Gekündigt worden - mit Psyche am Ende

Deprilinchen meinte:

Den Grund was er genannt hat ist mehr als lächerlich, da wir unter anderem auch kochen müssen, hab ich einen Kartoffelsalat nicht gut genug gemacht,(jeder der bei mir mal gegessen hat weiß dass ich mit Leidenschaft koche) weiters habe ich einen Neffen von einer Klientin angerufen da sie mich nicht ins Haus ließ, aber bei der Klientin Gefahr in Verzug war ( könnte am Wochenende sonst niemanden erreichen) wie auch immer, hat das den Neffen überhaupt nicht gepasst da er selber im Stress ist (wurde von ihm auch angeschrien, frage mich ob er dann beim Erben auch im Stress sein wird).

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Hallo,
also du arbeitest bei einem mobilen Pflegedienst, habe ich das richtig verstanden?

Also der Grund mit dem Kartoffelsalat ist ja völlig bizarr. Da müsste man ja bei jedem dienstlichen Essen, wo jeder was beiträgt danach eine Abmahnung bekommen, weil das mitgebrachte Zeugs nicht schmeckt...

Und wenn sich ein Verwandter beschwert, hätte man vorher das klären müssen, ob es tatsächlich Veranlassung gab, ihn anzurufen und du hast aus meiner Sicht nach deiner Schilderung richtig gehandelt. Der Neffe war doch der Ansprechpartner für euch.

Ich glaube, dein Chef hat verzweifelt einen Grund gesucht.

Dein Gang zum Rechtsanwalt ist genau richtig. Diese Kündigung ohne vorhergehende Abmahnung ist zumindest fragwürdig.

Ich verstehe, dass du dort nicht mehr arbeiten willst, das Vertrauen zum Chef ist ja auch vollkommen weg.

Lalelu123 meinte:

Ich glaube, dein Chef hat verzweifelt einen Grund gesucht.

Dein Gang zum Rechtsanwalt ist genau richtig. Diese Kündigung ohne vorhergehende Abmahnung ist zumindest fragwürdig.

Ich verstehe, dass du dort nicht mehr arbeiten willst, das Vertrauen zum Chef ist ja auch vollkommen weg.

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Hallo,

Also ich möchte keinen etwas unterstellen, allerdings habe ich heute früh erfahren dass eine ex Kollegin (die einige Jahre dabei war, was anderes machen wollte und das tat sie für 3-4 Monate auch) wieder startet. Ob das der wahre Grund ist? Weil er freies platzl gebraucht hat? - keine Ahnung. (Bitte nicht falsch verstehen, hab gegen diese Kollegin nichts)

Wie gesagt, bin mal gespannt heute was der Anwalt dazu sagt.

Um ehrlich zu sein, hab in niemanden mehr vertrauen... :-(

Lg Deprilinchen

Deprilinchen meinte:

Hallo,

Also ich möchte keinen etwas unterstellen, allerdings habe ich heute früh erfahren dass eine ex Kollegin (die einige Jahre dabei war, was anderes machen wollte und das tat sie für 3-4 Monate auch) wieder startet. Ob das der wahre Grund ist? Weil er freies platzl gebraucht hat? - keine Ahnung. (Bitte nicht falsch verstehen, hab gegen diese Kollegin nichts)

Wie gesagt, bin mal gespannt heute was der Anwalt dazu sagt.

Um ehrlich zu sein, hab in niemanden mehr vertrauen... :-(

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Bitte halte uns auf dem Laufenden, was der Anwalt gesagt hat. Der Kündigungsgrund ist merkwürdig. Ich kann nicht beurteilen, wie der Chef tickt. Besonders gut geht er jedenfalls nicht mit seinen Mitarbeitern um.

Hallo, hier bin ich nochmals...

