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Gefühlschaos

Hey liebes Forum!

Ich hatte bereits vor einiger Zeit Hilfe bei euch gesucht, hat auch wunderbar funktioniert und dafür bin ich sehr dankbar. Heute ist es wieder soweit, ich brauche einen Ratschlag...

Vor circa einem Jahr habe ich ein Mädchen kennengelernt, welches mir von Tag 1 an sehr viel bedeutet hat und irgendwie auch die Chemie stimmt.
Vergangenen Sommer haben wir uns nicht so häufig gesehen, vielleicht 4/5 mal, aber es war dennoch sehr schön.

Da ich schon damals bemerkte, dass ich Gefühle für sie entwickelt habe, welche über eine Freundschaft hinausragen, habe ich mich langsam versucht zurückzuziehen, was im Endeffekt auch richtig war, da sie im Herbst einen Freund hatte. Irgendwie hat das zwischen den beiden nicht geklappt, sie ist seit ner Zeit wieder Single und jetzt hatte sie sich bei mir gemeldet. Haben uns dann vergangenen Freitag getroffen, sind bisschen spazieren gegangen, haben uns unterhalten, nichts gravierendes.
Dann hab ich ihr zum Schluss noch meine neue Nummer gegeben und der Abend war vorbei.

Jetzt das eigentliche Problem, ich bekomme langsam wieder Gefühle für sie, die ich nicht haben möchte. Es tut mir einfach weh und so hart es klingt; am liebsten würde ich sie komplett aus meinem Leben löschen und ihr keine einzige Kontaktmöglichkeiten lassen.

Ich weiß nicht wie sie über mich denkt oder fühlt und ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht wissen, aus Angst vor Ablehnung.
Sie ist ein sehr „beliebter“ Mensch mit verdammt vielen Freunden und hat dementsprechend auch nur wenig Zeit.

Nachdem ich ihr meine Nummer gegeben habe, hat sie mir am selben Abend noch geschrieben, aber nicht sehr lange. Am nächsten Tag auch nur ein paar Nachrichten, wobei ich ihr irgendwann nicht mehr geantwortet habe, keine Ahnung warum....

Ich weiß einfach nicht was ich fühlen und machen soll. Es tut mir einerseits weh und andererseits ist sie seit langem wieder ein Mensch, wo ich mehr empfinde, als nur Freundschaft...

Was würdet ihr tun? Kontaktabbrechen?

Ich weiß, dass es unfair ihr gegenüber wäre einfach nichtssagend den Kontakt zu beenden, aber ich sag euch wie es ist, ich hätte nicht den Mut zu sagen „Hey S., unsere Freundschaft tut mir nicht so gut, vielleicht ist es besser, wenn wir keinen Kontakt mehr haben“.

Heute ist sie mit ihren Freunden unterwegs und dauernd hab ich Angst, dass sie jemand neues kennenlernt, dabei hab ich nicht mal das Recht dazu, in irgendeiner Form eifersüchtig zu sein, schließlich bin ich weder ihr Freund noch sonst irgendwas.

Ach und noch was zum Thema Ablehnung, da ich in der Hinsicht recht sensibel bin, schaffe ich es zur Zeit auch nicht ihr zu schreiben. Ich Kriegs einfach nicht hin. Weiß Gott wieso, es klappt nicht. Bei jedem Menschen kein Problem, nur bei ihr nicht. Auch die Frage nach Zeit erfordert größte Mühen.

Vielleicht ist es einfach nur die Unsicherheit, dass ich nicht weiß, wo ich dran bin? Keine Ahnung...

Ich danke euch jedenfalls für eure Aufmerksamkeit, irgendwie musste ich meine 2 Uhr Gedanken loswerden.

Schönen Abend noch,
P.
 
Hallo GuitarHero13376988420,

schau mal hier: Gefühlschaos. Hier findest du was du suchst.
G

Gelöscht 114884

Gast
Hm, du bist dir selber wichtiger als sie dir ist.

