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Gewalt und Nachbarschaft

Bogenschiessen in Wohnquartieren verbieten?

  • Ja

    Teilnahmen: 8 47,1%
  • Nein

    Teilnahmen: 10 58,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    17
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 127742

Gast
Seine Begründung, warum er nicht in die andere Richtung schiessen will, war folgende: Erstens würde er die Pfeile den Abhang runter suchen gehen müssen, wenn er daneben schiessen würde. Die Pfeile seien ihm zu teuer. Zweitens wolle er seinen Garten nicht umbauen (sprich die Zielscheibe umstellen mit einer Holzwand dahinter). Drittens meinte er, ich könne ihm doch diesen Vorschlag nicht ernsthaft machen. In einiger Entfernung gehe dort ein Wanderweg durch. Er würde doch sonst die Wanderer dort (statt meiner Person) gefährden, das könne ich doch nicht ernsthaft wollen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
@ ausnahmsweise:
Wieso beharrst du so darauf, dass es nur um mein Gefühl geht und klammerst das reale Risiko aus? Selbst wenn dieses nahe bei Null, sagen wir bei einem Prozent oder einem Promille liegt, sind die Konsequenzen bei Eintreffen zu schlimm für mich. Und vor allem wäre es ein vermeidbares Risiko.
Geht es nicht darum, dich wieder sicher zu fühlen, also dein Sicherheitsgefühl zurückzuerlangen?

Es spielt dabei absolut keine Rolle, wie ich, andere, und sehr wahrscheinlich auch nicht, wie ein Sachverständiger die reale Gefahr einstuft. Und ja, wie ich bereits schrieb, stufe ich die anders ein als du. Doch selbst wenn ich es ähnlich wie du beurteilen würde, gibt es keine Lösung durch umsetzbare Zäune o.ä.

Ich sehe die Belastung eher im Geräusch in Kombination mit dem Bewusstsein der Zielrichtung und den Was-könnte-passieren-Phantasien.
Das lässt sich nicht einfach beseitigen durch Zäune etc. in erlaubter Höhe, da bräuchte es mehr. Mehr Höhe, Dicke, Stabilität. Und das ist nicht umsetzbar vor Ort.

Du bestätigst das hier auch, wovon ich schon ausging, innerhalb der erlaubten Möglichkeiten gibt es keine Einfriedung, die dir dieses Gefühl von Sicherheit zurückgeben könnte, da keine dieser Möglichkeiten 0,0 % Risiko garantieren kann.
Eventuell könnte das eine 3 m hohe Mauer, doch das ist nicht umsetzbar bei diesen Gegebenheiten.

Jede Investition (Energie, Zeit, Geld) zum Thema weitere Sicherungsmaßnahmen erscheint mir daher sinnlos.
Ich an deiner Stelle würde mich auf Lösungsmöglichkeiten konzentrieren, die dir das Sicherheitsgefühl zurückgeben!
 
G

Guestxy

Gast
Baurecht: ich wollte sowieso eine gemeinsame Wand, hätte mich an den Kosten fair beteiligt, wollte aber auch bei der Bauart mitreden. Es gelang keine Einigung. Bei meinem ersten Anliegen, das seinen Vorstellungen widersprach, brach er das Gespräch ab und versetzte seinen Lamellenzaun auf seinem Grundstück nach innen. Der Abstand zur Grenze ist jetzt baurechtskonform. Ich darf selber auch nicht einfach einen hohen Zaun auf die Grenze stellen und nach innen versetzt hat es keinen Platz dazu. Die Grenzgestaltung ist für mich nicht das Problem, da werde ich Lösungen finden. Die Gefahr ist das Problem.
Mein Plan ist jetzt, sowohl einen Sachverständigen wie auch einen kompetenten Anwalt zu kontaktieren, beides heute noch. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass ich schnell korrekt reagieren können muss, wenn das Resultat der Richterin vorliegt. Als Nicht-Juristin kann ich das nicht.
@ shorn: Ich mag Wölfe - in der Tierwelt. Menschen werden ja auch gerne eingeteilt in Wölfe und Schafe. Deine kurzen, haarscharf nicht-eindeutigen, aber doch meist negativen Kommentare empfinde ich nach wie nicht als hilfreich. Bist denn du hier auf der Jagd von Schafen? In einem Forum, wo es viele Opfer gibt?
Meiner Ansicht nach ist dein Plan, selbst einen Anwalt und Sachverständigen beizuziehen, das sinnvollste, was du tun kannst.

Möglicherweise ist die Reaktion der Richterin bei der Verhandlung darauf zurück zu führen, dass die Gegenseite einen Anwalt hatte und du nicht. Es ist schwierig, einen Sachverhalt gerichtsfest vorzutragen, wenn juristische Kenntnisse fehlen und du selbst nicht weißt, wie du zusätzliche Informationen ins Verfahren einbringen kannst.

