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Gedanken-Poesie

G

Gelöscht 119064

Gast
Wer nonsense lesen will,
sei Wandersmann
durch die Foren der Welt,
stochere mit einer Krücke
ein bißchen im Mist
und werde fündig des Unsinns
allenthalben,
wo entwichene Qualität
in lauter Käse Löcher hinterlassen hat.


Seht die Ergüsse der Infertilität
durch die Poesie fließen -
und vergesst nicht,
mit drei Kreuzen
an den Wänden mitzuschreiben,
wo das mene tekel upharsin
ins Leere mahnt.​
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 119064

Gast
Träume am See

In meinen Imaginationen saß ich auf einer Bank an einem stillen Waldsee.

Von links her aus dem Wald tauchte ein großer, schlanker Mann in blauem Anzug auf und fragte, ob er sich auf die Bank setzen dürfe.
Ich sah ihn an und sagte: „Aber sicher -, die Bank gehört ja nicht mir.“

Fast in der Mitte der Bank saß ich wie ein dickes schwarzes Monstrum. Aber die Bank war lang genug, so dass der Mann am anderen Ende - in einiger Entfernung von mir - noch Platz fand.

Ich wusste, wer er war.
Dennoch fragte ich - ohne ihn erneut anzusehen: „Wer sind Sie?“
Er sagte: „Ich bin Andreas. - Aber es gibt mich nicht mehr.“

Ich sah auf den See hinaus und schwieg eine Weile.
Dann meinte ich: „Seltsam. Ich kannte einen Andreas. Aber es gibt ihn nicht mehr.“

Schweigen.

Später fragte er: „Kommen Sie gern hierher?“
„Ja. Ich liebe Seen und würde gern auf ihnen entlang wandern.“
„Lassen Sie uns dies gemeinsam tun,“ meinte er.
Ich fühlte, dass er mich dabei ansah.

Wir standen auf.
Er umfasste meinen linken Ellenbogen, und wir gingen die paar Schritte zum Ufer.
Als ich versuchte, die Wasseroberfläche zu betreten, tauchte auf dem Wasser eine Art Brett auf: quadratisch, weiß.
Wir betraten das Brett (glaube ich). Ich fühlte mich schwankend (glaube ich). Das Brett schwamm Richtung See-Mitte (glaube ich).


Dann endeten die Imaginationen.
Nur noch Stille und Dunkelheit.
 
G

Gelöscht 119064

Gast
Zeit vergehe – weise mich – schnell muss es sein - schrieb ich doch, schrieb ich nicht, schrieb ich falsch – die buchstaben klein, die Buchstaben schief – nahe, fern – mit Blaulicht - auf einer Tafel - unter den Decken – stell ab - welch ein Fallen - in jene Welt.



Zeit vergehe – weise mich – zur Offenheit – ich hol ihn raus – Infusion - die Kreide an der Wand zerbricht – sechster Stock - geh nicht – mari´s rote Vögel fliegen – überall – mit Überschall und finden's nicht. Dein Gesicht.



Zeit vergehe – weise mich – mein Schlaf ist längst vorbei – erträgst du’s noch? - schreibe ich – keinen Brief – wir fahr'n zurück - der Schlag war hart – verblutet – hilft mir keiner, hilft mir einer – wo ist die Frau?. Verliere Zeit.



Zeit bleibe – es ist spät - ich schreibe – du schreibst – er schreibt – sie schreibt - was bleibt, was bleibt? – lose Blätter – Korb – das arme Kind - Feder – rote Tinte. Kannst du das noch?






Uhr. Wie spät – wie alt – wie krank – wie lange noch ...- so jung – ruf' ihn zurück – nicht weinen – bist du böse auf mich? – wir haben uns verfahren – es eilt, es eilt ...
 

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