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Gegenseitige Liebe gibt es einfach nicht.

Du schriebst, du könntest im Keller wohnen oder dich 24/7 versklaven lassen (erster Beitrag).

Das hat nichts mit einer selbstbewussten, rebellischen Frau zu tun, die du vorgibst zu sein. Siehst du den Widerspruch?

Ich halte deine Wunschvorstellung von einem Partner für einen verzweifelten Wunsch, aus deinem tristen Alltag rauszukommen. Du schreibst doch immer das gleiche: der unerreichbare Partner der dich erniedrigt, dir alles bezahlt, dich fördert, für den du dich verbiegst. Ja, was du tun willst ist Prostitution.

Du weißt nicht was Liebe ist. Du hast diese aus meiner Sicht kranke Vorstellung davon, die aber so grotesk ist, dass sie unerreichbar bleiben wird.

Du kennst dich doch angeblich in der Szene aus. Warum findest du dann keinen Partner?
 
ein mann, dem es um liebe geht, hat keinerlei interesse an einer frau, die sich - wie du es selbst beschreibst im anfangsposting - derart verbiegt um ihm zu gefallen, und das in jeder hinsicht.

man verliebt sich in ecken und kanten, in besonderes, in einen vorhandenen charakter. nicht in einen, der sich nach dem eigenen gusto anpasst.

daher wundert es mich nicht, dass du sagst, es gibt keine gegenseitige liebe. solange du solche vorstellung von liebe, beziehung oder whatever hast, wirst du auch keine finden. maximal männer, die ein bischen spass mit dir wollen, aber selbst denen dürfte das recht schnell zuviel werden.
 
Meine Vermutung ist, dass du, liebe malou, einfach keine empathischen Fähigkeiten besitzt und daher mit den klassischen Beziehungsaspekten wie Romantik, Nähe, Treue nicht viel anfangen kannst. Daher werden Beziehungen von dir auch eher rationalisiert und auf den gegenseitigen Austausch von Gefälligeiten reduziert. Es gibt durchaus Partner, die ebenso eingestellt sind, aber für die wirst du eben genau das sein, was sie für dich sind: Ein Mittel zum Zweck. Und austauschbar, sobald sich etwas "Besseres" ergibt oder einem langweilig wird.
 
Hallo!

Ich muss zugeben, dass ich mich nicht zu 100% mit deinen Postings beschäftigt habe, ich habe eher "mehrfach quergelesen", was vor allem daran lag, dass du sehr ausführlich schreibst:
a) was dich an deiner Situation stört
b) was du von dir selbst gerne hättest, aber
c) nicht glaubst, erreichen zu können
d) was deine Wünsche an dein Äußeres sind
e) dass du eine ganz bestimmte Art von Beziehung möchtest

Ich will mit dieser Aufzählung nicht den Eindruck erwecken, dass deine Beiträge meiner Ansicht nach belanglos wären, es ist mir lediglich aufgefallen, dass imho alle die oben aufgezählten Wünsche/Ansichten bis ins kleinste Detail und dazu noch in großem Umfang in deinem Bewusstsein zu kreisen scheinen.

Ich würde deswegen vorsichtig behaupten, dass bei dir zwei Dinge zusammenkommen:
1.) Du wehrst dich dagegen, deine Ansichten zu ändern, weil sie in deinen Augen ein Leben repräsentieren, dass du führen möchtest und
2.) du sehr viel Zeit damit zubringst, diese Ansichten detailliert zu durchdenken.

Bei 2.) scheint es in meinen Augen aber immer bei der Theorie zu bleiben. Ich kenne dich nicht gut genug und habe (mea culpa) deine Beiträge nicht alle gelesen, um absolut sicher zu sein, aber nach dem, was ich gelesen habe, hast du nie konkrete Schritte unternommen, um deine Überlegungen in die Realität umzusetzen.

Es scheint mir stattdessen so, als würdest du eine Strategie verfolgen, mit der ich selbst lange Jahre kämpfen musste, um sie zumindest teilweise abzulegen:
Anstatt ein Problem anzugehen, sich für die Lösung anzustrengen und das Ergebnis nach dieser Anstrengung zu bewerten, erhebst du einen Anspruch an das Ergebnis, führst irgendwelche Handlungen aus, die grob in deinen Augen in die richtige Richtung führen, aber an einem konkreten Ergebnis meistens vorbeischießen und schließlich zu einem Zwischenergebnis führen, dass dich schon so frustriert, dass du deine Pläne wieder aufgibst.