Kontaktabbruch oder Ablehnung... beides hätte wohl das gleiche Ende: Keinen Kontakt. Aber da dir deine Gefühle wichtiger als ihre sind, würde ich zumindest in ihrem Interesse den Kontakt abbrechen, anstatt dass sie solche Spielchen ertragen muss, dass du ihr nicht antwortest. Denn das ist alles andere als Liebe. Höhstens wenn die Wahrheit in dir wäre, dass du den Kontakt lieber abbrechen würdest, weil du innerliche Angst hättest, dass du am Ende sie verletzen würdest, wenn etwas Ernsthaftes entstehen könnte. Sei es wegen der Unerfahrenheit und dann nicht mit deinen Gefühlen und Unsicherheiten weiter klar kommst... dann solltest du in deinem Interesse den Kontakt behalten, um erstmal sowas zu lernen.
 
Hey, danke für deine Antwort!

Ich weiß nicht, ob ich mir selber wichtiger bin. Ich möchte einfach nicht verletzt werden, das wäre zu viel für mich.

Ob das liebe ist, was ich für sie empfinde, weiss ich auch nicht. Es ist halt eine gewisse Anziehung, dass ich sie wirklich sehr gerne habe, aber ich möchte ihr nicht die „Macht“ geben, meine Gefühle zu beeinflussen.... Ich habe einfach riesige Angst vor Ablehnung....

Ich frage mich halt, was andersrum wäre und angenommen wir würden unsere Freundschaft intensivieren und daraus entsteht mehr... was ist dann?

Im übrigen haben wir uns seit Samstag nicht mehr unterhalten, also denk‘ ich mir auf der einen Seite, dass ich ihr ja auch nicht so wichtig sein kann. Das verstärkt natürlich die negativen Gedanken...

Den Kontakt weiter aufrechterhalten ist leichter gesagt als getan, ich bin halt früher immer „abgehauen“ in solchen Situationen und hab dementsprechend nie gelernt, mit sowas umzugehen. Jetzt mit 21 stehe ich ziemlich doof da 😅

Bei meiner letzten Freundin hab ich mich ebenfalls einfach verkrochen, als ich gemerkt habe, dass unsere Beziehung kaputt geht.....

Einen schönen Abend wünsche ich!
 

Reignoverme

Aktives Mitglied
Die logik hinter manchem verhalten kann ich einfach nicht nachvollziehen.

Wenn ich in meinem leben eine frau kennen gelernt hab, die mir gefiel und ich auch dazu noch das gefühl hatte, das sie mich mag, dann hab ich auch fast immer versucht was draus zu machen. "Fast" schreibe ich dewegen, weil es da zwei gegebenheiten gab, wo ich das nicht tat, bzw falsch anfing und die verfolgen mich selbst heute nach 20 jahren noch. Da frage ich mich immer wieder mal, "was wäre gewesen, wenn"?

Klar ist man vielleicht enttäuscht, wenns nicht klappt, aber who cares? Dann hat man es wenigstens versucht und es hat nicht sollen sein und man kann einen haken dahinter machen und damit abschließen. Wann ist denn für dich der zeitpunkt gekommen? Wenn du eine triffst, die dir nichts bedeutet und dich damit eine ablehnung nicht tangiert?

Wenn ich beiträge wie deinen lese, dann merke ich jedes mal aufs neue, das ich nach 40 jahren immer noch im psychologiekurs für anfänger bin und noch keinen schritt weiter als am ersten tag :D
 
Ja, das ist manchmal eine Sache mit den menschlichen Gedanken und Gefühlen, wo Logik endet fangen Gefühle an.

Du bist natürlich schon so einiges erfahrener als ich und daher weiß ich deine Botschaft auch zu schätzen, getreu dem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.
Aber es ist für mich halt einfach tierisch schwer über meinen eigenen Schatten zu springen und eine der beiden möglichkeiten zu ergreifen. Entweder offensiv und langsam versuchen, sie zu Daten oder einfach defensiv und sich aus dem Staub machen. Letzteres ist wesentlich einfacher...

Ich kann dann leider nicht so einfach „who cares“ sagen und sie vergessen, ich bin jemand der lange Zeit Menschen hinterher trauert.

So egoistisch das klingt, aber ich möchte einfach jemanden, der genauso viel investiert, wie ich es tu (-en würde).
Versteht ihr was ich meine?
Ich bin es leid, immer zu geben und nicht zu bekommen. Da investiere ich lieber gar keine Mühen und habe auch nichts zu erwarten.
Komische Denkweise, ich weiß.

