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Größten Fehler meines Lebens :(

Er war in psychiatrische Behandlung. Dies hat er mir immer vorgehalten. Er würde ja nur wegen seiner Tochter und mich dort hingehen. Seitdem er mit ihr zusammen ist geht er nicht mehr.

Ich lebe vermutlich mehr in der Vergangenheit, statt in der Gegenwart, im Hier und Jetzt.

Loslassen hat aber auch was mit aufgeben zu tun und da ich kein Aufgeber-Typ bin, versuche ich immer und überall alles durchzuziehen und nicht aufgeben zu wollen. So suche ich im Leben, wofür ich kämpfen will, wer ich bin, was ich sein möchte und wer ich war….mich zu entdecken, formen, das Wissen und Kontrolle über mein Tun haben.

Ja, für mich ist loslassen nicht einfach und so oft ich es auch bereits probiert habe, genauso oft hat es mich wieder auf Anfang zurückgeworfen. Mir fehlt der Mut, ich habe Angst und mittlerweile keine Hoffnung mehr in mich, nicht aus dem alten verwobenen Gerüst wieder herauszukommen.

Ich habe zwar erkannt, dass die Situation und mein Leben wie es ist, nicht mehr stimmig ist und nicht das ist was ich mir darunter vorstelle. Sobald ich jedoch anfange die Sichtweise zu ändern und einen Veränderung eintritt, regt sich im Hinterkopf eine Stimme, welche eisern versucht, das Festgehaltene weiterhin als notwendig zu betrachten. Je mehr ich dagegen ankämpfe desto lauter wird diese Stimme…desto deutlicher wird die Angst und der Mut verlässt mich, neue Wege einzuschlagen. Doch Festhalten scheint zuweilen einfacher zu sein als loszulassen. Manchmal bin ich auch klar, weiß dass es vorbei ist und bleibt, doch manchmal, immer mal wieder bricht es aus mir heraus, Trauer, Wut, Tränen, Hilflosigkeit.
 
Ich hab bei einigen deiner Zeilen geschmunzelt. Auf der einen Seide sehe ich da ein unglaublichen jugendlichen Sturkopf, der ohne Sicherung die senkrechte Felswand vor ihr auf JEDEN hinauf will. Da liegt so viel wilde schöne Kraft drin. Du stehst da, ein stures Funkeln in den Augen, der Körper angespannt wie ein Flitzebogen, bereit los zuschlagen egal wohin 🙂.

Auf der anderen Seite schützt dieser Anteil gerade jenen, der das Gefühl hat alles läuft "wie immer" falsch und wieder fällt man einfach nur zurück. So wie Du es beschreibst zurück auf Los.

Darf ich fragen wie lange dich deine wilde Stärke schon schützt?
Ich kenne es so, dass es immer jenes ist, was man gerade zur Hand hat. Bei mir war es der Verstand. Ich habe aus dem Verstand überlebt. Leben möchte ich das nicht nennen. Es konnte gar nicht anders passieren, als das ich hart, unflexible und lieblos wurde gegen mich und damit auch gegen Andere. Müsste ich ein Mantra aus der Zeit nennen, würde es heißen: "Stell das heulen ein. Bring dich in eine aufrechte Position. Reiß dich gefälligst zusammen". Geschützt hab ich mich vor Einsamkeit, nicht verstanden werden in meinem Fühlen und vielen anderen Dingen, mit denen es hieß alleine fertig zu werden, egal wie.

Auch ich stolpere immer noch über Hilflosigkeit, Wut, Angst und Trauer. So, wie diese Emotionen hoch kochen, annehmen und zulassen. Das ist Teil meines Weges. Emotionen müssen und wollen auch gar nicht rational sein. Sie haben, so wie sie kommen, ihre Berechtigung und können einen ruhig erschrecken. Da schlägt man dann halt mal in seiner Vorstellung mit voller Wucht Autoscheiben ein - weil man eben gerade an parkenden Autos vorbei kommt - und spürt das einfach bis runter in seine Zellen ! Laufen lassen, war nehmen, da wird Raum frei ... . Ist alter Krempel der raus will. Emotionen wurzeln ja gerne in der Vergangenheit.

Mir hilft es.
 
Hallo,

Ich weiss genau was du durchmachst oder durchgemachst hast.

Ich habe noch nie auf so einem Forum geschrieben aber deine Geschichte berührt mich sehr weil ich leider genau den selben Fehler gemacht habe und jetzt auch schrecklich darunter leide und weiss das ich den schlimmsten Fehler meines Lebens begangen habe.

Ich war 8 jahre mit meinem Freund zusammen und habe ihn für jemand Anderen verlassen.Ich dachte ich wäre verliebt.
Ich habe schnell gemerkt dass es ein Fehler war und hätte sogar wieder zurück gehen Können aber habe die Gelegenheit nicht genutzt..
Die neue Beziehug war die schlimmste und traumatisierendste meines Lebens. Mein Geschäft und meine Arbeit habe oder eher musste ich dadurch auch noch aufgeben.
Ich habe mit vielen Freunden den Kontakt verloren..eher per Zufall.

Mein ex- Freund hat schnell eine neue Freundinn gefunden und das kann ich ihm auch nicht verübeln.. er ist denk ich glücklich. ich bin auch nicht eifersüchtig aber wie auch bei dir ist es als hätte es mich nie gegeben! und nicht weil er sauer ist , einfach weil er Beziehungen auch Freundschaften nicht pflegt.

Ich habe das Gefühl mein Leben ruiniert zu haben. Alles ist nur noch schwarz, einsam,elend, traurig, schmerzhaft und hoffnungslos .
Ich kämpfe auch weiter aber es ergibt sich nicht.. ich lebe auch immer noch in der Vergangenheit.

Ich würde alles geben um mein erfülltes Leben wieder zurück zu bekommen.

Man merkt wirklich was man hatte wenn es weg ist und desto länger die Zeit vergeht desto schlimmer wird es bei mir.
Ich probiere es hinter mir zu lassen, einen job zu finden, neue Freunde.. aber die Tatsache das ich es so schlimm vergeigt habe und so tief gesunken bin macht mich krank.

Ich bin nur noch der Schatten von mir Selbst. Lebe wieder Allein und weiss nicht was aus meinem Leben machen.

Ich weiss das dass jetzt nicht sehr ermuntert klingt aber wollte eigentlich kein Ratschlag geben nur sagen das du nicht die einzige bist.

WIe geht es dir eigentlich jetzt?

Hat sich etwas in deinem Leben ergeben das dir geholfen hat nach vorne zu schauen? Ich hoffe es sehr für dich und wenn nicht.. dann musst du nicht verzweifeln ich weiss das die Zeit viel bringt und dass Alle Menschen Fehler machen.. man verurteilt sich ja schlussendlich am strengsten. Wäre aber gar nicht nötig.. allen anderen ist es ja wurscht. Nur wir Leiden daunter!!!

All the best.
 

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