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Gefangen...

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Gast

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Es ist die Erschöpfung die mich in die Knie zwingt. Ich verliere meine Kraft...
Meine Kraft, die ich immer wieder aufs Neue selbst erschaffe. Versuche mich an die positiven Dinge im Leben zu erfreuen, denke jeden Tag daran, schätze... doch egal wieviel gutes ich sehe, das schlechte ist stets anwesend.
Es erdrückt mich, es nimmt mir die Luft zum atmen.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter...
Seit meiner Kindheit kämpfe ich mich durchs leben. Ich weiß wie es ist, wenn man fällt und wieder aufsteht, ich weiß wie es ist wenn man immer wieder fällt und immer nur Enttäuschungen erfährt... ich weiß wie es ist, wenn man gemobbt wird, keine Liebe von den Eltern erfährt, nur belogen wird, ausgenutzt, betrogen... ich kenne die Schmerzen, die Verzweiflung die einen bis an den Rand drängt... ich kenne diese Suizidgedanken, ich weiß wie es ist, wenn man heimlich darüber nachdenkt und nicht ein Wort sagt... ein Lächeln aufsetzt und so tut als wäre alles ok, weil man nicht möchte dass es jemand merkt, obwohl man wünschte es würde jemand auf einen zu kommen und einen in den Arm nehmen... ich weiß wie es ist...

Ich bin ehrlich geblieben, ich behandle Menschen so wie ich selbst behandelt werden möchte, ich kämpfe und jammere nicht. Ich gebe niemanden die Schuld für irgendwas... ich habe alles versucht um mit der Vergangenheit abzuschließen und mein Leben in den Griff zu bekommen.

Was soll ich sagen? Nun wäre es soweit. Doch ich fühle mich nicht besser...
Ich kann nicht mehr richtig vertrauen, habe immerzu Angst belogen zu werden und habe ständig solche negativen Gedanken im Kopf - ich arbeite sehr hart daran, aber es belastet einen weil es einfach nicht abstellbar ist...
Ich fühle mich einsam und allein, weil ich kaum wahre Freunde habe. Ich habe nur einen wahren Freund... aber ich finde keinen weiteren Anschluss.
Ich fühle mich leer... mein Glaube wurde vor langer Zeit gebrochen. Früher glaubte ich an Gott und ein Schicksal, doch heute... ich weiß nicht mehr woran ich glauben soll, aber ich merke, dass es ganz ohne Glaube, noch viel schwerer ist...
Ich habe Angst... Angst dass mein Leben ewig so weiter geht, dass ich immer wieder nur verletzt werde. Es ist schwer wenn man so eine Kindheit hatte und deine eigene Mutter dich nur fertig gemacht hat, ich habe lange gebraucht um zu begreifen dass es nicht an mir lag, dass es ok ist wie ich bin... aber langsam frage ich mich, ob ich vielleicht nicht liebenswert bin? Mir wird zwar immer gesagt, dass es nicht so ist... aber ich kann es irgendwie nicht glauben, warum sonst will mit mir irgendwie niemand richtig zusammen sein? (Richtig im Sinne, ohne fremd gehen)

Meine Kindheit war so hart, dass ich mir immer das Ziel gesetzt habe, dass ich irgendwann glücklich werde und es meiner Mutter beweisen werde, dass ich etwas kann. Ich habe mich durch die Lieblosigkeit daran geklammert, dass es einen Menschen gibt, der mich so nimmt wie ich bin und mich liebt, nur mich... ich hab mich an diese Hoffnung geklammert und alles getan um dieses Ziel zu erreichen...

Aber langsam frage ich mich, ob es diesen Menschen überhaupt gibt... ob es überhaupt einen Mann gibt, der sich nur einer Frau hingibt, der nicht fremdgeht und lügt... dann höre ich immer, dass dies zum Leben dazu gehöre, der Trieb eines Menschens... wir sind darauf ausgelegt uns ständig neue Parnter zu suchen und uns zu "vermehren"...
Das ist aber nicht was ich will... ich will mich einem Mann hingeben, nur einem.
Nach wem habe ich gesucht, wenn es keinen Mann gibt der so denkt wie ich?

Irgendwie bricht alles zusammen... Ich kann nicht mal einen Text richtig verfassen, weil ich zich Gedanken im Kopf habe... ich fühle mich so schlecht, aber ich will nicht jammern.

