Klamotten kaufen? Nur Unterwäsche und Socken hin und wieder, wenn die alten nicht mehr zu flicken sind. (Leider sind Unterhosen oft so schlecht genäht, daß binnen kurzem die Bünde aufgehen. Dann heißt es selber Nadel und Faden zücken.) Für den Rest sorgt die Großstadt kostenfrei, ich lebe nämlich in einer Gegend wo überall die Altkleidercontainer stehen, und viele Leute sind entweder zu schwach oder zu blöd, die Säcke in die Klappen zu hieven, dann steht alles draußen herum und wird naß und dreckig (und darf dann von den Secondhandunternehmen nicht mehr mitgenommen werden, das ist dann als Abfall zu entsorgen), wenn sich keiner erbarmt und das Zeug doch noch reinkippt, bevor der nächste Regen alles versaut. Ratet mal wer sich da erbarmt. Wenn mir dabei aus den meistens von "Schatzsuchern" schon aufgerissenen Säcken was brauchbares in Größe und Machart in die Hände fällt, nehme ich das als "Entschädigung" für meine Aufräumdienste. Hosen, Pullover, T-Shirts, Anoraks ... oft sogar noch neuwertig, das ist längst nicht alles abgetragen, bei Amazon bestellt, gefiel nicht, ab in den Sack für den Container. Und auch Schuhe, ich habe seit ewigen Zeiten keine mehr gekauft, warum auch, solange gute Treter neben den Containern geparkt sind. Das sind die Vorzüge der Großstadt ...
Beim Essen kaufe ich gezielt, kein Fastfood, weil das hoffnungslos überteuert ist, für den Gegenwert von einem halben Liter Cola bei McKotz kriegt man im Supermarkt mehrere Liter Cola der jeweiligen Hausmarke. Allerdings muß man beachten, daß Großpackungen meistens im Vergleich billiger sind als Kleinpackungen, da sollte man sehr genau die Kilo- oder 100-Gramm-Werte vergleichen, die überall an den Regalen angeschlagen sein müssen. Ein 400-Gramm-Stück Käse ist üblicherweise billiger pro Gramm als ein 150-Gramm-Stück der gleichen Käsesorte, ein Litereimer Joghurt billiger als ein 100-Gramm-Becher der gleichen Geschmacksrichtung. Je geringer der Packungsinhalt um so größer die Gewinnspanne für den Produzenten, daher zählt der Preisvergleich, Leute!
Und wer clever ist, geht immer dann in den Supermarkt, wenn die MHD-Preise herabgesetzt werden, das ist je nach Laden entweder in der Frühe oder abends kurz vor Ladenschluß, vor allem an den Samstagen wenn die schnellverderbliche Ware möglichst noch schnell wegverkauft werden muß und daher Obst und Gemüse reduziert werden, aber auch frische Backwaren.