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Gast
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Hallo,
ich hatte schon so viele Probleme beruflich, weil mich meine Kollegen nicht für teamfähig hielten. Gerade hab ich deswegen wieder einen Job verloren. Es belastet mich immer mehr, da ich immer gute Arbeit leiste, mich ziemlich schnell einarbeiten kann. Die Chefs sind immer zufrieden, teilweise auch begeistert von mir. Und auch die Kunden, sofern es welche gibt, sind begeistert von mir; sie geben mir permanent positives Feedback. Das große Problem sind die Kollegen. Sie sind immer wieder schuld daran, dass ich es nicht schaffe, länger wo durchzuhalten. Könnte nur noch heulen.
Eigentlich bin ich ein recht offener Mensch, der mit den unterschiedlichsten Leuten klarkommt. Ich bin hilfsbereit, ich kann gut mit anderen kommunizieren. Sehr viel besser eigentlich sogar als viele andere. Mir bereitet es aber immer wieder Probleme mit mehreren Menschen in einem Team zusammenzuarbeiten. Besonders schlimm ist es, wenn ich unmittelbare Kollegen habe, d.h. wenn ich meinen eigenen Bereich habe, läuft es oft ganz gut, aber das ist halt nicht immer möglich. Dann kann ich mir praktisch schon sicher sein, dass ich die Probezeit nicht bestehen werde.
Das Schlimme ist eben, dass wirklich IMMER die Kollegen Schuld sind, dass ich Jobs verliere, NIE die Vorgesetzten, und dass ich mit meiner Arbeitssituation nie so unglücklich bin wie all die anderen Leute, die die gleichen Probleme haben. Also ich habe keine Angst vor meinen Kollegen oder so, habe keine Kontaktschwierigkeiten oder so, würde nicht behaupten, dass ich schnell einzuschüchtern bin. Ich bringe lediglich bestimmte Charaktereigenschaften mit und lege Verhaltensweisen an den Tag, die es mir meiner Meinung nach etwas erschweren, mit anderen warm zu werden, aber das war es auch schon. Also das wären folgende. Vielleicht könnt ihr euch so ein besseres Bild von mir machen und mir Tipps geben, wie ich endlich eine Änderung meiner furchtbaren Situation herbeiführen kann. All das stürzt mich ja in finanzielle Krisen:
> Ich bin sehr sachorientiert. (Falls sich jemand mit Psychographie schon mal beschäftigt hat: Ich bin Temporiker-Aktioniker-Mischtyp, habe aber mehr vom Temporiker)
> Ich kann gut für mich selbst Dinge durchsetzen; so kann ich z.B. für mich Arbeitszeugnisse gut durchboxen; ich brauche zwar immer etwas, bis ich wieder n passenden Job für mich finde, aber schaffe es bei Vorstellungsgesprächen dann z.B. meist zu überzeugen, und nicht weil ich mich so supergut darstelle, sondern weil ich eben im Gespräch einfach zeigen kann, dass ich fachlich gut bin und da ich doch recht kommunikationsstark bin, klappen die Vorstellungsgespräche oft eben so gut, dass ich den Job bekomme; aber ich kann mich eben im Team nicht gerade gut durchsetzen; Also ich bin nicht derjenige, der gleich voll ausgenutzt wird, kann auch gut "Nein" sagen; aber irgendwie kann ich mich schlecht positionieren im Team oder so, also ich bin irgendwie schnell außen vor
> Ich brauche keine permanente Bestätigung, kein ständiges Lob von anderen (Am besten fühl ich mich, wenn ich selbst merke, ich bekomme Routine in einer Sache, ich kenne mich mit einer Sache immer besser aus, usw.)
> Ich bin eher n ernster Mensch. Also ich laufe nicht mit ernster Miene durch die Gegend, kann natürlich auch mit anderen Menschen lachen, fröhlich sein. Aber ich nehme meine Aufgaben oft sehr viel ernster als andere, bin sehr pflichtbewusst, sehr verlässlich, nachdenklicher als andere. Mache mir häufig sehr viel mehr Sorgen um Dinge als andere Menschen.
