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Gericht verbiegt Tatsachen,um Missbrauchsurteil zu rechtfertigen.

C

chioaachen

Gast
Ein Bekannter , den seine Stieftochter des sexuellen Missbrauchs beschuldigt hatte, wurde im August zu 6 Jahren Haft verurteilt. Nunmehr liegt die schriftliche Urteilsbegründung vor. Das Urteil hatte nach insgesamt 18 Verhandlungstagen bereits die meisten Zuschauer überrascht, die fest mit einem Freispruch gerechnet hatten, da die einzige Zeugin ( die angeblich Geschädigte) sich in ihren Aussagen in Widerspüche verwickelte.
In der schriftlichen Urteilsbegründung verdreht das Gericht aber selbst unbestrittene Tatsachen, um den Urteilsspruch plausibel zu begründen.
Einige Beispiele: Mein Bekannter soll die Übergriffe beim Gassigehen begangen haben. Die Familie hatte 2 Hunde, einen Schäferhund und einen Pudel, mit denen er und sie u.a. zu einem sogenannten Hochsitz gingen, einem Standort für Jäger, der in einem kleinen Wäldchen stand. Nach Angabe der Geschädigten erfolgten die Übergriffe in einem Zeitraum von mehr als 2 Jahren etwa jeden 2. Tag, sommers wie winters ohne Unterschied. Das Gericht stellte bei einem Ortstermin fest, das Wäldchen biete genügend Sichtschutz vor zufällig vorbei kommenden Wanderern, zumindest im Sommer. Da die beiden im Herbst und Winter bei der fehlenden Vegetation sich wie auf dem Präsentierteller befunden hätten, änderte das Gericht in der Begründung den "Übergriffszeitraum" von 2 Jahre ohne Unterbrechung auf Frühjahr und Sommer eines Jahres. Wohlgemerkt: OHNE dass die Zeugin sich in der Verhandlung korrigiert hatte!
Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang waren die Hunde. Die Zeugin hatte ausgesagt, er habe ihre kleine Schwester , die öfters mitgegangen war, mit den Hunden weggeschickt. Nachdem im Ortstermin klar geworden war, dass das Kind (damals 6 Jahre) die Hunde garnicht hätte halten können, steht nun in der schriftlichen Begründung, er habe die Hunde frei laufen lassen. Natürlich auch hierzu kein Wort in der Verhandlung, wo leicht widerlegt worden wäre, dass zumindest der große Hund beim Frei-Laufen-Lassen für immer über alle Berge verschwunden wäre. Das Gericht dichtet halt gerne.
Ein weiterer Vorwurf war der Besitz von 3 kinderpornographischen Filmen(Länge 3, 6, und 11 Sekunden), gefunden auf einer CD im Zimmer des Mädchens(!).Die polizeiliche Untersuchung des beschlagnahmten Pcs ergab, dass die CD mit den Filmchen NICHT auf dem Pc des Verurteilten gebrannt wurde. Im Urteil:" Da diese Dateien auf einer selbst erstellten CD-Rom gefunden wurden..." Das Gericht dreht also schlicht das Untersuchungsergebnis der Polizei bzw. der Staatsanwaltschaft um.
Diese 3 Beispiele (es gibt noch mehr) sollen genügen. Es geht mir also nicht darum, dass das Gericht in "freier Beweiswürdigung" die Aussage A als richtig und die Aussage B als falsch wertet, sondern um die schlichte Verdrehung von Tatsachen, um so auf Deubel komm raus eine sonst nicht mögliche Schlüssigkeit des Tatgeschehens herzustellen.
IST DAS ZULÄSSIG ?? DARF EIN GERICHT TATSACHEN VERDREHEN ?? Und vor allem: WAS KANN DER VERURTEILTE DAGEGEN TUN (außer Revision einlegen) ??
 
Revision ist schon sehr gut....wenn ein Gericht versagt, dann kann der Lauf durch die Instanzen, der an sich auch in zivilrechtlichen Dingen ganz normal ist, was nachholen und wieder gerade biegen.
Leider haben hierzulande Richter so na Art Allmacht und zwar auch dazu Fehler zu machen....wenn man Vorsatz nachweisen kann, kann man ja den Richter verklagen oder zumindest Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen, was allerdings den Revisionsantrag nicht überflüssig macht.

Oder sich an die Presse wenden...wer unschuldig ist, der dürfte ja nix zu verbergen haben...seriöse Medienanstalten oder Sendungen wie Stern-TV oder der Spiegel und so interessieren sich für solche Fälle und recherchieren i.d.R. auch sehr gut.

