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Hasse mein früheres Ich

umomgay

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe folgendes Problem:
Ich war früher nie so wirklich neugierig und hab halt Videospiele gespielt und war nie in Schule/Kindergarten.
Nun ist es aber so, dass ich das zutiefst Bereue. Und ich kann meine Vergangenheit einfach nicht loslassen.
Das geht jetzt bis zu nahezu krankhafter Eifersucht und geringem Selbstwertgefühl. Damit schade ich nur mir selbst und vorallem Leuten, die nicht damitzuhaben, denen ich aber nicht gönnen kann, es besser zu haben als ich.
Dazu kommt, dass ich mega Aufmerksamkeitsgeil bin. Folglich will ich nicht, dass Leute so sind wie ich. Was wieder dazu führt, dass ich Leuten, die ich mag, schade.
Es ist leicht, mich zu verurteilen. Aber seid gewiss, dass ich es wirklich ändern will. So schnell wie möglich.
MfG,
umomgay
PS. Ich nichts gegen irgendjemandes Mutter, mir ist aber kein besserer Name eingefallen.
 

ruhig

Mitglied
vielleicht meint er mit "nie" kaum und hat oft geschwänzt und so weiter.

das mit dem nicht gönnen kenne ich auf jeden Fall, ist bei mir auch so.

ich interessiere mich auch für nichts, das mit Schule arbeiten und so weiter, mache ich auch mehr oder weniger gezwungenermaßen.

du bist immerhin schon einen Schritt weiter, wenn du von deinem früheren "Ich" sprichst und jetzt anscheinend dein jetziges"ich" schon anders ist.

das was machen kannst du nicht ändern, aber du kannst versuchen zu lenken, was jetzt passiert.

ich habe das Problem mit dem beneiden so gelöst, dass ich das Leben anderer Menschen einfach ausgeblendet habe und nicht mit meinem eigenen Kram beschäftige. ich kriege meinen eigenen Kram so schon kaum in den Griff.

vielleicht hilft dir das ja irgendwas, wenn ich dir sage, wie ich das mache.
 

umomgay

Mitglied
Also, ich mache es auch so, dass ich das Leben Anderer ausblende.
Das Problem ist, dass Leute, die ich gezwungen bin zu sehen, mit diesen schlechten Erinnerungen verbinde und diese kommen immer wieder hoch.
Zumal sich meine Vergangenheit wie Zeitverschwendung anfühlt. Und das kann ich nicht ausblenden.
Das schlimmste ist, dass ich meinem früheren Ich die Schuld für meine Misere gebe. Und das Verzeihen fällt mir schwer.
 

umomgay

Mitglied
Es wollte nicht in die Schule, deshalb ging es und es entwickelte dreiste Methoden, um so zu verweilen.
Ich bin anders. Andere Interessen, anderes Mindset...
Ich kann mich nicht mit meinem früheren Ich identifizieren. Es ist wie, als hätte einen Großteil meines Lebens mit einer Person verschwendet, die mir letztendlich nur geschadet hat.

Es war nicht in der Schule, weil es nicht wollte. Es hat Dinge getan, für die ich mich zutiefst schäme, um so zu verweilen.
Es ist nicht wie ich. Es fühlt sich an, als hätte ich mein ganzes Leben für jemanden verschwendet, den ich gar nicht mag.
Den einzigen Ort, an dem ich all das vergessen ist kann, ist ironischerweise die Schule. Aber meine Schwester, eben ein Symbol, etwas was mich an früher erinnert, wird wahrscheinlich auf meine Schule wechseln. Und wer weiß, wie gut sich die Schule dann noch als Zufluchtsort eignet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 79650

Gast
Das wird sich dann zeigen.

Du kannst dein "altes Ich" getrost hinter dir lassen.

Man darf sich täglich neu erfinden.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Man ist immer im Nachhinein schlauer, sich für frühere Dummheiten zu quälen ist nicht zielführend.

Mein früheres Ich wollte auch lange nicht erkennen, dass es besser gewesen wäre früher auszuziehen, schon in der Schulzeit mich der Psychologin zu öffnen, wie gestört meine Ursprungsfamilie ist (Überbehütung, Helikopter Eltern, Zwänge und Launen meiner Mutter), usw, usf.

Jetzt kommt das ABER: Dank meinem früheren Ich aber, hab ich mir Menge Medienkompetenz angeeignet, das Zeichnen und Schreiben entdeckt, viele interessante Menschen online kennengelernt, meinem Verlobten getroffen, ausgezogen und Kochen gelernt. ^^

Mein früheres Ich hatte eben seine Gründe gehabt und letztendlich stärker gemacht. Somit hab ich schon einen Waffenstillstand ausgehandelt mit dem früheren Ich ;)
 

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