> Ich bin kein Konkurrenztyp. Bin dagegen sehr auf Kooperation aus. Meine Sicht der Dinge ist immer, dass ich wohin komme, versuche mich möglichst gut einzuarbeiten und es eben optimal läuft, wenn man sich gegenseitig möglichst gut unterstützt. Es macht mir auch irre Spaß andere unterstützen zu können, ihnen Dinge zeigen, erklären zu können, die ich schon weiß. Aber ich dränge mich da nicht irgendjemandem auf oder spiele mich als Lehrer auf.
> Es ist etwas schwieriger für mich mit Leuten gut klarzukommen, die immer so falsch tun, sich einfach nur angucken wie man sich so gibt, nie sagen, wenn sie was stört. Denn diese überrumpeln mich dann immer mit ihrem harten Urteil. Dann eher "hart, aber herzlich" sozusagen.
> Ich bin ne recht starke Persönlichkeit, würde ich mal behaupten. So mache ich mir nicht superviele Gedanken, wenn Leute mal unfreundlich zu mir sind. Ich denke mir dann halt, Person X ist zwar super unfreundlich, aber Person Y ist total nett zu mir und mag mich wohl. Also konzentriere ich mich weiterhin auf meine Aufgaben, lasse Person X so unfreundlich sein wie sie will und wende mich dann halt eher Person Y zu. Sehe das dann eher entspannt, denn man kann ja auch nicht erwarten, dass einen jeder mag. Also ich gehe dann nicht zu Person X und frage sie, wieso sie gerade unfreundlich ist oder so. Aber wahrscheinlich wird gerade das von mir erwartet.
Nun ja, häufig sieht es eben am Ende, kurz bevor das Team sein vernichtendes Urteil fällt, aus meiner Sicht so aus, dass ich fachlich langsam, aber sicher immer kompetenter werde, ein, zwei Personen habe, mit denen ich mich gut verstehe (also ich setze mich mit diesen nicht von der restlichen Gruppe ab, habe einfach nur einen besseren Draht zu ihnen) und habe dann das Gefühl, dass ich mit den meisten halt noch nicht so richtig warm geworden bin. Worüber ich mir aber keine großen Gedanken mache, denn der Chef gibt mir ja immer positives Feedback (und das auch nicht groß vor der Gruppe) und die Kunden sind auch immer so begeistert von mir, sofern es wie gesagt welche gibt. Das macht mich dann optimistisch und ich denke mir: "Ach, mit den Kollegen, das läuft schon noch besser." Und dann ganz plötzlich höre ich.: Das Team meint, sie könnten sich nicht mehr integrieren" oder so irgendwas in der Art. Also diesen Satz hab ich bis jetzt erst einmal gehöt, aber es kommen halt immer ähnliche Kritikpunkte. Von dem Vorgesetzten/der Vorgesetzten bekomme ich dann auch schon mal aufmunternde Worte zugesprochen und höre, dass er/sie ja überhaupt nix gegen mich hat, aber das Team das halt so sieht.
Was soll ich nur tun?
Wie soll ich am besten eine Änderung herbeiführen?
Bin mittlerweile einfach total unentspannt, wenn ich wieder mal ein neues Team kennenlernen muss. Gehe mittlerweile schon zehnmal schneller auf Leute zu als früher, also ich versuche am Anfang gleich Small Talk zu machen, und so werde ich immerhin schon nicht als verschlossen bezeichnet, wie das früher öfter der Fall war. Meine finanzielle Lage könnte so viel besser sein, wenn die Kollegen mich nicht immer wieder rausmobben würden, sag ich mal. Guckt man sich meinen Lebenslauf an, meint man, ich hätte einfach kein Durchhaltevermögen, bekäme schnell Langeweile oder so, dabei ist dem einfach nicht so. Jetzt sitze ich wieder mal da, analysiere wieder die vergangenen Wochen und komme zu dem Fazit, dass es doch eigentlich gar nich so schlecht gelaufen ist. Ich führe dann nach so einer Jobpleite immer ellenlange Gespräche mit Verwandten oder Freunden (aber meist eher mit Verwandten, meine Freunde kriegen im Moment beruflich alle mehr zustande als ich, und haben daher nicht so die Zeit für ewige Analysen. Und meine Verwandten, mit denen ich rede, glauben mir dann manchmal die Gründe für den Rauswurf nicht mal so richtig, und meinen halt, ich wäre einfach nur zu faul gewesen, dabei wird meine Leistung doch nie kritisiert!)