Gruss
Tyra
 
Hallo tyra,
ist ja ein sehr gut gemeinter Rat mit den Medien.
Aber wenn Du als angeblicher Sexualstraftäter in den Medien erscheinst kann man wohl immer davon ausgehen das das letzte ist was die leute denken:
naja möglicherweise war er es doch.
als angeblicher betrüger oder angeblicher bankräuber, aber als Sexualstraftäter? Ist die unterste Schublade. Deutet man als abschaum der Gesellschaft. Wo jeder denkt das dem alles abgehackt gehört.
Vielleicht lest Ihr mal hier unter MÄNNERHILFE WEGEN ANGEBLICHER VERGEWALTIGUNG..... weiter. hier sind mehrere Personen die im Zuge eines Racheaktes einer frau der Vergewaltigung bezichtigt sind. Ich bin einer von denen. Könnt Ihr glauben, ist ein verdammt beschissenes Gefühl in so einer Situation.
Die Richter machen was Sie wollen, biegen alles wie Sie es brauchen. Sicher gibt es auch Gute Richter, aber wehe man gerät an einen falschen.
Ich hoffe das mein Richter hart und fair ist, dann habe ich nichts zu befürchten. ganz im Gegenteil hat dann die Frau die mich angezeigt hat schlechte Karten.
Alles Gute
 
Tja die Realitäten sind hart....mein Ratschlag an alle Männer: seht zu, dass ihr euch durch stets tadelloses Sozialverhalten einen tadellosen Ruf erarbeitet.
Ich denke jemand, der einen guten Leumund hat, d.h. zum Beispiel Aussagen von Freunden oder Bekannten, bzw. im Falle von Sexual-Strafdelikten am besten Freundinnen, Ehefrau etc. dass man sich als Mann in diesem Bereich immer tadellos verhalten hat, und der auch einen einigermaßen fitten Anwalt hat, der müsste auch bei Gericht, spätestens nach der Revision durchkommen.

@ Normannnn: Gegenklage wegen Rufmord und Schadensersatz verlangen...wenn du damit durchkommst sind gute Aussichten auf gesellschaftl Rehabilitierung gegeben...Aber du hast REcht: es gibt gute und schlechte Richter und ich kenne das Gefühl der Unabwägbarkeit und des Ausgeliefertseins schon aus eigener Erfahrung recht gut....zwar nur aus einem zivilen Mietrechtsstreit, aber das hat mir schon gereicht...dort hat ein eindeutig schlechter Richter der Räumungsklage meines eindeutig schlechten Vermieters stattgegeben...allerdings wurde die gesamte Sache in der nächsten Instanz, also dem Landgericht, wo dann 3 Richter den Vorsitz hatten umgedreht und ich kriegte (Wohn-)Recht und meine Gegenklage/Mängelklage ging auch glatt = voll zu meinen Gunsten durch...Ich war damals auch total empört und auch erschrocken über diese Machtstellung des vermieterfreundlichen Amtsgerichts-Richters, der frei nach Schnauze und an sich auch gegen die Rechtslage ein Urteil zusammenmodeln konnte....Meine Dienstaufsichtsbeschwerden wurden mit dem Argument irgendeines Gesetzes, das besagt, dass Richter halt auch mal Fehler machen dürfen und der Weg der Instanzen ja in der Regel das gewünschte ERgebnis = ein faires Urteil bringt...aber der Einzelne steht dann erstmal da und bibbert....

In diesem Sinne...wünsche ich allen Betroffenen einen harten aber stets fairen und einigermaßen objektiven Richter...dann wird's schon...

Gruss
Tyra
 
ich hätte auch gerne eine zivilklage oder irgendetwas anderes. da würde ich mich in meiner aktuellen situation kaputt lachen. eine anklage wg. angeblicher vergewaltigung ist etwas ganz anderes. es ist sehr widerlich damit zu leben.
das ist unter der gürtellinie. du läufst herum als hättest du ein messer im Rücken stecken. das wünsche ich meinem schlimmsten feind nicht.
ich könnte jetzt noch darüber schreiben was ich die letzte zeit erlebt habe. ich räume mir selbst ein, das ich gesunden menschenverstand besitze, aber was ich so mitbekommen habe was die justiz betrifft ist nicht zu verstehen. es gibt manchmal keine regeln. im zweifel für einen angeklagten ist auch nur eine geschichte die nicht immer stimmt. schlussendlich ist es die entscheidung des gerichts was passiert. die staatsanwaltschaft und polizei ermittelt das was sie glauben ermitteln zu wollen und müssen. es ist deren gefühlsentscheidung. in solchen fällen hat die staatsanwaltschaft nur das interesse den angeblichen täter zu verurteilen. wer ein solches verfahren live erlebt hat weiss das. es ist traurig und hart, aber leider gottes die wahrheit.
hoffentlich ist man irgendwann mit der Technik mal soweit, dass man zu 100%
ermitteln kann wer lügt oder die wahrheit sagt.
scheiss leben..
 