Also bin wieder zu hause, es war ziemlich eigenartig, ich habe noch nie einen Anwalt gebraucht, somit kenne ich das Procedere nicht. Trotzdem habe ich es mir anders vorgestellt.
Ich erzähle es euch mal:

Als der Anwalt in den Raum kam, fragte er gehend „was gibts den“ dann hab ich ihm gesagt das ich gekündigt worden bin. Weiter kam ich nicht zum reden weil da die überhebliche Frage seinerseits kam : und was wollen sie jetzt von mir??? Ich sagte ich wollte mich erkundigen über ein paar Sachen, und nahm meinen Zettel mit Stichwörtern. Da sagte er ich soll ihm sagen was die konkrete Frage ist weil er hat ja nicht den ganzen Tag für mich Zeit, denn meine Versicherung zahlt ihm ja nur 40€ .... (Gespräch war in ca. 15 Minuten fertig inklusive fotokopieren meiner Versicherungspolizze in anderen Raum)

Nun ja, hier in Österreich braucht der Arbeitgeber keinen Grund für eine Kündigung haben. Weil schließlich kann ich ja auch irgendwelche Abos ohne Grund zu nennen kündigen (merkwürdiger Vergleich einer Arbeitsstelle mit zeitungsabo)

Der noch Chef hat können den Vertrag in Einvernehmen Auflösen, hat er aber nicht, somit hab ich Pech.

Außerdem ist jetzt der Zug eh schon abgefahren. (Eine Anfechtung oder ähnliches nicht mal erwähnt) und meine Emotionen oder Geschichten interessieren ihm nicht, der System und Umsatz müssen passen das ist wichtig.

Apropos Zeitung, er fragte ob ich die Tageszeitung Abo hab und die auch lese, da sagte ich ich hab kein Abo - da hat er mich mit Entsetzen angesehen - weil samstags sind ja immer Job Angebote drin. ( ich schaue täglich im Internet nach, oder bei der Ams App die ganzen stellen.

Er fragte wo ich vorher gearbeitet habe und warum ich nicht mehr dort bin, ich sagte weil meine Tochter mich bräuchte da sie in der Schule sehr nachgelassen hat und ich war ja nie zu Hause (zumindest von 06-18) - seine Antwort war : naja man kann sich jede Ausrede suchen.

Dann hat er mir noch gesagt dass ich im Krankenstand eigentlich zu Hause sein soll und nicht zu den Anwälten pilgern (hab von 10-12 und von 14-18 Uhr Ausgang)

Dann kamm die Frage wie viele Bewerbungen ich heute schon weg geschickt habe, ich solle halt kellnern gehen oder so nen scheiss halt ( weil das ganze „hotelfachding“ (meine 1. Ausbildung die ich mit Matura gemacht habe. Bin gelernte rezeptionistin und spreche auch 4 sprachen im Wort und Schrift, allerdings wird dieser Job hier miserabel bezahlt, 1300€ brutto für Vollzeit das reicht nicht mal für die fix kosten :-( ) ist für ihm alles das gleiche scheiss (zum Schluss war er per du mit mir obwohl ich es ihm nicht angeboten habe, was mir in Normalfall überhaupt nicht stört)
Außerdem vielleicht soll ich mich mal selber überprüfen ob vielleicht mit mir was nicht passt (?)


Die einzige Info was ich bekommen habe war dass ich Anspruch auf einen bezahlen Tag pro Woche habe für die Posten suche.

Ich wiederhole, ich hab diesen Menschen heute das erste mal in meinem Leben gesehen, ich hätte mir gedacht der nimmt sich zumindest ein bisschen Zeit und berät einen über weitere Schritte, Möglichkeiten... und vor allem dass er auf meiner Seite ist. Vielleicht habe ich mir zu viel erwartet, weiß ich nicht.

Schön langsam frage ich mich ob wirklich an mir leigt oder Triff ich immer auf merkwürdige Menschen...

Ich werde jedenfalls noch bei der arbeiterkammer Kontakt aufnehmen.

Danke fürs lesen

Deprilinchen

Der Anwalt ist eine komplette Pfeife. Versuche es , so schnell wie möglich , nochmals woanders.

Am besten bei einem Spezialisten für Arbeitsrecht.

