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Hab das Gefühl, mir läuft ständig die Zeit weg...

K

Kleiner Freak

Gast
Ich dreh noch durch....
Ich komme um 2 nach Hause (was ja noch sehr viel Freizeit ist im Gegensatz zu dem, was mich später noch erwartet...)
Und irgendwie schaue ich dann bei allem was ich tue ständig auf die Uhr.
Mich kotzt es jedesmal an, wenn ich mal kurz was außer der Reihe gemacht habe und dann schon wieder ne Stunde rum ist.
Richtige Freizeit gibt es für mich sowieso nicht, weil ich mir dabei nutzlos vorkomme. Mit Leuten mach ich ja eh nichts (die wären für mich wahrscheinlich auch Zeitverschwendung...)
Also mal zu dem, was ich so tue. Ich bin momentan meistens mit Schulkram beschäftigt obwohl ich garnicht soviel machen müsste, aber ich fühle mich dumm und denke immer, dass ich anderen was voraus haben und auf alles vorbereitet sein muss, weil ich sehr leicht Blackouts kriege.
Unabhängig davon lern ich noch programmieren, davor hab ich immer viel mit Programmen gemacht, weil ich Spaß dran hatte. Aber früher hab ich wenig für die Schule getan, um möglichst viel Zeit dafür zu haben. Da ich aber aufs Gymnasium will, geht das nun nicht mehr...
Es ist einfach schrecklich, ich habe einfach zu wenig Zeit für das alles. Nun kann ich sie aber leider nicht anhalten und nichts dran ändern.
Wollte das nurmal loswerden, weil es mich bald verrückt macht und vielleicht kennt ihr das ja auch.
 

Kanja_Ewe

Aktives Mitglied
Lass mich raten. Du bist in in irgendeine Richtung hochbegabt?

Wenn es dem so ist solltest du dich mal kundig machen ob es in deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe für Hochbegabte gibt, denn da kann man dir einen, für dich sinnvollen, Zeitplan aufstellen. Einen der auf dich persönlich zugeschnitten ist und dich auch zwingt gemäß deines Intelekts und Alters Freizeit zu haben.
In meiner Familie gibt es drei (festgestellte) Hochbegabte, zwei von ihnen haben diese Möglichkeit genutzt und schaffen interessanterweise mit diesen Plan mehr als ohne und haben trotzdem Freizeit in den der Eine Fußball und der Andere Squash spielt.

Kanja
 
K

Kleiner Freak

Gast
Lass mich raten. Du bist in in irgendeine Richtung hochbegabt?
Das weiß ich nicht, nie getestet. Ich finde mich eigentlich nicht so schlau. Höchstens frühreif. Ich war immer künstlerisch begabt aber davon mach ich nun nicht mehr soviel Gebrauch...

Zeitplan...hm...danach lebe ich jetzt schon. Allerdings führe in den in Gedanken und nicht per Zettel oder wie man sich das vorstellt.
So ganz gefällt mir das auch nicht, das ist irgendwie so pedantisch...
aber ich bin ja eh nicht besonders spontan...
 
O

Os_Magnus

Gast
Richtige Freizeit gibt es für mich sowieso nicht, weil ich mir dabei nutzlos vorkomme.
Richtige Freizeit ist unheimlich wichtig, weil Du in ihr die Kraft bekommst, alles andere zu schultern. Wenn Du Dir keine Entspannung, keine sinn-freie Beschäftigung, keinen Spaß gönnst, nur um mehr 'sinnvolles' machen zu können, ist das so, wie wenn jemand auf Schlaf verzichtet, um mehr arbeiten zu können - er erreicht das Gegenteil, weil ihm ganz schnell die Kraft ausgeht.

Vielleicht hilft es ja schon, wenn Du Dein Programmier-Hobby wieder als Hobby statt als Pflicht betreibst (d.h. nur so viel, wie Spaß macht)? Oder, gerade jetzt im Herbst/Winter, mal am Wochenende einen Spaziergang machst? Ich setze mich z.B. gerne mal warm eingepackt im Park zum Lesen auf eine Bank. Oder gehe einfach mal für eine halbe Stunde ins Café, höre Musik, trinke einen Kaffee... Oder geh' einfach für eine Stunde ins Schwimmbad, ziehe ein paar Runden und lasse dabei Deine Gedanken kreisen...

Viele Deiner Gedanken kenne ich. Ich gehöre zu den Arbeitssucht-gefährdeten Menschen. Nicht nur, weil ich viel arbeite (tue ich gar nicht mal übertrieben viel), sondern auch, weil Arbeit meine Gedanken in der Freizeit ausfüllt, und weil ich dazu tendiere, auch die Freizeit mit Arbeit vollzukleistern (nur dann unter einem anderen Etikett). Es ist schön, wenn einem 'sinnvolle' Tätigkeiten Spaß machen, und ich mag meinen Lebensstil sehr. Aber, es ist auch ein gefährlicher Lebensstil. Denn genauso wie jemand, der sich jedes Wochende betrinkt, Alkoholismus-gefährdet ist (bzw. bereits Alkoholiker sein kann, ohne es erkannt zu haben), ist dieser Lebensstil immer auf der Kippe zur Übertreibung und zur Sucht.
Bei "Arbeitssucht" denken die meisten Menschen an Manager mit 60-Stunden-Woche, dabei sind auch Schüler, Studenten und Hausfrauen/-männer ganz besonders gefährdet: Diejenigen nämlich, die letztlich keine festen Arbeitszeiten haben, sondern immer irgendwie Schülerin oder Hausmann sind.
Leider gilt Arbeitssucht zur Zeit auch als Mode. Viele Menschen denken, Arbeitssucht sei nur besonderer Fleiß und Engagement, und sie erkennen nicht, daß es tatsächlich eine Suchtkrankheit ist. Nein, Workaholics setzen sich keinen goldenen Schuß. Sie arbeiten sich nur arbeitsunfähig oder sogar tot.
Arbeitssüchtige leisten auch nicht mehr, weil sie ineffektiv arbeiten. Manchmal ist die Arbeit für sie so wichtig, daß sie nur darüber nachdenken, ohne sich zu trauen, sie anzupacken. Oder sie arbeiten an tausenden kleinen Details, obwohl sie das Projekt längst hätten beginnen können. Sie sind oft übermüdet und machen dann Fehler, etc. Wer also in seinem Leben viel leisten möchte, sollte versuchen, aus der Such rauszubleiben.

Wie gesagt, ich behaupte nicht, daß Du arbeitssüchtig bist. Ich sage nur, daß ich persönlich gefährdet bin, und daß ich oft Gedanken habe, die Deinen ähneln, bzw. ähnliche Verhaltensweisen. Zumindest phasenweise, wenn es mir schlecht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Zeit ist etwas sehr kostbares und wir sollten sie nicht unnötig wegwerfen. Indem du alle paar Minuten auf die Uhr schaust, stiehlst du dir jedesmal wertvolle Zeit. Lass es. Und damit du es kannst, verbanne alle Uhren aus deiner Nähe. Lebe ohne Uhr.
Dann wirst du auch wieder Zeit für Wertvolles haben. Kunst zum Beispiel. Fördere sie in dir, damit du einmal wirklich begabt sein kannst.
 

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