Einen schönen Abend wünsche ich euch allen 😊
 
G

Gelöscht 114884

Gast
So egoistisch das klingt, aber ich möchte einfach jemanden, der genauso viel investiert, wie ich es tu (-en würde).
Versteht ihr was ich meine?
Ich bin es leid, immer zu geben und nicht zu bekommen. Da investiere ich lieber gar keine Mühen und habe auch nichts zu erwarten.
Komische Denkweise, ich weiß.
Das ist natürlich gesunder Egoismus und in keinster Weise verurteilbar. Das Problem ist aber, wenn man sich die ganze Zeit darauf konzentriert, ist dass die "Liebe" nur ein Geschäft bleibt, welches jedes mal aufs Neue verhandelt wird. Wenn du der Meinung bist auf einen besonderen Menschen zu stoßen und ihn glücklich sehen und machen willst, dann versuche es mit Hingabe. Wenn du schon direkt Sex für deine Investitionen erwartest und nicht mal Freundschaft wollen würdest, dann ist die Person nicht wirklich wertvoll genug für dich. Dann investiert du im Grunde nicht wirklich für sie, sondern wieder für dich, um deine Zeile zu erreichen - um so da zu stehen, wie du es gern hättest, um das zu bekommen was du gerne möchtest. Und wenn du eigentlich aus dieser Sicht investierst - also geheuchelt -, dann ist es nicht gerade fair echte Investitionen, die nicht auf ein Geschäft beruhen, zurück zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei dem Gedanken mit ihr Sex zu haben bin ich prinzipiell gar nicht.
Es fängt für mich halt bei den kleinen Dingen an, wie zB. wenn ich ihr morgens schreibe (-n würde), dass sie sich auch mal von sich aus meldet. Oder wenn ich sie nach einem Treffen frage, dass sie irgendwann auch mal fragt, ob wir was machen wollen.

Da ich ihr aber eh nicht schreibe, kommt vermutlich auch nichts von ihr.
Was auf der einen Seite aber nicht schlimm ist, da ich nichts investiert habe. Ihr versteht meine Denkweise?

Auf der anderen Seite kann man natürlich nur ein Ergebnis erzielen, wenn man auch was investiert. Klingt auch klar.
Allerdings besteht halt die Gefahr, nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen und somit seine „Mühen“ zu verschenken.

Ach ich weiß nicht weiter, ich mache mir zu viel Gedanken um quasi nichts
 

Uri

Aktives Mitglied
Ich finde, Deine Denke ergibt keinen Sinn und ist viel zu verästelt.

Ich gehe mal auf 3 Sachen ein. Die Anderen haben ja auch schon was geschrieben.
Du solltest beginnen Prioritäten zu setzen und dem entsprechend zu handeln:
Was willst Du wirklich?

Ich finde, Du solltest mal Deine Einstellung hinterfragen. Z.B.:
Ich bin es leid, immer zu geben und nicht zu bekommen. Da investiere ich lieber gar keine Mühen und habe auch nichts zu erwarten.
Immer nur gegeben? Ist das tatsächlich so?
Hast Du nie was bekommen?
Das wäre natürlich sehr hart und durchaus ein Argument für den zukünftigen Lebensweg als Einsiedler.
Überlege Dir vorher gut, ob es wirklich so war....

oder z.B.:
Bei meiner letzten Freundin hab ich mich ebenfalls einfach verkrochen, als ich gemerkt habe, dass unsere Beziehung kaputt geht.....
und jetzt machst Du es wieder - schon vor der "Beziehung".
Steht Du voll dahinter? Dann kannst Du die Eigenschaft weiter ausbauen....
Oder war Dir diese Eigenschaft eher unangenehm/hinderlich? Dann wäre es an der Zeit, Deine Einstellung zu ändern.

oder z.B.:
Im übrigen haben wir uns seit Samstag nicht mehr unterhalten, also denk‘ ich mir auf der einen Seite, dass ich ihr ja auch nicht so wichtig sein kann. Das verstärkt natürlich die negativen Gedanken...
Wirklich?
Wenn man sich 3 Tage nicht meldet...ist das ein sicheres Zeichen für "nicht wichtig"?


