hi, hallo
also ich schreib mal was von mir hier weil das nix kostet. ich hab nachbarn, die lauschen und beobachten. in der wohnung höre ich sie reden weil die wände dünn sind. ich bin still und leise und vermeide geräusche. wenn ich geräusche mache, dann stresst mich das sehr. schlimm ist es dann, wenn mich was ärgert. dann quält mich der druck in mir und ich muss den zustand geräuschlos aushalten. ich hab mich über die jahre daran gewöhnt und meine symptome kann ich zählen. als ich von zuhause ausgezogen bin, wohnte ich ein paar jahre in einem heimzimmer und fühlte mich unterlegen und minderwertig. meine damaligen nachbarn waren laut bis in die nacht hinein. ich konnte nicht schlafen. ich wollte schon aufstehen und schreien "du A*******.." aber ich hielt es zurück weil ich angst hatte, dass es alle hören und sie dann denken, ich bin keiner von ihnen und eigentlich ein prolet. so brodelte es mehr und mehr in mir und ich hielt es kaum mehr aus. ich begann täglich rüberzugehen und bei ihnen zu sitzen, um auf den moment zu warten, einmal auf den tisch hauen zu können. aber stattdessen machten sie witze die ganze zeit und ich versank zunehmend im stuhl. eigentlich halfen nur mehr zigaretten und bier. ich war schon länger unglücklich mit der gesamtsituation und mir fehlte der spass an allen kanten und ecken. die vielen leute auf der strasse waren irgendwie bedrohend, sodass ich mich anfangs mit der straßenbahn verfuhr weil ich flüchtete. wenn ich musikhörend beim fenster rausschaute, kam es vor, dass mich leute anstarrten oder ausgrinsen. das störte mich und ging mich auch an hinterher. ich zog mich in mein zimmer zurück. einmal eilte ich aus einem gebäude mit vielen gleichaltrigen und bekam von den stiegenaufwärtsgehenden kommentare ab. ich lies mich dort nie wieder sehen. wie es so ist in ein paar heimjahren, verliebte ich mich halsüberkopf und hatte zeit für sie. als sie mich verließ, bekam ich depressionen im zimmer und ich hielt es nirgendswo aus. ich musste mich sehr zusammenreißen, dass man mir es nicht anmerkt. am bahnhof saß ich wartend und wie totgestellt, weil mich leute aus dem wagonfenster neugierig anstarrten und auslachten. schließlich zog ich aus dem heim und hatte plötzlich den ruf, dass ich aus dem heim flüchtete. was sich manche dachten und was ich über manche dachte und wie wer wen bewertete sei dahin gestellt. nur soviel, dass ich dachte, jetzt werden sie darüber feiern. es folgten dann ungesunde jahre und panikattacken in der öffentlichkeit. ich war kurz obdachlos und kam in ein heim. dort staute sich der ärger wieder hoch und ich wohnte wie gewöhnt zurückhaltend geräuschlos. leider musste ich lange auf eine wohnung warten. so bildeten sich neue symptome wie einen schleim haben, die nase voll haben, einen hals haben, magenkrämpfe, bauchschmerzen, herzschmerzen bis zum notarzt. ich hab jetzt die wohnung und es geht mir schon besser ohne anderen. wie gewohnt wohne ich unterdrückt und geräuschlos weil man wieder alles durchhört, reden, essen, telefonieren, fernsehen, besuch, usw. ich höre ständig negative kommentare, komme ich heim heißt es "jetzt kommt er..", steh ich auf heißt es "jetzt steht er auf..", mache ich mir was zu essen heißt es "jetzt fangt er zu essen an..", schaue ich fern heißt es "der tut ja gar nicht.. der schaut..", usw... die leute hier im bau haben nix anderes zu tun als hinter dem vorhang zu stehen, zu beobachten, zu lauschen und zu reden. von leute auf der strasse und in den öffis geärgert zu werden, will ich auch nicht mehr. ich will eigentlich nur mehr wenige nachbarn haben und raus aus der stadt. leider hab ich kein geld und weiss auch nicht recht einen ausweg..
