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Hartz IV - in der Höhe angemessen und schönes Leben?

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Querulant

Mitglied
Bezug nehmend auf den Thread

"Wirtschaftsweise schlagen 250 Euro Hartz IV vor-30 %Kürzung zum Leben"

habe ich festgestellt, das es hier irrsinnig viele Falschinformationen oder Sichtweisen über das "Hartz VI" (im folgenden H4 genannt) gibt. Auch stelle ich fest, das die Meinungen über Gerechtfertigt ja oder nein, Zu viel, zu wenig und ähnliches stark auseinandergehen.

Vielen ist nicht bewußt, was H4 für viele Bedeutet, die täglich damit zu kämpfen haben. Im oben genannten Thread habe ich klar gestellt, mit wieviel Leistungen zum Beispiel eine Alleinerziehende Mutter mit Kind klar kommen muß, weil es dort in ertser Linie über die geforderten Kürzung geht.

Ich möchte schlicht und Einfach von Betroffenendie Meinung hören! Seid ihr so faul, wie es in der öffentlichen Meinung dargestellt werdet?

Angemessen oder Unangemessen hoch?
Macht man sich ein schönes leben mit Nichtstun?
Sind sie Schmarotzer oder tun sie was dafür?

Ich würde Euch auch bitten, konkrete Beispiele zu nennen - nicht hörensagen. Davon gibt es in der Presse / Glotze genug!

Ich möchte meinen Standpunkt klarstellen:

Ich sehe Monat für Monat, wie Hartz VI-Empfänger vom "Amt" schikaniert werden. Für jeden normalen Menschen gelten Menschenrechte, für H4 nicht. Die Rechte werden Mißachtet, dafür die Pflichten vom H4Empfänger sehr groß geschrieben. Selbst macht das "Amt" nicht viel - außer die Leistungen streichen, wenn man nicht nach der Pfeiffe tanzt. Sie sind doch nicht Menschen zweiter Klasse! Aber so werden sie behandelt - und das kotz mich an. Wer sich wehrt wird schikaniert, Leistungen gestrichen. Wer nicht selbst nachrechnet, wird besch... .
 
C

Chris1970

Gast
Es ist ein Grundsicherung. Nicht mehr und nicht weniger. Und das soll es sein. Es soll für die notwendigsten Dinge des Lebens ausreichen. Für nicht mehr und nicht weniger.
 
G

Gast

Gast
Natürlich hat der TE Recht. Die Menschenrechte der Hartz IV-Empfänger werden mit Füßen getreten. Wer Menschenrechte ignoriert, ist ... Na was wohl...?

Aber sie sind auch selber schuld irgendwo: Anstatt sich zu ihrer enormen Macht als Wählerschaft bewusst zu sein, auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren, bzw. zu rebellieren und Wehrhaftigkeit zu demonstrieren, kommt da leider so gut wie nichts rüber. Scheinbar wird lieber Talkshow geguckt als sich mit dem Thema zu beschäftigen, um sich dann zu wundern, dass man vera... wird.

Durch willkürlichste Sanktionen wird die Grundsicherung at absurdum geführt, für die jeder in der sozialen Marktwirtschaft bezahlt, damit er gegen Arbeitslosigkeit abgesichert sein sollte, im Fall der Fälle.

Aber gut, dass darüber geredet wird, nur das Handeln fehlt...
 

Sioban1976

Mitglied
Ich bekomme H4 und werde deswegen schon komisch angesehen. Das Geld reicht zum überleben mehr nicht. eine kaputte waschmaschine oder neue Schuhe können zum finanziellen Supergau werden. Leider erlebe auch ich wie man mich wie einen Menschen 2ter klasse behandelt (Mit Ironisch lieben Dank an meine Krankenkasse und die Behörden, inklusive einiger Ärzte).
Ich bin aus gesundheitl. Gründen H4 Empfängerin und muß einige Medikamente selber bezahlen, weil es die Kasse nicht übernimmt, da ich nicht schwer genug allergisch bin. Das wäre mit 250 Euro nicht möglich, da ich auch noch die Pille nehme und eine Versicherung zu zahlen habe.
Ich bin nicht faul, ich bin vorrübergehend krank. Und ich denke das viele H4 Empfänger arbeit suchen.
Ich gehe regelmäßig seit September zur Tafel, dort gibt es Menschen, die einen verstehen und sehen, was Armut bedeuten kann. Ich bin froh, dass ich dadurch sparen kann für Medikamente oder Buskarten.
Und ja, ich gehe auf Demos und bin politisch.
 
G

Gast

Gast
Diese Job-Center sind ein Tummelplatz für Sadisten, die persönlich unangreifbar sind, darin liegt das Problem.
 

Querulant

Mitglied
@ Sioban1976: die Probleme mit den Medikamenten kenn ich. Danke für Deinen Beitrag.