Ich würde versuchen, Deine vielen Sorgen nach und nach aufzuarbeiten. Denn sie blockieren Dich ja regelrecht im angemessenen Umgang mit der Frau.
 

Uri

Aktives Mitglied
Auf der anderen Seite kann man natürlich nur ein Ergebnis erzielen, wenn man auch was investiert. Klingt auch klar.
Allerdings besteht halt die Gefahr, nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen und somit seine „Mühen“ zu verschenken.
Klingt vielleicht hart und sehr direkt:
Ich halte eine solche Einstellung für extrem neben der Spur.
Jedenfalls sollte man das auf keinen Fall Freundschaft oder Liebe nennen.
(im Beruf oder im Leistungssport würde das vielleicht noch ok sein - aber da geht die Menschlichkeit manchmal auch den Bach runter)
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Allerdings besteht halt die Gefahr, nicht das gewünschte Ergebnis zu erzielen und somit seine „Mühen“ zu verschenken.
Was ist denn das gewünschte Ergebnis bei dir? Wie können denn verschenkte Mühen umsonst sein, wenn du eine Person als wertvoll ansiehst und denkst, dass sie Gutes verdient hat und du deswegen Gutes für sie tust? Ist es nicht eigentlich allein Sinnvoll und alles andere als umsonst, wenn man nach seinen eigenen Gefühlen handelt - ist das nicht der größte Dank für die Investitionen, sich selbst treu gewesen zu sein? Viel mehr beschäftigt es einen doch, wenn man jemand nicht so behandlet wie er es eigentlich verdient hätte... das bereut man am Ende doch viel mehr. Warum hätte eine Personen im Nachhinein deine Guten Mühen nicht mehr verdient, nur weil du sie nicht im gleichen Umfang zurück bekommst. Ist diese Person dann nicht mehr diese gut genug? Oder wird erst eine Person gut genug, wenn sie für dich Gutes tut und ist ansonsten nicht wertvoll genug?

Ich weiß natürlich haar genau, was du meinst. Ich gehöre auch zu der Sorte, die sich für andere immer bis aufs letzte Hemd auszieht und Risiken eingeht. Natürlich ist es nicht leicht, wenn dabei seine eigenen Wünsche nicht Erfüllungen gehen! Das liegt aber weniger an der anderen Person, sondern viel mehr an seinen eigenen Vorstellungen. Man täuscht sich selbst und somit enttäuscht man sich am Ende auch selbst - wir geben am Ende aber meistens der andere Person die Schuld für unsere negativen Gefühle, obwohl diese wenig für unsere Vorstellungen und Erwartungshaltungen kann.

Mir ist es auch passiert, dass ich wegen dem Gefühlschaos durchgetickt bin und deswegen den Kontakt beendet habe. In meiner damaligen Sicht aus recht. Tatsächlich habe ich erst Jahre später erkannt, dass das eigentlich eine sehr ekelhafte Art von mir war und ich im Unrecht war und nie geschätzt habe, was sie eigentlich wirklich mit mir durchgemacht und verziehen hatte. Ich habe mich durch die vielen "Investitionen" als der Gute gesehen, der es immer ernst meinte... ich empfand die Taten als Beweise für meine Ehrlichkeit. Doch eigentlich war sie die Gute, die all dies nie verlangte... und ich mich trotzdem ausgenutzt gefühlt hatte und dies immer wieder auch an ihr ausgelassen hatte. Ich habe nicht erkannt, dass ich selbst für alles verantwortlich war... ich sie in in die negative Rolle regelrecht gedrückt habe. Es gehört zu einen meiner größten Fehler im Leben... denn die Person ist aus meiner Sicht dadurch noch wertvoller geworden als sie es damals schon für mich war. Mein Abgang war zu hart mit meinen verletzten Gefühlen, für die im Endeffekt selbst verantwortlich war, und daher gibt auch kein Zurück. Und ich könnte wetten, dass du diesen Fehler eventuell auch mal begehen könntest, wenn du deine Denkweise nicht änderst - denn du wirst dich selbst immer durch deine Investitionen höher ansehen und das kleinere aber wertevoller von deinem Gegenüber dadurch weniger wahrnehmen.
 

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