also ich schreib mal was von mir hier weil das nix kostet. ich hab nachbarn, die lauschen und beobachten. in der wohnung höre ich sie reden weil die wände dünn sind. ich bin still und leise und vermeide geräusche. wenn ich geräusche mache, dann stresst mich das sehr. schlimm ist es dann, wenn mich was ärgert. dann quält mich der druck in mir und ich muss den zustand geräuschlos aushalten. ich hab mich über die jahre daran gewöhnt und meine symptome kann ich zählen. als ich von zuhause ausgezogen bin, wohnte ich ein paar jahre in einem heimzimmer und fühlte mich unterlegen und minderwertig. meine damaligen nachbarn waren laut bis in die nacht hinein. ich konnte nicht schlafen. ich wollte schon aufstehen und schreien "du A*******.." aber ich hielt es zurück weil ich angst hatte, dass es alle hören und sie dann denken, ich bin keiner von ihnen und eigentlich ein prolet. so brodelte es mehr und mehr in mir und ich hielt es kaum mehr aus. ich begann täglich rüberzugehen und bei ihnen zu sitzen, um auf den moment zu warten, einmal auf den tisch hauen zu können. aber stattdessen machten sie witze die ganze zeit und ich versank zunehmend im stuhl. eigentlich halfen nur mehr zigaretten und bier. ich war schon länger unglücklich mit der gesamtsituation und mir fehlte der spass an allen kanten und ecken. die vielen leute auf der strasse waren irgendwie bedrohend, sodass ich mich anfangs mit der straßenbahn verfuhr weil ich flüchtete. wenn ich musikhörend beim fenster rausschaute, kam es vor, dass mich leute anstarrten oder ausgrinsen. das störte mich und ging mich auch an hinterher. ich zog mich in mein zimmer zurück. einmal eilte ich aus einem gebäude mit vielen gleichaltrigen und bekam von den stiegenaufwärtsgehenden kommentare ab. ich lies mich dort nie wieder sehen. wie es so ist in ein paar heimjahren, verliebte ich mich halsüberkopf und hatte zeit für sie. als sie mich verließ, bekam ich depressionen im zimmer und ich hielt es nirgendswo aus. ich musste mich sehr zusammenreißen, dass man mir es nicht anmerkt. am bahnhof saß ich wartend und wie totgestellt, weil mich leute aus dem wagonfenster neugierig anstarrten und auslachten. schließlich zog ich aus dem heim und hatte plötzlich den ruf, dass ich aus dem heim flüchtete. was sich manche dachten und was ich über manche dachte und wie wer wen bewertete sei dahin gestellt. nur soviel, dass ich dachte, jetzt werden sie darüber feiern. es folgten dann ungesunde jahre und panikattacken in der öffentlichkeit. ich war kurz obdachlos und kam in ein heim. dort staute sich der ärger wieder hoch und ich wohnte wie gewöhnt zurückhaltend geräuschlos. leider musste ich lange auf eine wohnung warten. so bildeten sich neue symptome wie einen schleim haben, die nase voll haben, einen hals haben, magenkrämpfe, bauchschmerzen, herzschmerzen bis zum notarzt. ich hab jetzt die wohnung und es geht mir schon besser ohne anderen. wie gewohnt wohne ich unterdrückt und geräuschlos weil man wieder alles durchhört, reden, essen, telefonieren, fernsehen, besuch, usw. ich höre ständig negative kommentare, komme ich heim heißt es "jetzt kommt er..", steh ich auf heißt es "jetzt steht er auf..", mache ich mir was zu essen heißt es "jetzt fangt er zu essen an..", schaue ich fern heißt es "der tut ja gar nicht.. der schaut..", usw... die leute hier im bau haben nix anderes zu tun als hinter dem vorhang zu stehen, zu beobachten, zu lauschen und zu reden. von leute auf der strasse und in den öffis geärgert zu werden, will ich auch nicht mehr. ich will eigentlich nur mehr wenige nachbarn haben und raus aus der stadt. leider hab ich kein geld und weiss auch nicht recht einen ausweg..