HartzIV und erste Wohnung

Ich habe vor kurzem ALGII beantragt und bereits bewilligt bekommen.
Derzeit läuft neben dem regulären ALG eine Teilfinanzierung der elterlichen Wohnung, was ich eigentlich garnicht wollte, aber scheinbar auch nicht ablehnen konnte.
Hauptgrund, weshalb ich überhaupt zur JobAgentur gegangen bin, ist mein Wunsch auszuziehen und die Tatsache, dass ich derzeit keine Mittel habe, mein Leben sowie eine Wohnung selbst zu finanzieren. Auf die Frage, wann ich denn nach einer Wohnung suchen könnte, habe ich keine konkrete Antwort bekommen, mir wurde aber direkt beim Antragstermin aufgeschrieben, was bez. Größe und Kosten das Maximum sein darf.

Wäre es klug, nun anzufangen, nach einer Wohnung zu suchen und eventuell demnächst mit dem Mietvertrag bei der JA aufzutauchen?

Ich hoffe, mir kann hier jemand helfen.
Vielleicht kennt ihr ja auch ein passenderes Forum zu diesem Thema...?

Ausziehen ohne eigene Leistungen? Wie bist Du denn drauf? Vielleicht solltest Du erstmal anfangen Arbeit oder Ausbildung zu suchen. Dann kannst Du mit eigenen finanziellen Mitteln ne eigene Wohnung aufbauen. Warum sollen wir, der Staat für Dich bezahlen?

Wär schön, wenn Du mal Deine Einstellungen klar darlegen würdest.

LG

Hallo hopeless,
ich kann verstehen, dass du dich ziemlich darüber aufregen magst,
aber woher wissen wir die Beweggründe von Principessa?
Vielleicht geht es ihr ja nicht unbedingt gut dort!
Ich denke, man sollte nicht gleich angreifen, bevor man nicht weiss was los ist und ihre Frage war nicht: Findet ihr das in Ordnung sondern ob es klug wäre nach einer Wohnung zu suchen, ihre persönlichen Dinge haben da überhauot nichts mit zu tun.
Entschuldigung wenn ich nun ein wenig schroff geworden bin, aber ohne Grund jemanden anzugreifen, den man nicht kennt finde ich nicht vorteilhaft, damit schafft man sich nicht gerade Freunde.

Auch du hast sicher Probleme und ich will nicht wissen, wie du dich in solcher Situation fühlen würdest.

Ich denke, es wäre sinnvoll sich nach einer Wohnung umzuschauen, denn dann sehen die wenigstens, dass du die Mühe machst.
Einen Mietvertrag würde ich allerdings noch nicht unterschreiben, nur gucken, welche Wohnungen für dich in Frage kommen würde, schreibe die Kosten auf usw und dann geh damit zum Amt, ich wünsche dir alles erdenklich Gute.

Gruss
Sabrina

Hallo Sabrina,

ich weiß, dass ich den Mietvertrag erstmal un-unterschrieben zum Amt bringen muss.
Ich suche nun nach einer Wohnung, durch Warten komme ich auch nicht weiter.
Ich habe auch bereits ein spezielles Forum gefunden, aber meine Frage scheint niemand so richtig zu verstehen bzw. zu beantworten.

Aber vielen Dank für deine Hilfe, auch bezüglich dem engstirnigen Kommentar von hopeless (solche Leute haben meiner Ansicht nach nichts in einem Forum dieser Art verloren)!
Man muss es mal so sehen: sie sagt wenigstens was sie denkt. Ich weiß, dass Leute wie ich nur als faule Staats-Schmarotzer gesehen werden und hinter jedem "ach, das kann doch jedem mal passieren..." etwas anderes steckt.
Meine Gründe kann ich gerne nennen: ich bin 21 und habe noch keine Ausbildung, sonstige Jobs, von denen ich eventuell leben könnte, sind suspekte Call-Agent-Geschichten, denen ich nicht traue.
Ich habe viel Stress zuhause, besondern mit meinem eigensinnigen, stimmungsschwankenden Vater, was immer häufiger in derbes Anschimpfen endet (schonmal "Wichserzeugnis" genannt worden?).
Desweiteren fühle ich mich von meinen Eltern oftmals wie eine Minderjährige behandelt, halte von der Bierflaschen-Versteckerei meiner Mutter nicht sehr viel und habe eine komische Zwangsstörung bekommen, d.h. ich kann vor meinen Eltern nicht mehr zugeben, Interesse an Männern zu haben und sage böse Sachen über sie.........
Kurzum: ein Auszug könnte meiner Persönlichkeit einen nützlichen Aufschwung verpassen.

Sonst noch was?

Hallo Principessa!

Lass dich nicht all zu sehr aus dem Konzept bringen von solchen Vorwürfen - leider gibt es immer mal wieder menschen, die meinen, sie wüssten alles und vor allem besser und könnten am besten entscheiden, wem was zusteht und wer "staats-schmarotzt" und wann "man" sich was erlauben darf und was nicht...

aber wenn du mal die anderen beiträge von hopeless liest (ich habs getan): vielleicht hat sie das in einer depressiven stimmung geschrieben oder kennt jemanden, der wirklich schmarotzt... wer weiß, ich kann von mir auch nciht behaupten, immer fair und korrekt zu sein ;o)

ich selbst weiß übrigens auch, wie belastend es ist, mit den eltern unter einem dach zu wohnen, wenn man langsam mehr anfeindungen als freundliche worte erhält... mir hat der auszug auch gut getan! und so, wie du es beschreibst, tut dir das elternhaus nicht wirklich mehr gut. bei mir hat sich mein verhältnis drastisch gebessert, seit ich meine eltern nur noch in wohl dosierten mengen (weihnachten und mein geburtstag) sehe!

l.g. svenja

Hallo Teilnehmer,

einige Beiträge wurden in Gesellschaft/Politik/Soziales verschoben:

http://www.hilfeschrei.de/forum/upload/showthread.php?t=6312

Bitte die Diskussion über den Anspruch auf Sozialleistungen dort weiter führen.

Jens

Hallo Robertino,
vielen Dank für den lieben Beitrag.
Ich habe mir schon gedacht, dass die mir nicht "alles" bezahlen und das möchte ich auch garnicht. Ich bin schon dankbar genug, dass der Staat Leuten wie mir überhaupt hilft, das ist nicht überall üblich, eigentlich nirgendwo in diesem Maße.

Hallo Principessa,

beim Amt gibt es Vordrucke (Mietbescheinigung), welche du dir unbedingt holen solltest. Wenn du eine für dich geeignete Wohnung gefunden hast -40 qm stehen dir als Einzelperson zu- muss der Vermieter diese ausfüllen. Dann wird beim Amt berechnet, ob die Miete angemessen ist. Das ergibt sich aus dem Mietspiegel der entsprechenden Stadt, sowie den dazugehörigen Vorgaben der Behörde. Evtl. schaust du ja mal beim Amt für Wohnungswesen nach. Dort haben sie Mietangebote von Wohnungsbaugesellschaften und auch privaten Eigentümern, deren Mieten im Rahmen dieser Bewilligungsgrenzen liegen.

Wünsche dir viel Erfolg bei der Suche. Natürlich auch alles Gute für eine stressfreiere und deinen Wünschen entsprechenden Zukunft.