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Hallo ihr :)

Hugo164

Mitglied
Hallo an alle :)

Ich bin Jan, 18 Jahre alt und komme aus NRW.

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich gerne Menschen zuhöre. Wenn dich etwas belastet, kannst du mir gerne schreiben :)

Außerdem habe ich auch selbst ein paar Probleme. Depressionen. Seit etwa einem Jahr bin ich depressiv und auch schon vorher hatte ich wohl depressive Züge. Ende letzten Jahres hat sich dann die Situation zugespitzt, als der wichtigste Mensch in meinem Leben - meine erste Freundin - mich verlassen hat. Derzeit leide ich unter schweren Depressionen, die glücklicherweise durch Antidepressiva ein wenig gelindert werden. Oft fühle ich mich sehr leer und alleine. Ich denke, ich werde bald auch mal ein wenig mehr über mich schreiben und meine Geschichte erzählen.

Bis dahin liebe Grüße
Jan
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, lieber Hugo,

es ist schön, dass Du den Weg in dieses Forum gefunden hast.
Deine Einstellung, anderen Menschen bei ihren Problemen zuzuhören, ist klasse.

Zuhören ist oft schon viel. Aber in vielen Fällen müssen die Menschen an der Lösung ihrer Probleme auch mitarbeiten, wenn das Problem gelöst werden soll. Was soll es sonst bringen, wenn man ihnen eine Hilfestellung anbietet - diese aber anscheinend gelangweilt wegschauen?

Wichtig, finde ich, immer die richtige Frage zu finden. Wenn wir Fragen stellen und Antworten erhalten, die uns nicht zufrieden stellen, dann liegt es oft daran, dass es nicht die zielführende Frage war.

Nehmen wir mal an, da hat jemand Liebeskummer und hängt an diesem Kummer fest wie der Fisch an der Angel.
Dabei ist derjenige - im Gegensatz zum Fisch - in der Lage, die Angel loszulassen. Aber er tut es nicht.
Wie würdest Du so eine Situation angehen wollen - was wäre Deine zielführende Frage?

Herzlich willkommen
LG, Nordhreiner
 
Zuletzt bearbeitet:

Hugo164

Mitglied
Da fragst du mich was :D
Solche Fragen sollten so gestellt werden, dass ein Mensch über sich selbst ins Nachdenken kommt. Ich, der ich schon einen Schritt weiter bin (vermutlich), bringe den anderen dazu, diesen Schritt selbst zu gehen und nicht gegangen zu werden. Darüber denke ich jetzt noch ein wenig nach :D

Ich finde es aber auch ziemlich wichtig, dass man den Menschen um des Zuhörens willen zuhört und nicht, um ein Problem sofort zu lösen. Ich möchte Menschen gerne das Gefühl geben, verstanden zu werden, gehört zu werden. Das ist bei mir nämlich in der Vergangenheit oft zu kurz gekommen.

Ich selbst hatte ja auch großen Liebeskummer und inzwischen habe ich sie wohl auch größtenteils losgelassen. Doch wenn ich mir den November und Dezember anschaue, als der Schmerz nämlich am größten war, muss ich wirklich sagen, dass ich nicht glaube, das ich sie hätte loslassen können. Es ging wirklich nicht. Zumindest habe ich es so wahrgenommen und auch im Nachhinein erscheint es mir so.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Hugo,

es ist schön, dass Du ein nachdenklicher Mensch bist. Bist Du dabei schon Deinen Depressionen auf die Spur gekommen? Wie kann ich mir Dein Leben und die Werte, die für Dich wichtig sind, vorstellen?

Ich höre Dir zu, falls Du darüber reden möchtest.

LG, Nordrheiner

 

Hugo164

Mitglied
Ja, also die Depressionen sind so ein Thema. Ich denke, dass ich ihren Ursprung kenne. Der liegt primär in meiner ziemlich schweren Schulzeit. Die hat mein Selbstwertgefühl ziemlich dezimiert. Und das Abitur hat mich dann emotional so ausgelaugt, dass ich danach in eine Depression gefallen bin. Dann halt noch die Sache mit meiner Exfreundin. Sie hat, wie man sich denken kann, mir das Gefühl gegeben, etwas wert zu sein. Es war wunderbar mit ihr und unsere Beziehung und meine Gefühle für sie waren sehr intensiv. Als sie mich verlassen hat - was auch wieder eine sehr komplizierte Geschichte ist, ich weiß bis jetzt nicht, warum genau - hat mich das sehr tief verletzt. Die Depression wurde schlimmer. Ich hatte keine Freude mehr am Leben. Ein Klinikaufenthalt im Dezember und neue Antidepressiva haben es wieder ein wenig besser gemacht, aber ich bin immer noch nicht wirklich glücklich.

Die Depressionen sind außerdem nicht das einzige, was mich einschränkt. Ich habe den starken Hang dazu, Anstrengung zu vermeiden. Es fällt mir unglaublich schwer, nicht meinen Trieben zu folgen. Das hat wohl aus seine Ursache in meiner anstrengenden Vergangenheit, in der ich wohl seit vielleicht schon der Kindergartenzeit so überfordert war, dass ich ein starkes Vermeidungsverhalten entwickelt habe. Das ist so meine These bisher. Ich fühle mich deswegen oft komisch und unfähig. Alle scheinen das irgendwie hinzubekommen, nur ich nicht.

Ich habe ADS und relativ leichtes Asperger Syndrom, bin hochintelligent -und sensibel. Das macht es auch nicht grade einfacher^^
 

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