Geldanlage?

Bin eher Typ Aktie, nicht Gold. Bei Gold hätte ich deutlich früher einsteigen müssen.
Und Betongold habe ich ja schon. Aber das bereitet mir aktuell die grössten Kopfschmerzen.

Bingenervt meinte:

Fast jeden Monat rollt aktuell noch auf mein Girokonto eine 4 - 5- stellige Summe ein.

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Ich hoffe, dir ist klar, dass das kein Problem ist?

Bingenervt meinte:

Auf dem Girokonto kann das Geld aber nicht liegen bleiben. Da kann ich zusehen, wie das Geld weniger wird.

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Doch, erst einmal kann es da liegen bleiben. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach machst du dir unnötigen Stress. Du hast eine Menge Geld übrig, das du investieren kannst. Das ist etwas Gutes und kein Drama.

Wie schon jemand schrieb, versuche, dir einen Plan zu machen. Nimm ggf. jemanden dazu, dem du vertraust und dann überlege in Ruhe, wie viel Geld du in den nächsten Jahren für dich brauchst und wie viel du anlegen kannst. Und dann triffst du in Ruhe eine fundierte Entscheidung. Die Panik, dass "das Geld weniger wird" ist kein guter Ratgeber und führt schnell zum kopflosen Kauf von Finanzprodukten.

es ist egal ,ob Du jetzt Gold kaufst oder es vor 10Jahren getan hättest.

Was Du beachten musst - versichere es. Erkundige Dich was es kostet. Ggf. hast Du ja einen Tresor oder sowas, da gibt es unterschiedliche Stufen ....
lässt Du Gold 1 Jahr liegen und verkaufst es nach Ablauf des Jahres zahlst Du keine Steuern.
Verkaufst Du das Gold innerhalb eines Jahres, zahlst Du Steuern.

Aber mal als Beispiel - hättest Du in Rheinmetallaktien investiert vor 3 Jahren...hättest Du heute ......

@Zebaothling
Stimmt natürlich auch.
Obwohl weder ich noch mein Vater jemals Rheinmetall-Aktien gekauft hätten (aus ethischen Gründen).

Die Summe würde ich gar nicht investieren. Du brauchst es zum zusetzen

@tonytomate
Abwarten! Bin recht zuversichtlich, dass ich noch einen entsprechenden VZ-Job bekomme.
Und die Summe auf dem Girokonto macht mir "Angst". Habe ungern solche Summen da rum dümpeln. Nicht das mir noch jemand das Konto plündert, weil mir z.B. mein Portemonnaie geklaut wird, etc..

Bingenervt meinte:

@tonytomate
Abwarten! Bin recht zuversichtlich, dass ich noch einen entsprechenden VZ-Job bekomme.
Und die Summe auf dem Girokonto macht mir "Angst". Habe ungern solche Summen da rum dümpeln. Nicht das mir noch jemand das Konto plündert, weil mir z.B. mein Portemonnaie geklaut wird, etc..

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Und was ist mit einem Festgeldkonto, das nicht ewig läuft?
Die Laufzeit geht ja von 6 bis X Monaten.

Bingenervt meinte:

@tonytomate
Abwarten! Bin recht zuversichtlich, dass ich noch einen entsprechenden VZ-Job bekomme.
Und die Summe auf dem Girokonto macht mir "Angst". Habe ungern solche Summen da rum dümpeln. Nicht das mir noch jemand das Konto plündert, weil mir z.B. mein Portemonnaie geklaut wird, etc..

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Geht mir genauso. Ich habe ungern viel Geld auf dem Giro Konto.
Ich glaube zwar nicht, dass es leicht geklaut werden kann, aber ist leichter als investiertes Geld. Denn um das investierte Geld zu kommen, braucht der Täter ja nicht nur Karte und Pin sondern muss den kompletten Bankzugang knacken um die Investition erstmal aufzulösen und auf das Giro Konto zu überweisen.
Bei den meisten Banken bekommst du von so einem Verkauf deiner Investition auch direkt eine Info und kannst ggfls. noch reagieren wenn du merkst, das du die Transaktion nicht selber getätigt hast.

Ich habe für Geld, welches immer verfügbar sein soll, eine Zeit lang Tagesgeldhopping betrieben. Inzwischen mache ich das durch "Tagesgeld ETFs", hier meiner:
Im Grunde bildet der ETF die kurzfristigen Verbindlichkeiten im Euroraum ab und gilt in der klassischen Depot Sicht als extrem sicher und hat praktisch keine Wertschwankungen.