Ich bin dankbar dass ich gesund bin und leben darf. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die wirkliche Probleme haben...
Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter...

Ich leide an Depressionen und weiß nicht mehr, wie lange ich noch dagegen ankämpfen kann... die Stimmungsschwankungen machen mir schwer zu schaffen... es gibt Momente wo ich das schlechte aus dem Kopf bekomme und positiv denken kann, kleine Momente in denen ich mich gut fühle... aber die schlechten Momente werden immer mehr und immer länger...

Ich bin gefangen in diesem Loch und ich komme einfach nicht heraus.
Ich schaffe es einfach nicht...
Ich möchte doch nur einmal, einmal richtig glücklich sein...
Nur ein einziges mal lächeln können ohne innerlich zu weinen...
 

Hallo Gast,

schau mal hier: Gefangen.... Hier findest du vielleicht was du suchst.

Lieber Gast,

ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht. Es ist als wärst du in einem Erdloch ohne Sonnenschein gefangen und kannst nicht heraus. Die Freude rieselt durch deine Finger durch wie Sand, du kannst sie nicht im Herzen halten. Es ist als hätte dein Herz ein Loch...

Nun: Es gibt eine Antwort. Viele Menschen sind zu dem Erdloch mit dem Gefangenen gekommen und haben Dinge gesagt wie tue dies, tue das (z.B. beten, fasten, meditieren, nachdenken, 10 Säulen des Islam, oder sonstwas) um ihm einen Weg heraus zu zeigen, doch nichts hat funktioniert. NUR EIN EINZIGER ist in das Erdloch hineingesprungen zu dem Gefangenen und hat ihn herausgetragen. Er hat nicht gesagt: Ich zeige dir den Weg! sondern: "ICH BIN DER WEG!" Das war Jesus. Er hat gesagt: Vertraue mir, ich bin der Weg zu Gott. Wenn du dein Vertrauen auf mich setzt, dann trage ich dich aus dem Erdloch in ein Leben in Gemeinschaft mit Gott. Es beginnt in dem Moment in dem du mir vertraust.

Wer sein vertrauen auf Jesus setzt, dem schenkt Gott ein neues Herz, dass fähig ist Gottes bedingungslose Liebe wahrzunehmen und sich von ihr füllen zu lassen. Dann wirst du dich freuen an der Liebe und Wertschätzung anderer aber diese werden nicht mehr dein inneres Loch (deine Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung, Geborgenheit, Wertschätzung) ausfüllen müssen sondern kommen noch dazu. Ein Leben mit Gott ist ein Leben in Freude und Leben im Überfluß. Jesus sagt: Ich bin gekommen dir das Leben zu geben, das Leben im Überfluß.

Ohne eine Beziehung zu Gott ist dein Leben wie ein ähhm sagen wir mal ein Leben, dass das Ziel verfehlt. Denn du wurdest geschaffen zur Beziehung mit Gott. Blaise Pascal, ein Mathematiker, hat das so ausgedrückt: Jeder Mensch hat in seinem Herzen ein Loch, das nur Gott ausfüllen kann.

Und sobald du dein Vertrauen auf Gott setzt (also Jesus bittest der Herr in deinem Leben zu sein und ihm dafür dankst, dass er für dich gestorben und auferstanden ist, damit deine NICHT-aus-Liebe-motivierten Handlungen und Unterlassungen vergeben werden können) bist du in Gemeinschaft mit Gott. Ich rede von einer persönlichen Beziehung mit Gott, die du überall beginnen kannt (am Klo, in der Straßenbahn,...) und jederzeit.

Sobald du Gott vertraust, wirst du das innere Loch nicht mehr haben, weil dein Herz dann ausgefüllt ist mit Gottes BEDINGUNGSLOSER Liebe und einer Freude die unabhängig ist von äußeren Umständen und du wirst inneren Frieden haben und frei sein von Depressionen, Angst und Hilflosigkeit. Du wirst das Leben führen, zu dem du geboren wurdest: ein Leben in Freude und in Gemeinschaft mit Gott. Ein herrliches Leben!