Ich denke, dass die Polizei und auch das Gericht nicht nach Gefühlsentscheidung wertet und urteilt...was zählt sind auch Fakten....und diese muss man dann in eigener Sache schon auf den Tisch bringen....du kannst dich ja z.B einem externen psychologischen Test unterziehen und ein Gutachten erstellen lassen, dass dich als moralisch-menschlich o.k. und nicht gewalttätig oder frauenfeindlich oder was weiß ich, darstellt. Oder wie ich bereits in dem anderen thread sagte, von Freundinnen attestieren lassen, dass du nie Dominanzspielchen gespielt hast, sondern immer moralisch o.k. gehandelt hast....das sind ebenso Fakten, die dann das GEricht zu seiner Beurteilung heranzieht wie Gegenargumente....Daher nicht zaudern, sondern Wege finden, wie man Lügen der Gegenseite effektiv entkräften kann. Wenn dir jemand den Vorwurf macht du seist ein Straftäter, musst du schon was Konkretes dagegen halten können....z.B. ein Beweis dass die Strafanzeige aufgrund eines Racheaktes erfolgt ist...dahingehend müsste es ja Zeugen geben, oder ähnliches...
In Hinsicht auf Wahrheit sagen oder nicht gibt es schon genügend fitte Technik, nennt sich Lügendetektor und misst die Hautspannung oder so....man kann ja nen Antrag stellen dass sowohl du als auch die Klägerin so was machen....oder du kannst wie gesagt auch nen eigenen forensischen Psychologen anweisen so was zu tun...100% ige Wahrheitswahrscheinlichkeit ist hier zwar nicht gegeben, ist aber denke ich auch nicht nötig....auch 70 % dürften reichen...

Also machen, machen, solide Recherche, Fakten sammeln und gut darstellen...sich selber zurücknehmen, cool + sachlich bleiben und dann die Fakten sprechen lassen....so hab ich jedenfalls als schlichte Bürgerin ca.15 Gerichtssachen (nicht nur in eigener Sache, versteht sich..)und etliche außergerichtliche Sachen durchgeboxt...
Ich denke jeder ist sich selber der beste Anwalt...auch in Strafverfahren, in denen man auf jeden Fall einen sehr guten Anwalt benötigt, muss man dennoch selber die Übersicht behalten und überlegen wie man am besten aus der SAche rauskommt. In deinem Fall war ja mal die Rede, dass du eine gute Anwältin engagieren wolltest....in einem Vergewaltigungsfall von einer Frau vertreten zu werden ist nicht das Schlechteste, denke ich...

Gruss
Tyra
 
ich habe schon eine Betonmauer aufgebaut. glaub mir ich habe alles was für Ihre Lüge spricht bearbeitet. jedes detail was die polizeiakte und anklageschrift hergibt habe ich in einzelteile zerlegt und alles gesammelt was nachweislich belegt das sie in allen punkten lügt.
was ich allerdings aus anderen fällen mit ähnlichem charakter mitbekommen habe ist sehr entmutigend. ich bin immer noch bei meinem anwalt geblieben. im nachhinein bin ich der überzeugung das er der richtige ist. auch einen max steller (deutschlands bekanntester glaubwürdigkeitsgutchten) habe ich kontaktiert. er ist überlastet und nimmt nur noch fälle an die von der justiz in auftrag gegeben werden. so die aussage.
das ganze läuft jetzt seit einem jahr, in dieser zeit habe ich mich ohne pause damit beschäftigt. was das resultat ist sieht so aus das es egal wie die beweislage ist, 50 zu 50 steht. es bleibt am ende eine so will ich sagen willkürliche entscheidung des gerichts. das ist fakt. man dreht alles genau so wie man es braucht. gerät man in die mühlen der justiz hängt mal erst mal drin. man weiss nicht was mit einem geschehen wird.
das einzige was einem dabei manchmal gut tud, ist der gedanke wie es seien wird wenn das ganze endlich vorbei ist. ein gutes ende genommen hat und man wieder nachts ohne tabletten schlafen kann.
danke u. gruss norman
 

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