Der ETF brachte im letzten Jahr 3,31% Rendite, bei gleichzeitig täglicher Verfügbarkeit. Ideal also um Geld kurz bis mittelfristig zu parken, ohne Aufwand und nur minimalen Spread Kosten. Bei sinkenden Zinsen wird der ETF auch weniger Rendite bringen - das tut normales Tagesgeld aber auch.
Müsste ich Geld für z.B. 6 Monate irgendwo parken, aber zur Not immer dran kommen wollen, würde ich es in einem solchen ETF tun.

wenn dir das nicht zu viel Aufwand ist, könntest du auch zu einigen Internetbanken, die zahlen im Moment bei Neukunden aufs Tagesgeld oft 2,5% rum, dass ist dann etwas besser wie bei der Sparkasse. Da hast du natürlich oft nur das Problem, dass das nach 6 Monaten geringer wird, dann könntest du höchstens wieder wechseln. Aber fairerweise sind 1% Unterschied 300 € im Jahr an Zinsen. Ob dir das den Aufwand des Wechsels wert ist, ist dann eben die Frage.

Bingenervt meinte:

Hallo Ihr Lieben,
ich bin momentan mit Allem überfordert. Göga hat so unendlich viele private Renten-und Lebensversicherungen gehabt, dass ich da aktuell nicht mehr durchblicke. Das aber nur am Rande.
Ich habe aktuell etwa 30 TEuro auf meinem Konto liegen und Frage mich, was ich damit tun soll. Aus lauter Verzweiflung habe ich erst mal einen Grossteil auf das (schlecht) verzinste Tagesgeldkonto geschaufelt. Ich bin mir derzeit auch noch unsicher, was noch alles an Kosten auf mich zukommt.
Wie würdet ihr das Geld streuen, insbesondere im Hinblick darauf, dass noch nicht genau kalkulierbare Kosten auf Euch zukommen? Ich werde auf jeden Fall noch eine Sondertilgung auf die kleinere Hypothek leisten (die immer schon ein Splitter im Popo war). Ein bisschen was, habe ich heute noch ins Aktiendepot geschaufelt. Was würdet ihr tun?
Ab Juli muss ich, wenn ich keinen Vollzeit-Job oder eine weitere TZ-Stelle bekommen ans Eingemachte gehen. Mein aktuelles Gehalt reicht bei weitem nicht, um alle monatlichen, finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.
Ideen? Bin für jeden Tipp dankbar!

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Okay, mal schauen.

Grundsätzlich stimme ich dem zu, was @Andreas900 hier geschrieben hat.

~~~

Du möchtest es vielleicht einfach(er) und übersichtlich(er) haben.

Da würde ich nach bestem Wissen und ganz allgemein das Nachfolgende empfehlen, obwohl das natürlich keine Finanzberatung oder so ist.

1) Investment - über Jahre bzw. langfristig - Geld, welches "weggelegt" werden kann

Solide ist erfahrungsgemäß und den Statistiken nach ein über Länder und Branchen breitgestreuter ETF/Fonds. Hervorzuheben sind hierbei Fonds, die auf dem Index "MSCI World" oder "FTSE All-World" basieren - wobei sich das nicht so besonders viel nimmt. Auch Gold bzw. ein Gold-ETC ist vergleichbar sicher und renditestark. Vorstellbar für ein langfristiges Investment wäre also die Aufsplittung des Kapitals zu 50 % in einen der genannten Aktien-ETFs und zu 50 % in einen Gold-ETC. Sorry, wenn bei der jeweiligen Bank die Begrifflichkeiten vielleicht etwas anders sind. Ich persönlich gehe von dem Fall aus, dass man das selbst über einen Online-Broker macht.

2) Geld, welches kurzfristig verfügbar sein muss/soll - und nicht zinslos sein soll

Da würde ich auch ein Tagesgeldkonto empfehlen oder eben diese 1-jährigen Staatsanleihen - aus meiner Sicht scheint sich das auch nicht so extrem viel zu nehmen.

~~~

Im Übrigen, bei den von mir genannten Investments und die Vergangenheitswerte betrachtend, ist mit durchschnittlich 10+ % per annum zu rechnen. Es hat schon seinen Grund, warum Leute langfristig in Aktien und Gold "investieren", und nicht in Tagesgeld.

In gewisser Weise machen das alle Banken - die geben dir von den 10+ % und nach aktuellem Stand halt 2 oder 3 %. Okay, die müssen auch noch Leute und Infrastruktur bezahlen, schon klar.