Diese Job-Center sind ein Tummelplatz für Sadisten, die persönlich unangreifbar sind, darin liegt das Problem.
Richtig. Unangreifbar scheinen sie zu sein. Wenn man "aufmuckt", sagen sie zum Teil:"Sie können uns ja verklagen..gehn Sie doch vor Gericht..."
Nur, wer macht das schon? Wer kann sich den noch Anwätle leisten wenn nicht das Sozialgericht zuständg ist? Wer, wenn man alles aufgeben und Versicherungen kündigen musste, wenn man H4 beantragen und Leistungen erhalten will?
Kein Rechtsschutz - Pech gehabt. Das ist die traurige Wahrheit. Bevor man Leistungen erhält muss man ja alles zu Geld machen. Man muss ja arm sein wie eine Kirchenmaus...
Sie fühlen sich erhaben in Ihren Sesseln. Nur zu gerne wünschte ich mir, das diese Damen und Herren das gleiche Schicksal derArbeitslosigkeit wiederfährt.
Klar, es gibt auch gute Bedienstete. Keine Frage. Nur sind diese in der Minderheit.
 
C

Chris1970

Gast
Querulant;1264537Kein Rechtsschutz - Pech gehabt. Das ist die traurige Wahrheit. Bevor man Leistungen erhält muss man ja alles zu Geld machen. Man muss ja arm sein wie eine Kirchenmaus... .[/QUOTE meinte:
Warum sollte der Staat auch zahlen, solange noch eigenes Vermögen da ist, von dem man Leben kann?
 

Querulant

Mitglied
Warum sollte der Staat auch zahlen, solange noch eigenes Vermögen da ist, von dem man Leben kann?
Na, das war ja klar - auf genau so einen Kommentar kann ich persönlich Verzichten!:mad:

Denn wenn das, was Du über Deinem benötigten Lebensunterhalt brauchst anlegst, sparst oder sonst irgendwie für später zur Seite legst, brauchst Du ja auch nicht mehr, wenn Du Deine Arbeit verlierst...

Du bist also allen ernstes der Meinung, das man kein Anrecht darauf hat, das im Leben erarbeitete in gewissen Teilen zu behalten, wenn man Arbeitslos wird und in Hartz VI rutscht? Du meinst, es ist in Ordnung, das man alles, für was man schon gearbeitet hat (!) aufgeben soll/muß, nur um eine (gesetzlich Verankerte) Regelleistung zu erhalten?

Es geht nicht alleine um Vermögen, Chris1970! Mach Dich da mal schlau, was Du alles aufgeben mußt, bevor Du Hilfe beantragen kannst...

Ach so, ich vergaß ja, das Du mit paar Euros am Tag über die Runden kommst um Dir einen gewissen Luxus im Leben gönnst. Jemand der mehr als 10 Euros in der Stunde für nen Halbtagsjob verdient kann schon solche Sprüche reißen. Dafür steht er zu erhaben über allen, die "Versager" sind und auf Hilfe vom Amt angewiesen sind. Ich glaube, Deine Denkweise über H4-Empfänger kannst Du Dir hier (bei mir) sparen. Ich hoffen nur, das Du nicht betroffen sein wirst und alles am eigenen Leib erleben wirst.
 
W

Währungsreform

Gast
Tja, da ist der Querulant jetzt wirklich auf dem Knackpunkt angelangt:

Verbrauch des eigenen Vermögens :D

ja, ich bin der Meinung, wenn jemand Vermögen hat, dann hat er kein Anrecht auf staatliche Unterstützung. Immerhin ist das ja keine allgemeine Regelleistung, sondern eine Sozialleistung und die wird nur gewährt, wenn der Betreffende kein sonstiges Vermögen/Einkommen hat, mit dem er seinen Unterhalt bestreiten kann.

Gelackmeiert fühlt sich also derjenige, welcher in guten Zeiten einen Hamstervorrat angespart hat und den jetzt zuerst verbrauchen muß. ;) Ehrlich gesagt, ist derjenige der Dumme, der spart. Unsere Politiker sparen ja auch nicht. Also was soll diese ganze sparerei ?
Altes Sprichwort sagt: Spare in der Zeit, so hast du in der Not.
Da allerdings gabs noch kein Hartz 4....
Immerhin kann der Hartz 4ler sich trösten. Er kann mit dem angesparten machen was er will. Da kann ihm niemand dreinreden. Jedenfalls solange nicht, solange er keinen Hartz 4 Antrag stellt :D
 
D

Dr. House

Gast
Hartz IV ist nicht zu hoch, es sollte nur nicht bar ausgezahlt werden bzw. nicht alles. Stattdessen sollte es Gutscheine geben, für z.B. Lebensmittel, die öffentlichen Verkehrsmittel, Kleidung usw.

Und selbstverständlich sollten die Gutscheine Luxus bzw. Suchtgüter wie Zigaretten und Alkohol nicht abdecken.
 
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