Letzteres passiert dann allerdings, ohne das Ergebnis tatsächlich zu akzeptieren.

Ich weiß nicht, ob es dafür einen Fachbegriff gibt, aber ich nenne es "Selbstsabotage" und gliedert sich in mehrere Teile: zum einen ist das Ziel meist so schwammig formuliert, dass es eigentlich schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Ein Beispiel wäre: "Ich will aussehen, wie ein Model"

Zweitens werden die Mittel sehr hastig ausgesucht, wenig durchdacht und bei Misslingen sofort aufgegeben. Ein Beispiel dafür wären z.B. irgendwelche Diäten, die man immer wieder in irgendwelche Frauen- und Männerzeitschriften (Men's Health z.B.) finden kann, die irgendeine absurde Methodik aufweisen und unmögliche Ergebnisse versprechen, z.B. "6 Kilo in zwei Wochen abnehmen!" Sobald dieses Mittel (eigentlich erwartungsgemäß) scheitert, wird es abgelegt.
Meistens folgt dies in Kombination mit Vorwürfen an die eigenen Person ("Ich habe das eben nicht richtig gemacht. Ich mache einfach nichts richtig".)
Es kann auch vorkommen, dass man tatsächlich die Methode an sich kritisiert, aber sich dabei nur auf die Kritik verlässt, um sich nicht allzu mies zu fühlen, das Gefühl des Versagens wird man dadurch meistens aber nicht los ("Das konnte ja eh nicht funktionieren. Funktionieren ja sowieso nie, diese blöden Diäten.").

Oft sind diese Mittel zur Erreichung des Ziels auch bewusst nicht nach Effizienz ausgewählt, weil es sich manchmal besser anfühlt "überhaupt etwas" gemacht zu haben, als das, was tatsächlich Erfolg verspricht, wenn man sich bei letzteren Methoden zu unsicher ist, bzw. man fest davon ausgeht, sowieso in ihrer Anwendung zu versagen.

Was ich damit sagen möchte, ist, dass ich persönlich den Eindruck habe, dass du im Allgemeinen unter Versagensängsten leidest, die deine Herangehensweise an Probleme ineffizient machen und außerdem Selbstzweifel an deiner Person mit Ansichten zu verdrängen versuchst, die dich "trotzdem wertvoll" machen.

Wenn ich meine Theorie mal auf dieses konkrete Problem, "Ich finde keinen Mann" anwende, würde ich folgendes vermuten:
1.) Dein Ziel ist es, eine Beziehung mit einem Mann zu führen, in welcher du sexuell unterwürfig sein kannst und dieser Mann genau diese Art von Sex bevorzugt und er darüber hinaus ein zärtlicher, fürsorglicher Mann ist, der dir körperliche Zuneigung und Verständnis entgegenbringt (+ weitere Details)
2.) Die Wahl deiner Mittel ist es, dein Äußeres zu pflegen, so gut es geht und einen "sexy" Eindruck zu machen, sowie dir haarklein zu zersetzen, was du alles für ihn tun würdest und dies in Konversationen/Begegnungen auch kommunizierst. Zumindest würde ich das vermuten, hier kann ich, ohne dich zu kennen, eigentlich nur wild spekulieren. Allerdings haben deine bisherigen Posts auf mich diesen Eindruck gemacht.

Zu Punkt 1.) möchte ich sagen, dass möglichst detaillierte Planung oft (vor allem für einen selbst) möglichst große Kontrolle suggeriert, was aber letztlich eigentlich fast nie zutrifft.
Ohne mich darüber auslassen zu wollen, gibt es historisch-strategisch dafür ein ziemlich eindrucksvolles Beispiel: im 1. Weltkrieg wurden Offensiven oft auf die Minute genau geplant, sobald die Soldaten den Schützengraben verlassen haben, waren aber eigentlich sämtliche Pläne hinfällig, oft weil sämtliche Annahmen der Planer sich als falsch herausgestellt haben.
Solche Erfahrungen haben den Satz "no plan survives the first encounter" geprägt.

Das gilt genau so für Begegnungen mit anderen Menschen: wenn ein zu konkretes Bild die Herangehensweise an ein Gespräch bestimmt, ist es in einem Großteil der Fälle zum Scheitern verurteilt.
Ein geplantes Gespräch, eine geplante Beziehung und ein geplantes Leben werden niemals 100% erfolgreich sein, meistens nicht einmal 20%.

