P
pfefferjunge
Gast
Eines vorweg, ich will hier keinen Männer vs. Frauen-Streit vom Zaun brechen. Aber weil in einem anderen Thread das Thema Emanzipation wieder zum Vorschein kam, möchte ich mal meine (männliche) Sichtweise vorbringen und freue mich auf andere Meinungen.
Aus meiner Sicht treibt das Thema Emanzipation mittlerweile doch teils bizarre Blüten: Ich bin offen, tolerant und halte Emanzipation und Gleichberechtigung von Frauen und Männern grundsätzlich für ne gute Sache. Aber ich als Mann fühle mich immer öfters hart an der Grenze zur Diskriminierung.
Wenn ich teilweise in den Stellenanzeigen lese...Frauen werden bevorzugt eingestellt...oder...Wir möchten den Frauenanteil erhöhen...dann beschleichen mich als Mann hin und wieder seltsame Gedankengänge. Man stelle sich mal vor, ein Unternehmen würde schreiben...Männer werden bevorzugt eingestellt. Da wäre die Hölle los und nach zwei Wochen würde eben diese Stellenausschreibung vom Arbeitsgericht in der Luft zerrissen werden. Und dabei gibt es tatsächlich Bereiche, in denen Männer (inoffiziell natürlich) bevorzugt eingestellt werden würden. Der soziale Bereich zum Beispiel. Aus paritätischen Gründen werden oftmals männliche Kollegen eingestellt. Es gibt eben Gruppen (Patienten, Jugendliche, Straftäter, etc.), die benötigen männliche Bezugspersonen und Ansprechpartner. Aber wie gesagt, in der Regel geschieht dies inoffiziell. Damit die weiblichen Bewerberinnen sich auch ja nicht benachteiligt fühlen. Ich kenne etliche Krankenpflegerinnen, die mir ihr Leid geklagt haben. In der Pflege werden Männer teilweise händeringend gesucht. Aus ganz nachvollziehbaren Gründen. Männer haben naturgemäß die bessere körperliche Konstitution, von daher verständlich, dass diese z.B. in der Pflege behilflich sein könnten bei Patiententransport, Umbettung, etc.
Aber gibt's einen Boy's Day? Wo junge Männer dazu animiert werden in "Frauenberufen" zu arbeiten? Ich glaube nicht. Wenn doch, dann korrigiert mich bitte. Aber natürlich gibt es den Girl's Day. Frauen sollen in die sog. Männerberufe strömen. Als wenn vorher irgendjemand Frauen davon abgehalten hätte Mechatronikerin, Maurerin oder Gleisarbeiterin zu werden. Stattdessen wird über die Frauenquote lamentiert. Als wenn das die Heilsbringung wäre. Gerade in den DAX-Unternehmen. Selbst mit Frauenquote hätten dann 50 Frauen nen Vorstandsposten. Mehr Unternehmen gibt's nämlich nicht im DAX. Und die restlichen Millionen Frauen der Bevölkerung? Was haben die davon? Ich bezweifle doch stark, dass dann urplötzlich alle anderen Unternehmen "Frauen an die Macht" schreien, bloß weil woanders jetzt ein Weiblein an der Spitze steht.
Oder das nicht mehr aktuelle Thema Wehrpflicht. Die ganzen Amazonen, Wonderwomans und Superweiber habe ich damals nicht auf die Straße gehen sehen, um gegen die Wehrpflicht nur für Männer zu demonstrieren. Stattdessen MUSSTEN Männer zur Bundeswehr, und die Frauen DURFTEN. Ich lasse mich gern aufklären, aber als gerecht empfand ich das nie.
Man kann doch hinschauen wo man will, wenn Frauen tatsächlich oder vermeintlich benachteiligt werden, dann artet dies regelmäßig in Skandale und politische Diskussionen aus. Aber das auch Männer nicht immer auf der Sonnenseite stehen, das interessiert niemanden. Das wird dann als antifeministische Hetze und Macho-Gehabe abgetan. Schaue man sich mal den Kachelmann-Prozess an. Da haben Ermittlungsbehörden und Justiz doch sehr einseitig gearbeitet. Die Freundin bekam natürlich einen dicken Glaubwürdigkeitsbonus. Aber hat sich auch mal jemand für den Herrn Kachelmann interessiert? Ob schuldig oder nicht, der Mann war das Monster, die Frau das Unschuldslamm. Von der deutschen Familiengerichtsbarkeit will ich mal gar nicht erst anfangen. Das dort noch immer männer- bzw. kindsvaterfeindliche Urteile in dem Ausmaß gefällt werden, dass sogar die EU die deutsche Justiz dafür rügen musste, das empfinde ich doch als peinlich und der Begriff Gleichberechtigung wird zur leeren Floskel.
