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Gewalt in der Ehe meiner Schwester

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P

pinguinchen

Gast
Hallo Ihr Lieben,

ich erzähle einfach mal drauf los und hoffe das es verständlich wird :confused:

Meine Schwester ist seit ca. 17 Jahren mit einem Türken zusammen (seit 7 Jahren sind die zwei verheiratet). 2001, also vor 6 Jahren wurde mein Neffe geboren. Bis vor kurzen dachte ich, und auch alle die ich kenne, es handle sich um eine sog. Bilderbuchehe (schon klar das es auch mal Streit gab). Mein Schwager ist ein sehr ruhiger und ausgeglichener Mensch und immer für seine Familie, inkl. mir und meinen Eltern, da. Außerdem ist er ein guter Vater und mein Neffe hängt sehr an ihm.

Nun habe ich letzte Woche durch meine Schwester erfahren, dass sie sich scheiden lassen will da sie seit Jahren von meinem Schwager geschlagen und vergewaltigt wird. Dies geschieht wohl immer dann wenn er Alkohol getrunken hat (ca. 4-6 mal im Jahr). Wenn er dann nüchtern ist bereut er und verspricht das es nie wieder vorkommt etc. Wie das immer so ist. Nun ist meine Schwester aber definitiv mit ihren Kräften am Ende und will die Scheidung. Selbstverständlich stehe ich 100%-ig zu ihrer Entscheidung und will ihr gerne (wenngleich das auch nicht so einfach ist, da ich 200 km weit weg wohne) helfen.

Sie sagt mit ihm sachlich reden kann man über eine Trennung nicht da er dann nur weint und mit Selbstmord droht. Nun will sie von einem Anwalt ein Schreiben aufsetzen lassen, aus dem eben hervorgeht das sie sich scheiden lassen will, und dieses dann meinem Schwager hinlegen während er auf der Arbeit ist. Am selben Tag will sie mit meinem Neffen zu einer Freundin ziehen. Klingt für mich spontan erstmal nach einer guten Lösung !?

Ich allerdings habe extreme Sorge darum wie es meinem Neffen dabei geht. Stelle mir vor wie sie ihn von der Schule abholt und sagt das sie von nun an nicht mehr mit Papa zusammen wohnen werden. Klar sie will ihm das alles möglichst schonend beibringen aber wie soll das Kind das verstehen? Für den Jungen bricht doch eine Welt zusammen. Er hat nie was mitbekommen (außer einmal ist er wohl nachts von dem Geschrei wach geworden und hat nach Mama gerufen). Er hängt doch so sehr auch an seinem Papa. Wie soll er da verstehen das Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben, das sie ab sofort nicht mehr zusammen wohnen?

Bitte bitte ein paar Ideen oder Tipps von Euch die ich an meine Schwester weitergeben kann ohne das sie den Eindruck hat ich stehe nicht hinter ihr. Also damit das klar ist, selbstverständlich soll sie sich trennen! Mir geht es hier lediglich darum WIE die Trennung ablaufen könnte ohne das die Situation eskaliert und mein Neffe möglichst "schonend" auf die Trennung vorbereitet werden kann.

Vielleicht habt Ihr ein paar Anregungen, Ideen oder Tipps!?
 
S

schnitti

Gast
hallo
wie wäre es wenn deine schwester ins frauenhaus
gehen würde oder mal bei der caritas anrufen und ihre geschichte erzählen

wenn sie das nicht macht dann ruf du bei der caritas an und infomierst dich was sie machen soll.
Lg silvi
 

Jani

Mitglied
Hallo!

Das ist leider so eine Sache! Ich arbeite bereits seit 10 Jahren beim Rechtsanwalt und bekomme tagtäglich so etwas mit. Leider sind die Kinder immer die Leidtragenden! Gerade bei Türken sollte deine Schwester aufpassen, daß das Kind nicht entführt wird (ohne Witz). Am besten wäre es, wenn die Trennung reibungslos verläuft, das wäre für das Kindeswohl am Besten! Allerdings weiß man leider nicht, ob es so verläuft oder nicht. Gut ist, daß sie den Schritt schon gewagt hat, sich zu trennen. Nicht jeder zieht so etwas durch.