Ich sehe das schon auch so, dass der Anwalt keinen Bock auf dich hatte. 40 € für die Beratung- das reicht für Grüß Gott und tschüß.
Bei uns dürfen die Anwälte mittlerweile ein Honorar mit dem Klienten vereinbaren. 450 € Stundenlohn habe ich vor 2 Jahren gelöhnt. Das Oberschärste, jedesmal musste der Anwalt scheinbar extra in seine Praxis wegen unseres Falls fahren und jedesmal trugen wir die Kosten.
Wenn nichts anderes vereinbart wurde, dann greift für eine Erstberatung das Gesetz. Denke es sind um die 179€ -egal ob die Beratung 5 Minuten dauert oder 2 Stunden.
Krass wird es, der Anwalt muss nicht mal richtig beraten - nur nach besten Wissen und Gewissen.
Das heißt er kann dich verarschen bis zum großen Zeh - er wusste es ja nicht besser.

Wenn du nun wieder zum nächsten Anwalt gehst, wird der von deiner Rechtschutz nicht mehr bezahlt. Sprich deshalb erst mit deiner Versicherung.

In der Pflege werden doch Kräfte händeringend gesucht - da solltest du gleich wieder einen Job haben.

In Österreich sind die Gesetze etwas strange. Bist du sicher, dass die Aussagen des RA stimmen?
viel Glück

kasiopaja meinte:

Der Anwalt ist eine komplette Pfeife. Versuche es , so schnell wie möglich , nochmals woanders.

Am besten bei einem Spezialisten für Arbeitsrecht.

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Sein Schwerpunkt ist Arbeitsrecht... naja,
Es kommt mir wie in einem Traum vor. morgen früh rufe ich woanders bzw. Die arbeiterkammer an.

gigi2 meinte:

Ich sehe das schon auch so, dass der Anwalt keinen Bock auf dich hatte. 40 € für die Beratung- das reicht für Grüß Gott und tschüß.
Bei uns dürfen die Anwälte mittlerweile ein Honorar mit dem Klienten vereinbaren. 450 € Stundenlohn habe ich vor 2 Jahren gelöhnt. Das Oberschärste, jedesmal musste der Anwalt scheinbar extra in seine Praxis wegen unseres Falls fahren und jedesmal trugen wir die Kosten.
Wenn nichts anderes vereinbart wurde, dann greift für eine Erstberatung das Gesetz. Denke es sind um die 179€ -egal ob die Beratung 5 Minuten dauert oder 2 Stunden.
Krass wird es, der Anwalt muss nicht mal richtig beraten - nur nach besten Wissen und Gewissen.
Das heißt er kann dich verarschen bis zum großen Zeh - er wusste es ja nicht besser.

Wenn du nun wieder zum nächsten Anwalt gehst, wird der von deiner Rechtschutz nicht mehr bezahlt. Sprich deshalb erst mit deiner Versicherung.

In der Pflege werden doch Kräfte händeringend gesucht - da solltest du gleich wieder einen Job haben.

In Österreich sind die Gesetze etwas strange. Bist du sicher, dass die Aussagen des RA stimmen?
viel Glück

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Lieber Gigi2,

Deine Antwort ist mir vorhin entgangen, tut mir leid.

Wenn das so ist, dass er auf mich keinen Bock hatte, dann frage ich mich vofür zahle ich dann die Versicherung? Die haben zwischen sich den Preis vereinbart.

Ich merke immer mehr dass der Mensch nichts wert ist, unabhängig von meinen Fall. Ich dachte es ist nur in der Pflege so. (Ich hab bisher „altagshilfe“ gemacht, da war auch Pflege dabei, jedoch nicht viel)

Hab aber sehr viel Einblick bekommen (durch die ehrenamtliche Tätigkeiten) was in den pflegeheimen und Krankenhäuser vor sich geht, war ja auch selber letztens Patientin. Ein Mensch ist nur eine Nummer, mehr nicht, Stationen oder Heime eine Waschstraße. Es herrscht Stress, Personalmangel, Frust... ich war ja nach 1 Tag wieder auf den Beinen, die ältere Dame neben mir nicht, da hat sich keiner wirklich gekümmert ob sie getrunken oder gegessen hat.. kurz gefragt und wieder abgeräumt, nicht mal versucht die Dame zu motivieren. Kein Gespräch, nicht mal beim waschen, sowie wenn sie eine holzpuppe wäre,.. usw. mich macht das traurig. Sehr sogar, und ich weiß ich alleine kann die Welt nicht retten. Ich
Überlege wirklich die Branche total zu wechseln. Mal sehen.