Aus meiner Sicht sieht man konstruktive Diskussionen darüber selten. Es werden dann immer wieder dieselben Sprüche und Halbwahrheiten aus dem Hut gezaubert. Wie auch immer, mich würden mal eure Erfahrungen und Meinungen dazu interessieren...
Aus meiner Sicht treibt das Thema Emanzipation mittlerweile doch teils bizarre Blüten: Ich bin offen, tolerant und halte Emanzipation und Gleichberechtigung von Frauen und Männern grundsätzlich für ne gute Sache. Aber ich als Mann fühle mich immer öfters hart an der Grenze zur Diskriminierung.
Wenn ich teilweise in den Stellenanzeigen lese...Frauen werden bevorzugt eingestellt...oder...Wir möchten den Frauenanteil erhöhen...dann beschleichen mich als Mann hin und wieder seltsame Gedankengänge. Man stelle sich mal vor, ein Unternehmen würde schreiben...Männer werden bevorzugt eingestellt. Da wäre die Hölle los und nach zwei Wochen würde eben diese Stellenausschreibung vom Arbeitsgericht in der Luft zerrissen werden. Und dabei gibt es tatsächlich Bereiche, in denen Männer (inoffiziell natürlich) bevorzugt eingestellt werden würden. Der soziale Bereich zum Beispiel. Aus paritätischen Gründen werden oftmals männliche Kollegen eingestellt. Es gibt eben Gruppen (Patienten, Jugendliche, Straftäter, etc.), die benötigen männliche Bezugspersonen und Ansprechpartner. Aber wie gesagt, in der Regel geschieht dies inoffiziell. Damit die weiblichen Bewerberinnen sich auch ja nicht benachteiligt fühlen. Ich kenne etliche Krankenpflegerinnen, die mir ihr Leid geklagt haben. In der Pflege werden Männer teilweise händeringend gesucht. Aus ganz nachvollziehbaren Gründen. Männer haben naturgemäß die bessere körperliche Konstitution, von daher verständlich, dass diese z.B. in der Pflege behilflich sein könnten bei Patiententransport, Umbettung, etc.
Aber gibt's einen Boy's Day? Wo junge Männer dazu animiert werden in "Frauenberufen" zu arbeiten? Ich glaube nicht. Wenn doch, dann korrigiert mich bitte. Aber natürlich gibt es den Girl's Day. Frauen sollen in die sog. Männerberufe strömen. Als wenn vorher irgendjemand Frauen davon abgehalten hätte Mechatronikerin, Maurerin oder Gleisarbeiterin zu werden. Stattdessen wird über die Frauenquote lamentiert. Als wenn das die Heilsbringung wäre. Gerade in den DAX-Unternehmen. Selbst mit Frauenquote hätten dann 50 Frauen nen Vorstandsposten. Mehr Unternehmen gibt's nämlich nicht im DAX. Und die restlichen Millionen Frauen der Bevölkerung? Was haben die davon? Ich bezweifle doch stark, dass dann urplötzlich alle anderen Unternehmen "Frauen an die Macht" schreien, bloß weil woanders jetzt ein Weiblein an der Spitze steht.
Oder das nicht mehr aktuelle Thema Wehrpflicht. Die ganzen Amazonen, Wonderwomans und Superweiber habe ich damals nicht auf die Straße gehen sehen, um gegen die Wehrpflicht nur für Männer zu demonstrieren. Stattdessen MUSSTEN Männer zur Bundeswehr, und die Frauen DURFTEN. Ich lasse mich gern aufklären, aber als gerecht empfand ich das nie.
Man kann doch hinschauen wo man will, wenn Frauen tatsächlich oder vermeintlich benachteiligt werden, dann artet dies regelmäßig in Skandale und politische Diskussionen aus. Aber das auch Männer nicht immer auf der Sonnenseite stehen, das interessiert niemanden. Das wird dann als antifeministische Hetze und Macho-Gehabe abgetan. Schaue man sich mal den Kachelmann-Prozess an. Da haben Ermittlungsbehörden und Justiz doch sehr einseitig gearbeitet. Die Freundin bekam natürlich einen dicken Glaubwürdigkeitsbonus. Aber hat sich auch mal jemand für den Herrn Kachelmann interessiert? Ob schuldig oder nicht, der Mann war das Monster, die Frau das Unschuldslamm. Von der deutschen Familiengerichtsbarkeit will ich mal gar nicht erst anfangen. Das dort noch immer männer- bzw. kindsvaterfeindliche Urteile in dem Ausmaß gefällt werden, dass sogar die EU die deutsche Justiz dafür rügen musste, das empfinde ich doch als peinlich und der Begriff Gleichberechtigung wird zur leeren Floskel.
Aus meiner Sicht sieht man konstruktive Diskussionen darüber selten. Es werden dann immer wieder dieselben Sprüche und Halbwahrheiten aus dem Hut gezaubert. Wie auch immer, mich würden mal eure Erfahrungen und Meinungen dazu interessieren...