Janine
 
A

annna

Gast
ich timme jani da zu. will auch nicht rassistisch rüber kommen. aber so etwas hört man immer wieder. momentan scheint er ja noch ganz "human" zu sein. ich meine, wenn es aufrichtige reue zeigt. aber wenn er merkt, dass es endgültig aus ist, wird er vieleicht auch in der "ehre" verletzt sein. wäre auch vorsichtig, wegen einer entführung. möchte aber gleichzeitig nicht den teufel an die wand malen. sicher muß man alles abwarten, wie die trennung verläuft.

für das kind ist es immer schwer. zumal es ja auch erst 6 jahre ist. richtig verstehen, warum und weshalb, ist sicher zu viel verlangt. warscheinlich hofft der mann deiner schwester auch noch auf eine rückkehr. zumal es, wie du schreibst, schon einige jahre so geht. deine schwester hat meiner meinung nach zu lange damit gelebt. beim ersten mal, hätte sie schon klare grenzen setzen müssen uns spätestens beim 2. mal gehen. viele tipps in sachen"kind", kann ich nicht wirklich geben, da so eine trennung ( ob im guten oder bösen) für das kind immer schwer ist. die meisten bekommen eine friedliche trennung auch nicht hin. ich würde auch im frauenhaus nachfragen, welche vorkehrungen sie treffen sollte. wenn deine schwester bei einer freundin unter kommen kann ist das für beide erst einmal im vergleich zum frauenhaus die bessere lösung. aber in beide richtungen zu sehen, kann nicht falsch sein. wenn der mann seine trauer überwunden hat und es in wut umschlägt, ist sie im frauenhaus sicherer als bei einer freundin. dann ist es gut zu wissen, wohin sie gehen kann und was sie da braucht.

kann sich das kind denn an den vorfall erinnern oder ist es einfach nur wach geworden?

ich würde auch vorsichtig sein mit äußerungen über die gewalt an deine schwester, gegenüber dem kind. wenn es zu einem sorgerechtsstreit kommen sollte, was ich nicht hoffe, kann es zum nachteil für deine schwester ausgelegt werden. und das kind würde nur noch mehr verwirrt sein. die trennung, wenn es tatsächlich so sehr an dem vater hängt, ist schon schlimm genug. ich denke, dass man dem kind auch nur das nötigste sagt, wenn es fragen stellt. und die trennung so erklärt, dass sich die eltern nicht mehr lieb haben. gleichzeitig muß man ihm auch verständlich machen, dass beide elternteile das kind trotz trennung, über alles liebt.
 
P

pinguinchen

Gast
Danke Anna, es ist eine gute Idee sich auch diesbezüglich zu informieren, so weiß sie wo sie im Notfall noch hingehen kann.

Es ist vom Schreien wach geworden und hat gerufen. Er hat auch nicht geweint sondern gefragt was denn los ist. Meine Schwester hat ihm dann erklärt das Mama und Papa einen Streit hatten und sich aber wieder vertragen haben und nun Ruhe ist. Er ist dann wohl schnell wieder eingeschlafen und hat davon auch nie wieder gesprochen. Aber ich denke das Kinder mehr mitbekommen als man meint. Zumal wenn die zwei dann zwei Wochen nicht miteinander gesprochen haben.


Meiner Schwester ist absolut bewußt das sie mit solchen Äußerungen das Kind belasten würde. Sie würde das auch niemals dem Kind gegenüber erwähnen. Sie weiß das der Vater trotz allem sehr wichtig ist für das Kind. Genauso wie Du es beschreibst will sie es dem Kind erklären. Eben das sich nur Mama und Papa nicht mehr lieben haben, das das Kind keine Schuld hat und das beide Eltern das Kind lieben.

Oh mann, ich hab echt Sorge um den kleinen Schatz, er ist sowieso sehr sensibel. Aber letztendlich ist es ja nicht zu ändern.
 
P

pinguinchen

Gast
Hier leisten alle Leute übrigens freiwillige Hilfe.
Dein Anspruchsdenken kannst du bei Leuten loswerden, die du dafür bezahlst. :cool:

Also, ich frage nochmal: Wenn er sie vergewaltigt und misshandelt, wieso lässt sie sich dann von seiner Pseudoreue und seinen Selbstmordandrohungen beeindrucken?



Darkside
Mein Anspruch war lediglich der, dass du am besten einfach gar nichts mehr dazu schreibst !
 
G

ggggggg

Gast
Hallo!

Das ist leider so eine Sache! Ich arbeite bereits seit 10 Jahren beim Rechtsanwalt und bekomme tagtäglich so etwas mit. Leider sind die Kinder immer die Leidtragenden! Gerade bei Türken sollte deine Schwester aufpassen, daß das Kind nicht entführt wird (ohne Witz). Am besten wäre es, wenn die Trennung reibungslos verläuft, das wäre für das Kindeswohl am Besten! Allerdings weiß man leider nicht, ob es so verläuft oder nicht. Gut ist, daß sie den Schritt schon gewagt hat, sich zu trennen. Nicht jeder zieht so etwas durch.