Bin übrigens 31 Jahre alt und weiblich.
ich hatte schon so viele Probleme beruflich, weil mich meine Kollegen nicht für teamfähig hielten. Gerade hab ich deswegen wieder einen Job verloren. Es belastet mich immer mehr, da ich immer gute Arbeit leiste, mich ziemlich schnell einarbeiten kann. Die Chefs sind immer zufrieden, teilweise auch begeistert von mir. Und auch die Kunden, sofern es welche gibt, sind begeistert von mir; sie geben mir permanent positives Feedback. Das große Problem sind die Kollegen. Sie sind immer wieder schuld daran, dass ich es nicht schaffe, länger wo durchzuhalten. Könnte nur noch heulen.
Eigentlich bin ich ein recht offener Mensch, der mit den unterschiedlichsten Leuten klarkommt. Ich bin hilfsbereit, ich kann gut mit anderen kommunizieren. Sehr viel besser eigentlich sogar als viele andere. Mir bereitet es aber immer wieder Probleme mit mehreren Menschen in einem Team zusammenzuarbeiten. Besonders schlimm ist es, wenn ich unmittelbare Kollegen habe, d.h. wenn ich meinen eigenen Bereich habe, läuft es oft ganz gut, aber das ist halt nicht immer möglich. Dann kann ich mir praktisch schon sicher sein, dass ich die Probezeit nicht bestehen werde.
Das Schlimme ist eben, dass wirklich IMMER die Kollegen Schuld sind, dass ich Jobs verliere, NIE die Vorgesetzten, und dass ich mit meiner Arbeitssituation nie so unglücklich bin wie all die anderen Leute, die die gleichen Probleme haben. Also ich habe keine Angst vor meinen Kollegen oder so, habe keine Kontaktschwierigkeiten oder so, würde nicht behaupten, dass ich schnell einzuschüchtern bin. Ich bringe lediglich bestimmte Charaktereigenschaften mit und lege Verhaltensweisen an den Tag, die es mir meiner Meinung nach etwas erschweren, mit anderen warm zu werden, aber das war es auch schon. Also das wären folgende. Vielleicht könnt ihr euch so ein besseres Bild von mir machen und mir Tipps geben, wie ich endlich eine Änderung meiner furchtbaren Situation herbeiführen kann. All das stürzt mich ja in finanzielle Krisen:
> Ich bin sehr sachorientiert. (Falls sich jemand mit Psychographie schon mal beschäftigt hat: Ich bin Temporiker-Aktioniker-Mischtyp, habe aber mehr vom Temporiker)
> Ich kann gut für mich selbst Dinge durchsetzen; so kann ich z.B. für mich Arbeitszeugnisse gut durchboxen; ich brauche zwar immer etwas, bis ich wieder n passenden Job für mich finde, aber schaffe es bei Vorstellungsgesprächen dann z.B. meist zu überzeugen, und nicht weil ich mich so supergut darstelle, sondern weil ich eben im Gespräch einfach zeigen kann, dass ich fachlich gut bin und da ich doch recht kommunikationsstark bin, klappen die Vorstellungsgespräche oft eben so gut, dass ich den Job bekomme; aber ich kann mich eben im Team nicht gerade gut durchsetzen; Also ich bin nicht derjenige, der gleich voll ausgenutzt wird, kann auch gut "Nein" sagen; aber irgendwie kann ich mich schlecht positionieren im Team oder so, also ich bin irgendwie schnell außen vor
> Ich brauche keine permanente Bestätigung, kein ständiges Lob von anderen (Am besten fühl ich mich, wenn ich selbst merke, ich bekomme Routine in einer Sache, ich kenne mich mit einer Sache immer besser aus, usw.)
> Ich bin eher n ernster Mensch. Also ich laufe nicht mit ernster Miene durch die Gegend, kann natürlich auch mit anderen Menschen lachen, fröhlich sein. Aber ich nehme meine Aufgaben oft sehr viel ernster als andere, bin sehr pflichtbewusst, sehr verlässlich, nachdenklicher als andere. Mache mir häufig sehr viel mehr Sorgen um Dinge als andere Menschen.
