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Gestutzte Flügel...

Soul

Sehr aktives Mitglied
Du stutzt deine Flügel

Gott hat deinem Geist Flügel verliehen,
mit denen du aufsteigen kannst
ins weite Firmament der Liebe und der Freiheit.

Und du jammervolles Geschöpf
stutzt diese Flügel mit eigener Hand
und läßt zu, dass deine Seele
wie ein Insekt am Boden dahinkriecht.


Khalil Gibran
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Jein, Soul :)

Ein ganzes Bündel an Ursachen können dahinter stehen, dass wir uns der Flügel nicht bewusst sind - Erziehung, Umwelt, Religion sind der Entwicklung von Selbstwert und Bewusstheit nicht immer förderlich. Wir stehen da in einer Wechselwirkung zu, und müssen uns aus diesem Kokon befreien.

Peter
 

Leoni

Aktives Mitglied
Und was sagt uns das jetzt?

Alles [..] außer Mutti?

Menschen sind dumm?

Alles irgendwie fies?




Darkside
es soll meiner Auffassung nach aussagen dass es an uns selbst liegt,was wir mit dem uns "geschenkten Leben" ...unseren Fähigkeiten,
Stärken und aber auch Schwächen machen.
Wir Menschen sind nicht dumm,und es ist auch nicht alles fies Darkside..wir unterschätzen nur allzugerne unsere eigene Kraft,mitunter die unseres Geistes und lassen zu, daß wir leiden...manchmal auch sehr lange bevor wir verstehen lernen,daß es alleine an uns selbst liegt wie wir dieses "Geschenk" ansehen und damit umgehen.;):)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Soul

Sehr aktives Mitglied
Jein, Soul :)

Ein ganzes Bündel an Ursachen können dahinter stehen, dass wir uns der Flügel nicht bewusst sind - Erziehung, Umwelt, Religion sind der Entwicklung von Selbstwert und Bewusstheit nicht immer förderlich. Wir stehen da in einer Wechselwirkung zu, und müssen uns aus diesem Kokon befreien.

Peter
Danke für Dein feedback Pete...

Das Gedicht sollte zum nachdenken anregen und ich finde Deine Ansicht interessant. Ich denke wir können uns am Besten aus diesem Kokon befreien, wenn wir uns mit unserere Vergangenheit auseinandersetzen, die Gegenwart bewusst leben und die Zukunft nicht als Feind betrachten.

Soul...
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Der Text von Khalil Gibran soll sicher zum Nachdenken anregen, Soul.

Aber er gefällt mir deswegen nicht so recht, weil er wertet, entwertet sogar. Ist denn der Mensch bzw. die Seele ein "jammervolles Geschöpf" - deren Einsicht noch nicht dazu gereicht hat, die Befreiung aus dem Kokon in Angriff genommen zu haben ? Letztlich gehört auch eine gehörige Portion Mut dazu, denn unsre Mitmenschen, evtl auch Eltern, können uns da weit in den Startlöchern zurückversetzt haben.

Vergangenheit aufarbeiten heisst dann auch, einmal bei sich nachzuschauen, ob einem der eine oder andre Mensch etwas gespiegelt hat, wie man selbst nicht werden will - und sich vielleicht doch zeitweilig auf einen solchen Weg begeben hat, evtl. garnicht anders konnte.
Gegenwart bewusst leben heisst sein Ding zu machen. Unabhängig vom Massenbewusstsein, Trends und Meinungen Anderer.
Dann ist man auf einem guten Weg, die Zukunft nicht als Feind zu betrachten.

Wenn der zweite Teil etwa so gehiessen hätte:

Steh auf, schreite voran, lass nicht länger zu,
dass deine Seele wie ein Insekt am Boden kriecht...

hätte mir der Text besser gefallen.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

Soul

Sehr aktives Mitglied
Der Text von Khalil Gibran soll sicher zum Nachdenken anregen, Soul.

Aber er gefällt mir deswegen nicht so recht, weil er wertet, entwertet sogar. Ist denn der Mensch bzw. die Seele ein "jammervolles Geschöpf" - deren Einsicht noch nicht dazu gereicht hat, die Befreiung aus dem Kokon in Angriff genommen zu haben ? Letztlich gehört auch eine gehörige Portion Mut dazu, denn unsre Mitmenschen, evtl auch Eltern, können uns da weit in den Startlöchern zurückversetzt haben.