Janine
sorry aber was ist das denn für ein vorurteil!das ist so als ob ich sagen würde alle deutschen sind pädofil!ich mein ich hab auch selten oder nie gehört das ein türke ein kind vergewaltigt hat,sondern es waren immer deutsche!also lass so ne kommentare ansonsten könnt ich dir da noch ganz andere dinge erzählen,aber naja ich bin ja nich du!
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Bilderbuchehen gibt es nicht...und ich finde ebenfalls, dass darksides Frage durchaus berechtigt ist.
Ich denke deine Schwester ist krass naiv und unreif, oder stark geschädigt in ihrer Selbstwahrnehmung, ihrem Selbstwertgefühl, wenn sie sich zunächst so schlecht behandeln läßt und dann noch auf diese emotionale Druckschiene mit Tränchen und Selbstmorddrohungen reinfällt, sich mit sowas weichkochen läßt und zu solch einem billigen Preis an einen schlechten Partner verkauft. Sie müsste an sich mehr vom Leben und viel mehr von ihrem Partner verlangen...warum tut sie es nicht?? Bestärke sie darin sich mal mehr wert zu sein...und demnächst weniger lang son Mist zu dulden...damit hat sie bereits viel zu viel Zeit verschwendet. Bestärke sie auch darin ihren Lebensstil mal dahingehend zu ändern, dass sie mehr Offenheit zeigt, direkter wird, lernt Forderungen zu stellen, sich abzugrenzen, Macht auszuüben, insbesondere viel mehr Macht über das eigene Leben und den eigenen Hintern, den SIE selber schützen muss...und das auch kann...ggf. würde ihr hier eine Verhaltenstherapie sehr gut tun..auch um Vergangenes gut zu verarbeiten, sich unter Anleitung die "Wunden zu lecken" und wieder aufzubauen um zu vermeiden, dass sie alte Fehler wiederholt. Gerade Frauen, die solange verschämt schweigen und so lange Gewalt erduldet haben, sind oft stark geschädigt in ihrer Realitätswahrnehmung und auch in Sachen Selbstwertgefühl, Abgrenzungsvermögen, sind dem Opferhabitus verhaftet, was erstmal abgebaut werden muss, damit die gleichen Fehler nicht wieder passieren und sie lernt einen guten Selbstschutz aufzubauen.

Wenn es ihm tatsächlich leidtun würde, oder leidgetan hätte, würde er längst vor Jahren in eine Eheberatung oder zum Psychologen gegangen sein und an sich arbeiten, etwas für den Erhalt der Partnerschaft TUN, hier Leistung zeigen damit er sich moralisch und verhaltenstechnisch in den Griff bekommt und sich anständig und achtsam ggü seiner Frau und auch seinem Kind verhält...Oft ist es aber so, dass solche Typen (egal welcher Abstammung) keinerlei Einsicht zeigen und so weitermachen wie bisher...es sei denn die Frau ist dominant genug ihn mal ein wenig zu erziehen oder schlichtweg rauszuschmeißen. In dieser Ehe hat sich jedoch ein Rollenmuster ala: Sadist...einer = er herrscht und Masochist/in = sie wird beherrscht ausgebildet..und so etwas ist erfahrungsgemäß nach so langer Zeit kaum noch abzuändern...jedenfalls nicht mit dem gleichen Partner..

Im Leben kann man nicht immer alles haben, deine Schwester wird sich da entscheiden müssen weiterhin in dieser Partnerschaft zu bleiben und damit sich und auch ihr Kind zu gefährden, oder ihr Leben eigenbestimmt in die Hand zu nehmen, eine schlechte Beziehung zu beenden und mal tabula rasa zu machen um unter neuen Voraussetzungen ein besseres Leben zu beginnen.

Was du machen kannst ist sie darin zu bestärken standhaft zu bleiben und die Scheidung (mag kommen was will...auch wenn er wieder angekrochen kommt und auf die Tränendrüse drückt) durchzuziehen....sie hat weissgott was Besseres verdient als einen solchen Sadist-Heuljammerlappen...der mal quält und mal die Heulschiene drückt nur um seinen Willen zu bekommen.
Sie kann ihm ja durchaus nochmal in einigen Jährchen nach der Scheidung ne neue Chance geben...wenn er zwischenzeitlich nachweisbar an sich gearbeitet und sich geändert hat..und v.a. sich deine Schwester von der inneren Einstellung her geändert hat...danach wird sie ihn jedoch ohnehin nicht zurückhaben wollen denke ich.

Tyra
 
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