Du wirst dich freuen! Das wünsche ich dir, followerofchrist
PS:Auch ich hab mich vor ca. 4 Jahren entschieden Jesus als Herrn in meinem Leben anzuerkennen und erkannt, dass er für mich persönlich (ebenso wie für dich persönlich) gestorben ist um Vergebung zu erwirken und auferstanden ist (weshalb er dein Gebet beantwortet, weil er ja lebt) und seither ist mein Leben voller Freude und ich erlebe die besten und lustigsten Sachen mit Gott. Auch die Schmerzen der Vergangenheit hat er weggenommen, man sagt zwar Zeit heilt alle Wunden aber das stimmt nicht, denn der Stachel bleibt drinnen (also wenn man wieder davon redet, merkt man den Schmerz wieder). Durch Jesus aber konnte ich vergeben wie mir vergeben worden ist und bin völlig frei und kann sorglos in die Zukunft blicken. "Alle eure Sorgen werft auf Jesus, er sorgt für euch." Dieser Bibelvers trifft 100% zu. Sobald du ihm vertraust und ihm deine Sorgen gibst, wirkt er in dein Leben hinein und bewirkt "alles zu deinem Wohlergehen". Gott ist Liebe und all sein Handeln ist aus reiner Liebe motiviert....er wird dich nie verletzen, nie zurückweisen, nie ablehnen...er ist immer für dich da....und seine Gedanken über dich sind zahlreicher als der Sand am Meer. Red einfach mit ihm. Er hört dich....

Und Jesus zieht dich aus dem Loch und setzt dich auf festen Grund. Er ist der Fels auf dem du dein Leben bauen kannst. Wer ihm vertraut, der hat Bestand. 🙂
 
@followerofchrist
sag mal, willst du die User bekehren? Ist mir in deinem anderen Beitrag schon aufgefallen.

@Gast
Hast du mal daran gedacht in einer Therapie alles aufzuarbeiteten, was in deiner Kindheit geschehen ist?
Ein Therapeut kann dir besser aus deinem Loch helfen als Gott.

LG Punto
 
Oh Oh,
das kommt mir alles so bekannt vor .....!
wenn du möchtest, schreibe mir eine P.N
und ich werde dir zu hören und meine Erfahrungen
mit teilen !
Nur soviel, man kann einiges bewirken und dass habe ich zu
80% auch mit erlebt wie Menschen es doch geschafft haben
wieder zu leben und zu lachen...obwohl ich auch ein Problem damit habe!

GLG:
 
Dankek für eure Antworten.
@ followerofchrist

Du sprichst ein Thema an, dem ich mit Kopfzerbrechen gegenüber stehe.
Als Kind war ich gläubig, ich habe geglaubt und hätte nie an der Existenz von Gott gezweifelt.
Doch ich wurde erwachsen und lernte die Welt kennen. Ich lernte die Menschen kennen in deren Sein und Denken.
Gier, Egoismus, Ignoranz...

Es gibt Geschichten in der Bibel, die ich nicht verstehen kann und will. Es gibt Aussagen, deren Sinnhaftigkeit ich in Frage stelle. Ich wage es bis zum letzten nicht, Gott voll und ganz in Frage zu stellen - aber ich verstehe so vieles nicht.

Jesus - wer behauptet er sei FÜR UNS am Kreuz gestorben? Er ist gestroben weil WIR es waren die in verraten und am Kreuz haben sterben lassen!
Ist es nicht eine bodenlose Frechheit zu behaupten, wenn ich auf Jesus baue, sind all meine Sünden vergeben? Dann ist alles gerechtfertigt und ok? Was soll das den? Der Mensch versucht doch schon seit jeher immer eine Rechtfertigung für all seine Taten zu suchen. Sich hinter Ausreden zu verstecken!

Niemand hat je direkt mit Gott gesprochen. Niemand weiß wirklich, was wirklich im seinem Sinne ist, aber wir Menschen wagen es behaupten zu können, dass er dies und jenes wollte und sagte?!

Das Spiel mit dem Teufel - auch hier verstehe ich so vieles nicht.
Warum werden Selbstmörder genauso bestraft wie Mörder? Wie kann das sein, dass ein Mensch der sich durch sein Leben quält und leiden muss, im Endeffekt genauso büßen muss wie jemand, der anderen Menschen solch Qual und noch schlimmere zufügte?! Was hat das für einen Sinn?
Natürlich durchkreuzen wir mit dem Freitod den Plan Gottes und somit ergeben wir uns eigentlich dem Teufel. Und ja, in irgendeiner Form haben wir es dann wohl nicht anders verdient als dafür zu büßen, aber dass Gott - dieser ach so gutmütige Herr der nächsten Liebe - keine Gnade kennt und jene verschont, dass will mir nicht eingehen!