Vergangenheit aufarbeiten heisst dann auch, einmal bei sich nachzuschauen, ob einem der eine oder andre Mensch etwas gespiegelt hat, wie man selbst nicht werden will - und sich vielleicht doch zeitweilig auf einen solchen Weg begeben hat, evtl. garnicht anders konnte.
Gegenwart bewusst leben heisst sein Ding zu machen. Unabhängig vom Massenbewusstsein, Trends und Meinungen Anderer.
Dann ist man auf einem guten Weg, die Zukunft nicht als Feind zu betrachten.

Wenn der zweite Teil etwa so gehiessen hätte:

Steh auf, schreite voran, lass nicht länger zu,
dass deine Seele wie ein Insekt am Boden kriecht...

hätte mir der Text besser gefallen.
Du hast recht, der Text hört sich tatsächlich ein wenig entwertend an. Ich denke jedoch, dass er auch bewusst ein wenig provokativ zum überlegen drängen möchte; es kommt auf die Betrachtungsweise an. Sicherlich wollte er nicht einfach entwerten, sodern den Kämpfergeist im Menschen wecken.

Erfahrungen können uns zwar in die Knie zwingen, doch der Text soll uns erinnern, dass wir immer aufstehen, - ja sogar fliegen können. Vielleicht schlüpft dann aus dem Kokon auch ein Schmetterling...

Soul...
 

Leoni

Aktives Mitglied
Dem Gedicht wohnt der christliche Urgedanke der menschlichen Sünde inne, seines Undankes und seiner Unfähigkeit, aus seinem Wesen etwas zu machen.
Meiner Ansicht der falsche, weil religiöse Ansatz. Der Mensch ist nunmal nicht gemacht worden, er hat sich entwickelt.
Ungezielt entwickelt. Evolutionär.
Ich finde es interessant,zu erfahren dass es von zwei Seiten betrachtet werden kann.Bisher habe ich nur eine,die meine Seite gesehen.Dankeschön.Ja,der Mensch hat sich entwickelt und für mich sollen diese Zeilen auch aussagen,dass mehr in ihm steckt er seinen Geist noch weiter entwickeln kann.


Es ist an jedem einzelnen, an sich eine individuelle Entwicklung zuzulassen oder eben nicht - das sollte man aber nicht wegen pauschal in den Raum geschmissener Vorwürfe an der menschlichen Unfähigkeit wegen tun, sondern ganz egoistisch für sich selber.
Es liegt an jedem selbst,da stimme ich dir zu.
Ich frage mich nur weswegen es von einigen als Vorwurf (wenn ich das richtig so verstanden habe,das du damit aussagen möchtest)und von anderen eher als "antreibende Kraft"gesehen wird.
Liegt das womöglich auch an der eigenen Entwicklung,und/oder wie man es auch in der Kindheit "gelernt"hat ?
 
M

mimosa123

Gast
...und wenn man großes Glück hat, dann trifft man in seinem Leben auf Menschen, die einen sein lassen, wie man ist...wie man eben wirklich ist!

Und dann?
dann fühlst du dich frei und dann kannst du wenigstens in Gedanken fliegen...

wenn dir keiner deine Flügelchen stutzt und du es auch bei keinem anderen Menschen tust, dann hast du die Leichtigkeit des Seins erreicht...vielleicht nur kurz, aber der Moment der lohnt sich.

liebe Grüße
 
M

Mo44

Gast
...vielleicht nur kurz, aber der Moment der lohnt sich.
Hmmm ... und wenn man diesen kostbaren Moment in sich bewahren, wenn man ihn sogar vielleicht noch einmal reproduzieren kann, dann wirkt er in einem fort bis in alle Ewigkeit. Es ist der größte Schatz, den wir in uns tragen. Er ist das Fundament der Liebe.

Der Liebe zu allem deren wir fähig sind.

DAS macht das Leben lebenswert. Ohne DAS ist alles nichts, ist selbst der Reichste arm, selbst der Stärkste schwach und selbst der Klügste dumm.

Liebe Grüße
mo44
 
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