Hallo,
du solltest in deinem Leben eine Grundregel befolgen: wenn in dir selbst noch zu viel Chaos herrschst kannst du dir keinen Partner leisten, in dem ebenfalls Chaos herrscht, denn das wäre dann Doppelchaos und das geht so gut wie IMMER schief, bringt mehr Belastung als Entlastung und hält dich weiterhin krank.
Was du für dich bräuchtest wäre ein ruhiger, normaler Partner der dir Halt geben kann oder aber auch eine Auszeit ohne Partner in der du dich voll und ganz auf dich konzentrieren kannst um deine Probleme erst einmal in den Griff zu kriegen und das Chaos in dir zu ordnen.
Um dich selbst zu schützen musst du dein Leben zunächst einmal ganz einfach und stressfrei halten..anders geht es nicht und anders wirst du meiner Meinung nach nicht auf die Beine kommen....und ich als Steuerzahlerin habe ehrlich gesagt keine Lust dazu dir ewige Chaosrundfahrten, die viel Energie kosten und krank und arbeitsunfähig machen wie ich annehme, mit ewig chaotischen Partnern lebenslang zu bezahlen.....hast du mal über diese Aspekte nachgedacht? Findest du es fair ggü der Allgemeinheit dich so unvernünftig und selbstgefährdend zu verhalten, was ja an sich auch anderen Kosten bereitet?
Ich will dir hier kein schlechtes Gewissen einreden, dich jedoch auf deine Verantwortung dir selbst und auch der Allgemeinheit ggü hinweisen. Generell scheinst du das jedoch auch begriffen zu haben, denn du bist ja bereits aktiv geworden, was ich toll finde.
Was dein Gefühl der Überforderheit angeht solltest du das mal mit einem Psychiater abklären..ggf. schleicht sich da eine Depression ein, die umgehend behandelt werden sollte, damit dein Energielevel wieder auf Normalstand hochkommt.
Diese Idee mit dem Brief schreiben finde ich sehr gut, wird aber nicht reichen. Du solltest am Besten zunächst von diesem kranken Menschen auf Abstand gehen (und am besten für lange Zeit, ggf. für immer bleiben) und auch das was du in den Brief schreibst mit einem Therapeuten bereden.
Ich finde es prima, dass du dich nach diesem Vorfall an seinen Therapeuten gewandt hast und kann dir nur raten dessen Rat keinerlei Kontakt mehr zu halten zu befolgen..das wird euch beiden sehr helfen.
Was machst du neben deiner Gesprächs-Therapie noch? Arbeitest du? Machst du viel Sport, hast du in Therapie ein Programm erarbeitet wie du deinen Alltag sinnvoll gestaltest? Sowohl Überforderung als auch Unterforderung sind nicht gut.
Wichtig wäre für dich auch noch andere Bekanntschaften oder Freundschaften aufzubauen..aber real, nicht über Internet, damit du genügend Sozialkontakte hast und Freunde mit denen du auch mal reden kannst..
Ich finde es super dass du dich an eine Beratungsstelle gewandt hast...was haben die denn gesagt und dir geraten?
Ich denke du bist bereits auf einem guten Weg und wenn du einige Dinge beachtest wirst du es schon schaffen.
Weiterhin viel ERfolg!
Tyra