Auch will ich nicht glauben, dass Gott entscheidet wer wann zu sterben hat. Dann wäre Gott doch nicht besser als wir Menschen! Nur weil Gott uns wohl erschaffen hat, hat er das Recht zu bestimmen wer stirbt? Obwohl es nicht sein leibliches Kind ist, dass den Tot findet?
Er mag uns erschaffen haben, aber er hat uns nicht alle geboren! Und warum ist Gott dann nicht auch ein Mörder?!

Es tut mir leid wenn ich Gott damit zu Nahe trete und zugleich muss ich sagen, dass ich all diese Dinge nicht glaube! Und vor allem möchte ich niemandem zu Nahe treten, der an seinem Glauben festhält - im Gegenteil, ich habe hohen Respekt vor euch.

Aber meiner Meinung nach, ist Gott wie alles andere, ein Trugbild hinter dass sich Menschen verstecken, weil sie es sonst nicht ertragen würden, dass das Leben nunmal so ist wie es ist. Dass es nunmal grausam und kalt ist. Dass Menschen sinnlos sterben müssen. Wir danach einfach nicht mehr exestieren... und so weiter!

Wieso den gibt es dann so viele Religionen? So viele verschiedene? Wie kann das sein? Und diese Menschen (anderer Religionen) sind auch nicht unglücklicher oder glücklicher als wir! Wobei ich denk, dass manch Buddhist wohl ein sinnvolleres Leben führt als unser einer....

Kirche - warum muss ich in die Kirche gehen?! Warum muss ich Sonntags in die Kirche gehen? Warum respektiert Gott es nicht, dass ich auch an anderen Tagen, außerhalb der Kirche mit meinen Gedanken bei ihm bin? Wieso zählt das nichts? Wieso ist es eine Sünde, wenn ich dort kein Geld spende? Warum soll ich der Kirche Geld geben, die damit nur sich selbst finanziert? Warum wird es nicht gewertet, wenn ich dieses Geld lieber Armen auf der Straße gebe oder dem Tierheim spende?


Ich sage dies nicht, weil ich keinen Glauben mehr besitze, sondern weil mich dies die Menschheit gelehrt hat!
Der Menschheit kann man nichts glauben, den sie versteckt sich regelrecht hinter Fasaden, weil sie schwach ist. Schwach, egoistisch, ignorant und selbstsüchtig!


Wenn etwas wie die Religionen Kriege, Tot, Verlust und Leid verursacht, warum sollte ich dann auch nur ansatzweise daran glauben?! Warum sollte ich an etwas glauben, an das ich glauben muss! Wie kann es sein, dass es Zwang ist, eine Glaubensrichtung zu teilen?
Der Glaube ist etwas persönliches, etwas was uns zusteht, etwas was wir selbst wählen sollten dürfen! Den nur dann kann es wirklich richtig sein, wenn wir für uns selbst entscheiden an etwas zu glauben, weil wir es für richtig halten und nicht, weil wir in diese Religion hineingeboren wurden und somit gezwungen sind daran zu glauben!



Ich könnte jetzt noch weiter schreiben, aber es hätte keinen Sinn... den hier, so wie in der Welt würde nur ein "Krieg" entstehen. Zwischen Gläubige und Ungläubige und jene, die versuchen einen Weg zu finden.
 
aber langsam frage ich mich, ob ich vielleicht nicht liebenswert bin? Mir wird zwar immer gesagt, dass es nicht so ist... aber ich kann es irgendwie nicht glauben, warum sonst will mit mir irgendwie niemand richtig zusammen sein? (Richtig im Sinne, ohne fremd gehen)


Hast du schon einmal daran gedacht, dass es nicht an dir, sondern an den Anderen liegt?

Menschen mit deinen Kindheitserfahrungen neigen unbewusst dazu, sich immer wieder an Menschen zu hängen, die das alte Muster der Kindheit fortsetzen.

Wenn du dich selbst änderst, zum Beispiel mit Hilfe einer Therapie, wird sich der Typ Mensch ändern, der dich anzieht. Vielleicht hilft es dir, mehr darüber zu lesen. Es gibt gute Bücher zu dem Thema, warum wir immer wieder den gleichen Loser-Typ wählen und uns von Beziehung zu Beziehung weniger Wert fühlen, geliebt zu werden.