Und Danke für den guten Tipp die Versicherung nochmals zu kontaktieren.

Lg
Deprilinchen

Deadlef meinte:

Welchen Kündigungsgrund hat er denn nun genannt?

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Lieber Deadlef,
Ich habe die grunde (die was mir bekannt sind) ein paar Posts vorher geschrieben. ;-)

Die letzten Tage habe ich meinen Gedanken gesammelt, meine Versicherung angerufen, die Begegnung mit dem Anwalt geschildert, und die haben es mir erlaubt dass ich zum anderen Anwalt gehe (den ich mir selbst frei wählen kann) und die bezahlen es. Außerdem haben die auch eine Hotline die für die Kunden kostenlos ist. Hab letztendlich auch dort angerufen und endlich würde ich normal beraten und die Dame hat sich wirklich sehr viel Zeit genommen.
Sie sagte (wie der Herr von der arbeiterkammer) dass er Gesetzlich das alles machen hat können, menschlich ist so was aber nicht. Naja, das wusste ich selber ;-)

Ich soll unbedingt noch mal kommen nach der end Abrechnung dass er schaut ob wohl alles ausgezahlt wurde.

Nachdem sich der Schock etwas gelegt hat, Kamm ich drauf dass ich noch 13. Tage Resturlaub unterschrieben habe, er hat 2 Tage später mir mündlich mitgeteilt dass ich aber nur 10 Tage habe. (Das hab ich nicht unterschrieben) - also gilt lt. Anwältin das was ich unterzeichnet habe.
Nachdem er es aus dem dienplan gelöscht hat, schrieb ich ihm (nach Beratung) eine E-Mail wo ich ihm bitte mir den vereinbarten Urlaub schriftlich zu bestätigen. 2 Tage kam keine Antwort, dann fragte ich nochmals, da kam ein sms ich kann ihn diesbezüglich telefonisch anrufen oder einen Termin vereinbaren und persönlich kommen.

Da ich mit ihm nur mehr schriftlich kommunizieren möchte (war auch Empfehlung von der Anwältin) habe ich das auch nicht gemacht, da ich alles schwarz auf weiß haben möchte.

Weiters sagte Anwältin ich kann mir in dem Fall quasi den Urlaub selber bestätigen indem ich ihm eine E-Mail schreibe und so wie sie mir sagte formuliere. Außerdem in dem kündigungsbrief steht ja drin dass ich meinen Urlaub im Rahmen der Kündigungsfrist mit einvernehmlicher Vereinbarung gehen kann (und das haben wir im persönlichen Gespräch gemacht, somit...)

Um es zu Ende bringen, ich bin weiter bis zum Urlaub krankgeschrieben, werde dann Urlaub gehen und mit ein bisschen Glück im Anschluss der Horror Geschichte in die neue Arbeitsstelle nahtlos übergehen.

P.s.
Ich warte jetzt auf eine Reaktion bzgl. Krankenstands Verlängerung (auf das was ich ihm im Mail schrieb)

Danke euch für lesen 🙂

Lg Deprilinchen

So was ist natürlich erstmal ein großer Schock.
Ich würde an deiner Stelle jetzt darauf schauen, dass einfach alles korrekt über die Bühne geht, sprich deine offfenen Gehaltszahlungen und dein Urlaubsanspruch und jetzt gleich direkt anfangen mir etwas neues zu suchen. Natürlich hat sich dein Chef total Banane verhalten, aber dort Arbeiten kommt ja sowieso nicht mehr in Frage und sich über doofe Leute ärgern, bringt im Endeffekt leider auch wenig. Schau nach vorne, schreib Bewerbungen und melde dich beim Arbeitsamt die dir bzgl. neuem Job sicher auch weiter helfen können. 🙂