Zusätzlich gilt: wenn - wie du schreibst - dein Nachbar ein Kumpel des Polizisten vor Ort ist, sieht möglicherweise die Aktenlage entsprechend harmlos aus.

Ein Sachverständiger und ein Anwalt, die deine Situation im Einzelnen beurteilen können, helfen dir vermutlich am meisten weiter.

Was du dir als evtl Lösungsmöglichkeit für die Zukunft überlegen kannst: 'versilbern' würde ich an deiner Stelle dem Nachbarn den Mauerbau auch nicht. Das wäre das ganz falsche Signal.

Du könntest dir aber überlegen, ob du ihm nach dem Gerichtsurteil und der evtl notwendigen Berufung anbietest, ihm die Hälfte der Kosten des Mauerbau zu geben (gemessen an dem professionellen Angebot), wenn er sich dann um die Ausführung kümmert und Materialien etc besorgt. Vielleicht hat er im Moment nicht genug Geld, um seinen Teil eines professionellen Mauerbaus zu zahlen und will nicht 'einknicken', was das Schießen mit Pfeil und Bogen angeht.

Du könntest dir auch überlegen, ob du nicht dritte Parteien (z B andere Nachbarn oder auch die Gemeinde) auf die Gefahr aufmerksam machst, falls der Sachverständige beim Ortstermin zur Überzeugung kommt, dass es möglich ist, dass Fehlschüsse vielleicht auch auf dem Grundstück anderer Nachbarn oder auf Gehweg oder Straße landen könnten.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Seine Begründung, warum er nicht in die andere Richtung schiessen will, war folgende: Erstens würde er die Pfeile den Abhang runter suchen gehen müssen, wenn er daneben schiessen würde. Die Pfeile seien ihm zu teuer. Zweitens wolle er seinen Garten nicht umbauen (sprich die Zielscheibe umstellen mit einer Holzwand dahinter). Drittens meinte er, ich könne ihm doch diesen Vorschlag nicht ernsthaft machen. In einiger Entfernung gehe dort ein Wanderweg durch. Er würde doch sonst die Wanderer dort (statt meiner Person) gefährden, das könne ich doch nicht ernsthaft wollen.
Wie wichtig wäre dir diese Lösung?
Was wärst du bereit dafür zu tun?
Anders formuliert: Wieviel wäre es dir wert, deinen Wunsch erfüllt zu bekommen?

Über das provozierende Stöckchen Wanderer würde ich nicht springen, sondern das konsequent überhören.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich schätze es tatsächlich sehr, wenn du sagst, was du denkst, wie es ist, selbst wenn sich deine Sicht stark von meiner unterscheidet. Vielleicht bedenkst du aber, dass du nur deine Interpretation der Realität wiedergeben kannst und dass diese kein Grund sein kann, mich mit Kraftausdrücken zu beschimpfen, wenn ich sie anders interpretiere? Wir sind ja hier, um voneinander zu lernen, nicht um uns niederzumachen. Oder?
Wo habe ich denn Kraftausdrücke verwendet? Sollte dem so sein bitte ich um Entschuldigung.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich wollte damit nur aufzeigen, dass Pfeile tödliche Geschosse sind. Das scheint vielen hier nicht klar zu sein. Die Diskussion polarisiert offenbar.
Ich hatte ebenfalls einen Sportbogen samt Pfeilen. Tödlich sind die nicht weil zu Stumpf, die Spitze ist ähnlich modelliert wie eine Projektil, vorne abgerundet. Verletzen aber können sie natürlich schon.
 

cucaracha

Urgestein
Es ist doch noch NIE ein Pfeil auf deinem Grundstück gelandet.
Vermutlich machst du dir umsonst Sorgen.

Er hat einen hohen Holzzaun.

Ich verstehe deinen Unmut.
Sobald ein Pfeil auf deinem Grundstück landet könntest du eine Strafanzeige gegen ihn stellen.
 
G

Gelöscht 127742

Gast
Ich will sicher sein und nicht mich in falscher Sicherheit wiegen.
Natürlich kann ich mir jetzt Ideen ausdenken, wie dass ich ihm verlorene Pfeile ersetzt oder ab und zu sie für ihn suchen gehe. Es würde mir auch kein Stein aus der Krone fallen, das dann zu tun. Aber für einen Kompromiss braucht es immer zwei.

@ shorn:
Danke.
 
G

Gelöscht 127697

Gast
Ich habe nur den Eingangstext gelesen.
Da kam mir die Idee:
Kannst Du nicht auf Deiner Seite hinter dessen "Schieß-Gebilde" eine Art breite Wand (aus Holz) aufstellen?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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