Eines der Bekanntesten:

Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest: Amazon.de: Eva-Maria Zurhorst: Bücher


Das wäre ein erster Schritt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.


Tuesday
 
Lieber Gast,

ich freue mich sehr über deine aufrichtigen Fragen.
Mein Lieblingsbibelvers ist: Prüft alles, nur das Gute behaltet. (1.Thess. 5,22)
Ich werde nachfolgend deine Antwort zitieren und versuchen darauf einzugehen.
"Der Glaube ist etwas persönliches, etwas was uns zusteht, etwas was wir selbst wählen sollten dürfen! Den nur dann kann es wirklich richtig sein, wenn wir für uns selbst entscheiden an etwas zu glauben, weil wir es für richtig halten und nicht, weil wir in diese Religion hineingeboren wurden und somit gezwungen sind daran zu glauben!"
Ich bin ganz deiner Meinung, Glaube ist etwas ganz persönliches. Es ist deine Entscheidung für oder gegen eine aktive Beziehung mit Gott und niemand kann dir diese persönliche Entscheidung abnehmen. Niemand hat das Recht sich in diese persönliche Entscheidung hinein zu mischen (auch ich nicht, ich gebe nur gerne Informationen weiter, damit jeder selbst prüfen und entscheiden kann 🙂).

Ich finde deinen Ausdruck in eine Religion hineingeboren werden lustig und zutreffend. Als Kind wurde ich getauft und damit Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Doch ich hatte keineswegs eine Beziehung mit Jesus Christus, also ich habe ihn nicht als Herrn und Erretter in mein Leben eingeladen und ihm für das Bezahlen meiner Sünden gedankt und hatte damit nicht das Privileg Gottes Kind zu sein und all die Vorteile, die das bringt, zu erleben. Ein Prediger sagte einmal spitz formuliert: "Nur weil ich in der Garage stehe, bin ich noch lange kein Auto!" Und meinte damit: Nur weil ich Mitglied einer Kirche oder sonstigen christlichen Gemeinschaft bin, bin ich noch lange kein Christ (also jemand, der sein Vertrauen auf Christus gesetzt hat).

Meine persönliche Meinung ist, dass ein Mensch das Recht hat sich umfassend über alles zu informieren und dann selbst entscheiden soll. Meinen Kindern werde ich den christlichen Glauben nahe legen, sie werden aber keine Mitgliedschaft irgendeiner Kirche oder Glaubensgemeinschaft erben, sondern selbst entscheiden dürfen.

"Kirche - warum muss ich in die Kirche gehen?! Warum muss ich Sonntags in die Kirche gehen? Warum respektiert Gott es nicht, dass ich auch an anderen Tagen, außerhalb der Kirche mit meinen Gedanken bei ihm bin? Wieso zählt das nichts? Wieso ist es eine Sünde, wenn ich dort kein Geld spende? Warum soll ich der Kirche Geld geben, die damit nur sich selbst finanziert? Warum wird es nicht gewertet, wenn ich dieses Geld lieber Armen auf der Straße gebe oder dem Tierheim spende?"

Gott fragt dich nicht: Bist du katholisch? oder Bist du evangelisch? oder Bist du Pfingstgemeindler (oder sonstwas)? Sondern nur: Kennst du mich? Das ist alles was zählt: Die persönliche Herzensbeziehung zu Gott. Du kannst mit Gott überall reden (da Jesus auferstanden ist und lebt, antwortet er dir ja auch) und musst dazu nicht in die Kirche gehen. Es gibt natürlich Pfarrer, Prediger, Pastoren,..wie sie alle heißen mögen, die auf Jesus vertrauen und dich motivieren und ermutigen können und wo du gerne hingehst, weil du hingehen willst, weil es dir Spaß macht. Aber du musst nicht hingehen, um eine Beziehung zu Gott zu haben. Und es ist keine Sünde kein Geld zu spenden. Gott sieht jeden Cent, den du den Armen gibst...im Verborgenen (also ohne Riesenscheck mit Foto in der Zeitung) und belohnt dich dafür. Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,
damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater(=Gott), der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten.[ Matthäus 6,4 ] Das Wichtigste ist: Es geht nicht in erster Linie um die Handlung oder die Geldmenge, sondern Gott schaut auf das Herz: denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an! [1.Samuel 16,7]

"Doch ich wurde erwachsen und lernte die Welt kennen. Ich lernte die Menschen kennen in deren Sein und Denken.
Gier, Egoismus, Ignoranz... "
Wow, du hast den ganzen Bibelvers auswendig zitiert.
Johannes 2,24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte,
und weil er es nicht nötig hatte, daß jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wußte selbst, was im Menschen war.
Matthäus 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
Markus 7,21 Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, ...

