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Gesellschaft im Wandel

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dagobert166

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Es ist erschreckend,mit welchem Tempo sich unser Land,die Gesellschaft sich verändert.Landschaften werden durch Windräder verunstaltet,ein Verbot löst das andere ab,die Menschen werden immer rücksichtsloser,die Gesellschaft driftet auseinander,immer mehr Menschen fühlen sich ausgegrenzt,finden keinen Anschluß mehr,das Zusammengehörigkeitsgefühl ist nicht mehr vorhanden,diese Welt wird immer fremder,ist das erstrebenswert?
 
Freiheit ist gleichbedeutend mit Wandel, der ist in einer freien und pluralistischen Gesellschaft ganz unvermeidbar. Stillstand hat man in Diktaturen oder absoluten Monarchien, wo die Stände, Berufsgruppen, Politik etc. unverrückbar festzementiert sind. Aber wer will das heute noch, außer denen die selber nicht denken, nicht aktiv werden wollen?
 
Die Menschheit degeneriert. Das ist sicher nicht populär aber nichtdestoweniger fakt. Vor allem die sich selbst rühmende "zivilisierte Welt" hat ihren Zenit längst überschritten. Früher - sehr viel früher - war Zusammenhalt (auch geschlechter- und statusübergreifend) überlebenswichtig. Indessen finden wir uns heute in einer Welt von egomanen Individualisten wieder, die ihre Mitmenschen oft nur noch als Ressource, öfter noch als Konkurrenz betrachten. Ein kleiner Rest beschwört den Zusammenhalt, wird aber entweder verlacht oder gar als staatsfeindlich verfolgt. Wohin diese Degeneration führen wird bleibt abzuwarten. Erste Anzeichen in der Wirtschaft, immer mehr Menschen durch Maschinen, Automatisierung und die jetzt plötzlich so überproportional wichtige Digitalisierung zu ersetzen, sprechen eine deutliche Sprache. Nicht nur zu meinem Entsetzen jubeln die meisten Menschen einer solchen Zukunft freudig entgegen und alle warnenden Stimmen werden als rückständig und konservativ, fortschrittsfeindlich und gar demokratiefeindlich gebrandmarkt bis hin zu Verunglimpfungen, warnende Menschen könnten/würden nicht denken. Dabei denken diese oft weiter als die jubelnde Masse. Stetiger Wandel ist signifikant für das Leben an sich. In der Natur gibt es einen ständigen Wandel von Werden und Vergehen. Und die "zivilisierte Welt" ist über das Stadium des Werdens hinaus. Wer sich an die Bibelgeschichte erinnert: der Turmbau zu Babel, der Tanz um das goldene Kalb... Noch nie ist dem Menschen sein Hang zur Selbstüberhöhung gut bekommen. Gelernt hat er nichts daraus, denn er versucht es immer wieder und schlägt alle Warnungen und die Lehren aus der Geschichte in den Wind. Da kann man getrost von einer Degeneration keinesfalls aber von einer (förderlichen, positiven) Weiterentwicklung sprechen. Also wäre etwas mehr Beständigkeit vielleicht gar nicht sooo schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist erschreckend,mit welchem Tempo sich unser Land,die Gesellschaft sich verändert.Landschaften werden durch Windräder verunstaltet,
Wobei ich die Windräder am wenigsten schlimm finde. Viel stärker stört mich die zunehmende Versiegelung des Bodens durch immer neue Straßen und endlose Gewerbegebiete, die in die Landschaft gestellt werden.

Was das Auseinanderdriften der Gesellschaft betrifft, muss ich sagen, dass ich auch das Internet als Teil der Problematik sehe. Ich weiß nicht, ob ich da richtig liege, aber mir scheint, dass ein Teil der modernen Kommunikationstechniken und Medien dazu führen, dass sich Menschen stärker vereinzeln und/oder gleichzeitig in "Meinungsblasen" begeben, in denen sie nur noch auf Gleichgesinnte treffen, sodass der Austausch mit Andersdenkenden zunehmend verlernt wird.

