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Hat hier jemand Erfahrung mit Schieferdächern?

Mipft

Aktives Mitglied
An unserem Schieferdach (Haus ist Bj. 1952) scheinen sich auf allen 3 Dachebenen die Befestigungen der Schieferplatten zu lösen, so dass bei Starkregen Wasser eindringt. Neueindeckung fällt momentan flach, weil Dachdenker derzeit so gut wie gar nicht zu bekommen sind und 2. die Kosten derzeit unser Budget übersteigen, da die Dachfläche sehr gross ist. Die Schieferplatten selbst sind völlig in Ordnung. Was können wir als Erste-Hilfe-Massnahme unternehmen? Ist es sinnvoll noch eine Folie zwischen der Dachdeckung und der Zwischensparrendämmung anzubringen? Die Dämmung könnten wir recht problemlos entfernen. Hat jemand eine Idee zu dem Thema!
Vielen, lieben Dank!
 

57-55

Aktives Mitglied
Die Folie ist nur interessant, wenn es möglich ist, das eindringende Wasser nach außen abzuleiten.
Es verhindert auch nicht das Befeuchten der Sparren bei regen.
Die Dämmung zu entfernen, ist in jedem Fall wichtig, damit sie nicht nass wird und das Holz besser abtrocknen kann.
Eine Folie übers Dach zu ziehen ist eine Möglichkeit, aber sehr aufwendig, für ein Professorium.

Schiefer nimmt Umweltgifte auf, mit 70 Jahren ist der Schiefer wahrscheinlich gesättigt, er gibt, was er aufnimmt direkt wieder ab. Eine Neueindeckung wäre auch aus diesem Aspekt sinnvoll.
 

Mipft

Aktives Mitglied
Danke für deine Antwort! Über kurz oder lang werden wir um ein Neueundeckung sicherlich nicht herum kommen, dass ist uns auch klar. Aus verständlichen Gründen würden wir gerne noch 2 oder 3 Jahre warten (bis dahin hat sich die Situation hoffentlich wieder entspannt), wenn es auch mal wieder freie Termine bei den Dachdeckern gibt, die sich zudem noch mit Schiefer auskennen. Dann würden wir in dem Zuge auch noch eine PV installieren lassen.
Wie geschrieben, soll nur Überbrückung sein.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Auf die Sparren und unter die Schindeln gehört auf jeden Fall eine Dachbahn. Damit ist das Dach wasserdicht und diffusionsoffen.
Von innen gehört eine Dampfsperre (Folie) an die Sparren, sonst kondensiert Wasser in der Dämmung. Wichtig!
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Wenn das Dach isoliert ist, dann schon.

Innen ist Raumtemperatur, außen ist es kalt. Man hat also ein Temperaturgefälle in der Isolierung. Kühlt man Luft ab steigt die relative Luftfeuchtigkeit bis zum Taupunkt, dann kondensiert das Wasser. Das heißt die Isolierung wird innen nass, isoliert nicht mehr richtig und der Effekt verstärkt sich.

Ist innen die Dampfsperre davor (jeder Spalt muss mit Spezialtape geschlossen werden, am Rand mit dem Mauerwerk verklebt!), ist es genau umgekehrt. Die Außenluft wird in der Isolierung erwärmt bis zur Raumtemperatur auf der Innenseite. Dabei sinkt die relative Feuchte.

Es kann sein, dass man klatschnasse Isolierung hat, aber nicht weil es von außen nass wird, sondern weil die Dampfsperre nicht oder nicht richtig installiert wurde.

Wie gesagt, außen diffusionsoffene aber wasserdichte Dachbahn, innen Diffusionssperre.
 

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