Nur Gott hat uns Menschen nicht so geschaffen, sondern er hat uns so gemacht, wie er ist. Gott = Liebe (das steht in der Bibel in 1. Johannes 4,16 und Vers 8 nochmals) und er hat uns geschaffen fähig aus Liebe motiviert zu handeln. Die ersten Menschen konnten nicht zwischen gut und böse unterscheiden. Warum? Weil es ihnen nur gut ging. Doch die Entscheidung unabhängig zu sein von Gott - ihr Leben selbst bestimmen zu wollen - selbst entscheiden zu wollen, was sie tun sollten mit ihrem Leben ohne nach Gottes Plan zu fragen und warum er ihnen diese und jene Charaktereigenschaften gegeben hat und sie diese Talente und Begabungen haben und jene nicht- brachte diese Menschen dazu ihre Entscheidung Gott gegenüber klar durch eine Handlung zum Ausdruck zu bringen. Es war kein Apfel, irgendeine Frucht und es ging nicht ums Essen, sondern um die Aussage dahinter. Wenn mein Ehering auf den Boden fällt kein Problem, dann steck ich ihn halt wieder an, wenn ich damit aber etwas aussagen will und ihn auf den Boden werfe...dann ist das ganz was anderes. Wie gesagt, Gott schaut auf das Herz. Und ein Aspekt von Liebe ist Freiheit und die absolute Achtung vor dem Willen des anderen. Ich kann nicht sagen: Ich mag dich. DU musst mich auch mögen! 🙂 Das ist nicht Liebe. Ich will auch mal, dass meine Kinder mich freiwillig lieben und wenn sie ausziehen wollen, dann laß ich sie gehen. Genauso ist Gott.

Und die Entscheidung unabhängig von Gott zu sein, hatte die Konsequenz, dass als die Menschen sich von dem der DAS LEBEN ist (auch´n Bibelvers Joh. 14,6) getrennt haben, auch der Tod in die Welt kam. Das Gegenteil von Leben ist Tod. Und ohne Gemeinschaft mit Gott ist kein ewiges Leben in Freude, Frieden und Dankbarkeit möglich. So gesehen ist der Tod der Lohn der Trennung von Gott (Römer 6,23) ABER das Geschenk (muss man gar nichts tun dafür. Es einfach nehmen und auspacken 🙂) Gottes ist das ewige Leben in Jesus Christus. (auch Römer 6,23)

Auch Krankheiten, Leid, Tod, Gewalt hat Gott nicht geschaffen. Nachdem der Mensch die Entscheidung getroffen hatte von dem der Liebe ist (1. Joh 4,16) weg zu gehen, war sein Herz nicht mehr ausgefüllt mit Gottes BEDINGUNGSLOSER ! Liebe. Wenn ich dich, lieber Gast, bedingungslos Liebe, kann ich dich nicht mißverstehen, nicht verletzen, nicht im Stich lassen, nicht belügen, nicht bestehlen, nicht...was auch immer Nicht-aus-Liebe-motiviertes Antun oder Gutes unterlassen. Doch weil wir von Gott und seiner bedingungslosen Liebe getrennt sind, sind wir erst in der Lage Nicht aus Liebe motiviert zu handeln und uns weh zu tun. Viel Leid fügen wir Menschen uns gegenseitig zu. Und Gott läßt uns unseren Willen, er hat uns nicht als Marionetten erschaffen sondern als Menschen mit Entscheidungsfreiheit.

Gott bereute den Menschen gemacht zu haben als er sah wie böse sie handelten.
Und er schenkte eine Lösung wie wir wieder in Gemeinschaft mit ihm zurück kommen konnten.
Zuerst versperrte Gott den Weg ins Paradies, damit wir nicht vom Baum des Lebens essen können und ewig in dem Zustand der Trennung von Gott gefangen sind. Dann kam er selbst in die Welt, wie er von Anfang an geplant hatte...

to be continued...
 

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