Zu konkrete Pläne entstehen auch meistens dann, wenn man zu viel Zeit hat, sie sich auszudenken und zu wenig "Rückmeldung" von der Realität.

Nr. 2.) ist letztlich eine Konsequenz aus 1.): indem du eine extrem genaue Vorstellung davon hast, wie ein "Encounter" ablaufen soll, nutzt du eben genau die Mittel, die für dich für diesen Zweck angemessen erscheinen.

Um dieses konkrete Problem zu lösen, würde ich persönlich dir folgendes vorschlagen:
Vergiss Details.
Und mach einfach.
Akzeptiere das Ergebnis, so wie es ist, auch dann, wenn es deinen Vorstellungen nicht exakt entspricht. Mit zu genauen Vorstellungen sabotierst du dich selbst und machst dich handlungsunfähig.
Trage deine Wünsche nicht geballt vor, sondern warte ab und beobachte; fange niedrig an.
Konzentriere dich auf das, was du machen kannst, nicht auf das, was du nicht kannst.
Blende bei Kontakten mit Männern sämtliche Ansprüche aus, die nicht darauf basieren, deine Integrität und Sicherheit zu gewährleisten (du musst keinen übelgelaunten, ungehobelten Sexist akzeptieren, oder jemanden daten, der dir äußerlich absolut nicht gefällt).

Gegenseitige Liebe existiert.
Bestellen kann man sie aber nicht.


Viel Glück!
Nagelring
 
Liebe @malou, doch diese Liebe gibt es. Daran werde ich mich hoffentlich erinnern können, wenn es mit mir zu ende gehen wird, denn das war jede Minute wert. Und vielleicht ist selbst zu lieben noch wichtiger, als geliebt zu werden. Das fange ich gerade an besser zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schriebst, du könntest im Keller wohnen oder dich 24/7 versklaven lassen (erster Beitrag).

Das hat nichts mit einer selbstbewussten, rebellischen Frau zu tun, die du vorgibst zu sein. Siehst du den Widerspruch?

Das ist einfach eine Spielweise.
Das hat nichts mit meinem Charakter zu tun.

Ich halte deine Wunschvorstellung von einem Partner für einen verzweifelten Wunsch, aus deinem tristen Alltag rauszukommen. Du schreibst doch immer das gleiche: der unerreichbare Partner der dich erniedrigt, dir alles bezahlt, dich fördert, für den du dich verbiegst. Ja, was du tun willst ist Prostitution.

Und?

Du kennst dich doch angeblich in der Szene aus. Warum findest du dann keinen Partner?

Schrieb ich doch.

Die melden sich nach einiger Zeit oder nach einem Treffen nicht mehr wieder oder sind vergeben.
 
ein mann, dem es um liebe geht, hat keinerlei interesse an einer frau, die sich - wie du es selbst beschreibst im anfangsposting - derart verbiegt um ihm zu gefallen, und das in jeder hinsicht.

man verliebt sich in ecken und kanten, in besonderes, in einen vorhandenen charakter. nicht in einen, der sich nach dem eigenen gusto anpasst.

Das stimmt so nicht!

Ich will das jetzt nicht soo extrem aber lies mal etwas über die Slutification-Szene oder über die Bimbofication-Szene.

Die wollen aus ihren Partnerinnen solche Porno-Schl***** machen oder solche aufgeblasenen Barbies.

Es gibt auch (und davon bin ich weit entfernt, das ist nur ein Beispiel!) diese Feeder-Szene, die sich normale Frauen suchen und sie füttern und es mögen, wenn sie zunehmen.
Nichts was ich möchte oder mich anmacht, aber ein Beispiel.

Ich gefalle einem Mann nur gerne und wenn er irgendwelche Stile mag, dann kleide ich mich gerne so für ihn oder sehe gerne so aus, dass er mich umwerfend findet.

Das hat nichts mit "verbiegen" zu tun, wenn man für seinen Mann gerne so schön wie möglich ist, sobald man in einer festen, bestehenden Beziehung ist und man weiß, dass er einen grundsätzlich mag, wie man ist.

Aber wenn er mich mit 20kg weniger mag oder mit braunen Haaren lieber mag, dann mache ich das gerne für ihn und da ich wandlungsfähig bin macht mir das nichts.

Aber wie gesagt auch erst, wenn man weiß, dass er einen auch so mag und man zusammen ist.
Dann ist das einfach eine Cherry on Top um ihn zu erfreuen.
 

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