreifen.
Lasst uns zu Spiegeln werden, welche die himmlische Wirklichkeit ausstrahlen, so rein, dass die Sterne des Himmels aus uns leuchten.
 

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