Ich bin aber nicht nur pessimistisch, und wie gesagt, früher war keineswegs alles besser (wir erinnern uns meistens nur nicht mehr so genau daran, bzw. wir haben frühere Epochen ja auch gar nicht miterlebt, weswegen der Vergleich schwer fällt).
 
Die Menschheit degeneriert. Das ist sicher nicht populär aber nichtdestoweniger fakt. Vor allem die sich selbst rühmende "zivilisierte Welt" hat ihren Zenit längst überschritten. Früher - sehr viel früher - war Zusammenhalt (auch geschlechter- und statusübergreifend) überlebenswichtig. Indessen finden wir uns heute in einer Welt von egomanen Individualisten wieder, die ihre Mitmenschen oft nur noch als Ressource, öfter noch als Konkurrenz betrachten. Ein kleiner Rest beschwört den Zusammenhalt, wird aber entweder verlacht oder gar als staatsfeindlich verfolgt. Wohin diese Degeneration führen wird bleibt abzuwarten. Erste Anzeichen in der Wirtschaft, immer mehr Menschen durch Maschinen, Automatisierung und die jetzt plötzlich so überproportional wichtige Digitalisierung zu ersetzen, sprechen eine deutliche Sprache. Nicht nur zu meinem Entsetzen jubeln die meisten Menschen einer solchen Zukunft freudig entgegen und alle warnenden Stimmen werden als rückständig und konservativ, fortschrittsfeindlich und gar demokratiefeindlich gebrandmarkt bis hin zu Verunglimpfungen, warnende Menschen könnten/würden nicht denken. Dabei denken diese oft weiter als die jubelnde Masse. Stetiger Wandel ist signifikant für das Leben an sich. In der Natur gibt es einen ständigen Wandel von Werden und Vergehen. Und die "zivilisierte Welt" ist über das Stadium des Werdens hinaus. Wer sich an die Bibelgeschichte erinnert: der Turmbau zu Babel, der Tanz um das goldene Kalb... Noch nie ist dem Menschen sein Hang zur Selbstüberhöhung gut bekommen. Gelernt hat er nichts daraus, denn er versucht es immer wieder und schlägt alle Warnungen und die Lehren aus der Geschichte in den Wind. Da kann man getrost von einer Degeneration keinesfalls aber von einer (förderlichen, positiven) Weiterentwicklung sprechen. Also wäre etwas mehr Beständigkeit vielleicht gar nicht sooo schlecht.

Der Klassiker in Sachen Degeneration ist das antike römische Weltreich. Solange es sich ausbreitete, an vielen Fronten kämpfte, immer wieder neue Gebiete, Ideen, Lebensweisen eroberte bzw. absorbierte, war es stark. Sobald es das nicht mehr tat bzw. tun konnte, ging es abwärts, in die Degeneration hinein, weil zu viele Menschen im Reich keine Lebensziele mehr sahen außer dem, was unmittelbar vor ihrer Nase lag, analog dem heutigen Fernseh- und Internetwahn. Auch der Islam, Stichwort Osmanisches Reich, erlebte so einen Aufstieg und Zusammenbruch, sobald nach "außen" nichts mehr ging, weil dort andere Religionen/Kulturkreise den Weg versperrten und zugleich die internen Querelen zu heftig und ressourcenraubend geworden waren.

In Kurzfassung, sobald Menschen zu selbstzufrieden werden und nicht mehr über ihren Tellerrand hinausschauen wollen, spukt das Gespenst der Degeneration. Mit Gefahr des Zusammenbruchs, wenn die inneren Strukturen mangels Wartung und privatem Engagement verrotten und zugleich irgendein Feind von außen (Hunnen und Vandalen im alten Rom, die Briten bei den Muslimen) schon Gewehr bei Fuß steht, den Zusammenbruch der inneren Sicherheit für eigene Zwecke auszunutzen.
 
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