> Ich bin kein Konkurrenztyp. Bin dagegen sehr auf Kooperation aus. Meine Sicht der Dinge ist immer, dass ich wohin komme, versuche mich möglichst gut einzuarbeiten und es eben optimal läuft, wenn man sich gegenseitig möglichst gut unterstützt. Es macht mir auch irre Spaß andere unterstützen zu können, ihnen Dinge zeigen, erklären zu können, die ich schon weiß. Aber ich dränge mich da nicht irgendjemandem auf oder spiele mich als Lehrer auf.
> Es ist etwas schwieriger für mich mit Leuten gut klarzukommen, die immer so falsch tun, sich einfach nur angucken wie man sich so gibt, nie sagen, wenn sie was stört. Denn diese überrumpeln mich dann immer mit ihrem harten Urteil. Dann eher "hart, aber herzlich" sozusagen.
> Ich bin ne recht starke Persönlichkeit, würde ich mal behaupten. So mache ich mir nicht superviele Gedanken, wenn Leute mal unfreundlich zu mir sind. Ich denke mir dann halt, Person X ist zwar super unfreundlich, aber Person Y ist total nett zu mir und mag mich wohl. Also konzentriere ich mich weiterhin auf meine Aufgaben, lasse Person X so unfreundlich sein wie sie will und wende mich dann halt eher Person Y zu. Sehe das dann eher entspannt, denn man kann ja auch nicht erwarten, dass einen jeder mag. Also ich gehe dann nicht zu Person X und frage sie, wieso sie gerade unfreundlich ist oder so. Aber wahrscheinlich wird gerade das von mir erwartet.
Nun ja, häufig sieht es eben am Ende, kurz bevor das Team sein vernichtendes Urteil fällt, aus meiner Sicht so aus, dass ich fachlich langsam, aber sicher immer kompetenter werde, ein, zwei Personen habe, mit denen ich mich gut verstehe (also ich setze mich mit diesen nicht von der restlichen Gruppe ab, habe einfach nur einen besseren Draht zu ihnen) und habe dann das Gefühl, dass ich mit den meisten halt noch nicht so richtig warm geworden bin. Worüber ich mir aber keine großen Gedanken mache, denn der Chef gibt mir ja immer positives Feedback (und das auch nicht groß vor der Gruppe) und die Kunden sind auch immer so begeistert von mir, sofern es wie gesagt welche gibt. Das macht mich dann optimistisch und ich denke mir: "Ach, mit den Kollegen, das läuft schon noch besser." Und dann ganz plötzlich höre ich.: Das Team meint, sie könnten sich nicht mehr integrieren" oder so irgendwas in der Art. Also diesen Satz hab ich bis jetzt erst einmal gehöt, aber es kommen halt immer ähnliche Kritikpunkte. Von dem Vorgesetzten/der Vorgesetzten bekomme ich dann auch schon mal aufmunternde Worte zugesprochen und höre, dass er/sie ja überhaupt nix gegen mich hat, aber das Team das halt so sieht.
Was soll ich nur tun?
Wie soll ich am besten eine Änderung herbeiführen?
Bin mittlerweile einfach total unentspannt, wenn ich wieder mal ein neues Team kennenlernen muss. Gehe mittlerweile schon zehnmal schneller auf Leute zu als früher, also ich versuche am Anfang gleich Small Talk zu machen, und so werde ich immerhin schon nicht als verschlossen bezeichnet, wie das früher öfter der Fall war. Meine finanzielle Lage könnte so viel besser sein, wenn die Kollegen mich nicht immer wieder rausmobben würden, sag ich mal. Guckt man sich meinen Lebenslauf an, meint man, ich hätte einfach kein Durchhaltevermögen, bekäme schnell Langeweile oder so, dabei ist dem einfach nicht so. Jetzt sitze ich wieder mal da, analysiere wieder die vergangenen Wochen und komme zu dem Fazit, dass es doch eigentlich gar nich so schlecht gelaufen ist. Ich führe dann nach so einer Jobpleite immer ellenlange Gespräche mit Verwandten oder Freunden (aber meist eher mit Verwandten, meine Freunde kriegen im Moment beruflich alle mehr zustande als ich, und haben daher nicht so die Zeit für ewige Analysen. Und meine Verwandten, mit denen ich rede, glauben mir dann manchmal die Gründe für den Rauswurf nicht mal so richtig, und meinen halt, ich wäre einfach nur zu faul gewesen, dabei wird meine Leistung doch nie kritisiert!)
Bin übrigens 31 Jahre alt und weiblich.